Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier will sogenannten „grünen“ Wasserstoff aus dem Ausland importieren, auch aus Afrika. Entfernung Ghana – Hamburg: über 5.100 km. Dabei ist der grüne Wasserstoff gar nicht so „grün“, wie er angepriesen wird, denn für seine Erzeugung braucht es erhebliche Mengen an Strom, um das Wasser zu zersetzen. Außerdem entstehen beim Transport oft erhebliche Verluste des leicht flüchtigen Wasserstoffs, so dass die Verlustrate an originärem Wasser zunimmt und die weltweiten Wasserreserven vermindert werden könnten.

    Die Frage ist nur: wie hoch ist der Verlust an originärem Wasser? Ist er vernachlässigbar? Sobald aber Wasserstoff über längere Strecken transportiert werden muss, steigert sich die Verlustrate bei jeder Undichtigkeit erheblich! Der entweichende Wasserstoff verbindet sich nicht unbedingt wieder zu 100% mit Sauerstoff, sodass wieder gleichviel Wasser entsteht wie vorher. Und es verbraucht viel Energie durch Strom, um Wasserstoff zu erzeugen, zu komprimieren und zu transportieren, da wäre dann schon die Frage, ob diese Kilowattstunden nicht woanders besser aufgehoben wären.

    Damit schafft Herr Altmaier für Deutschland neue Abhängigkeiten in der Energieversorgung außerhalb Europas. Aber solche Pläne sind überdies hinfällig, denn Gazprom hat bereits im Januar 2020 bekannt gegeben, dass durch ein neues Hitze-Pyrolyse-Verfahren aus Erdgas Wasserstoff ohne CO-2 Entstehung hergestellt werden kann und zwar mit einem Bruchteil der Energie, die man für die elektrolytische Zersetzung von Wasser braucht, um Wasserstoff zu gewinnen. Das wird aber von den zuständigen Ministern nicht zur Kenntnis genommen. Peter Altmaier (CDU) ist seit dem 14.März 2018 Bundesminister für Wirtschaft und Energie im Kabinett IV von Frau Merkel! Davor war er ab Dezember 2013 Bundesminister für besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramtes im Kabinett Merkel III und ab Mai 2012 Nachfolger von Norbert Röttgen als Bundesumweltminister im Kabinett Merkel II.

    Anstatt von einem neuen europaweiten Netz aus Wasserstoffgaspipelines zu träumen, das von Afrika aus gefüllt wird, wäre es doch sinnvoll dafür zu sorgen, dass die Erdgaspipeline Nordstream II zügig fertig gestellt wird – trotz neuer Drohungen von Herrn Trump, der jetzt die Investoren der Pipeline finanziell austrocknen will, damit die letzten 150 km niemals fertig gestellt werden. Dabei wäre die Pipeline längst fertig, wenn nicht Dänemark eingeknickt wäre und aufgrund seiner Forderungen auf einer Umgehung von Bornholm bestanden hätte. Sein amerikanisches Frackinggas wird seit 2016 angeliefert und das soll auch so bleiben.

    Das Erdgas als klimaneutraler Wasserstofflieferant wird diffamiert als sogenannter „blauer Wasserstoff“, der angeblich keine Zukunft habe, da bei der Produktion Kohlenstoffdioxid entstehen würde, aber nur bei einem alten Verfahren, nicht bei einem neuen! Immerhin werden durch den „blauen Wasserstoff“ keine planetaren Wasserreserven angetastet. Und für das Kohlenstoffdioxid muss eine intelligente Lösung gefunden werden, da Verbrennungsprozesse allgegenwärtig sind und der gesamte Energiebedarf niemals durch grünen Wasserstoff gedeckt werden kann.

    Dieses wenig durchdachte Konzept von Herrn Altmaier wird genauso erfolglos enden, wie das „Desertec Projekt“ mit den Staaten Nord-Afrikas, die nach Europa Solarstrom aus der Wüste liefern sollten, es aber wie Marokko vorziehen, ihn selber zu verbrauchen. Stromleitungen durch das Mittelmeer sind nun mal wenig sinnvoll. Die Idee, Wasserstoff aus der elektrolytischen Zersetzung von Wasser von Afrika aus nach Europa liefern zu lassen, ist nicht neu innerhalb der CDU, denn Frau Anja Karliczek schlug vor wenigen Wochen ein ähnliches Projekt vor, dabei hatte sie das westafrikanische Land Ghana an der Goldküste im Visier, das durch Verträge den Wasserstoffbedarf decken soll, ein Land, das wie viele andere afrikanische Länder mit Wassermangel zu kämpfen hat.

    Warum Ghana? Es gibt dort eine deutsche Auslandshandelskammer, die als Delegation der deutschen Wirtschaft in Accra ansässig ist. Ihr Arbeitsschwerpunkt ist die Versorgung mit Energie, besonders mit erneuerbaren Energien, war aber offensichtlich im Lande nicht besonders erfolgreich, da Ghana seinen eigenen Energiebedarf an Strom wegen maroder Stromtrassen nur zu 50% selber decken kann, trotz des großen Volta-Stausees. Früher lieferte Ghana sogar Strom an seine afrikanischen Nachbarstaaten Elfenbeinküste, Togo und Guinea! Diese trotz ihrer Erdöl- und Erdgas sowie Gold- und Diamantenvorkommen maroden afrikanischen Staaten sollen nun auch mittels ihres raren Süßwassers nun Wasserstoff für Europa produzieren und ihr originäres Wasser zersetzen!

    Frau Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU), einst gelernte Hotelfachfrau, wirbt nun damit, dass die neue Wasserstoffproduktion eine Goldgrube sei, die „größte Gelddruckmaschinerie“ (!). Das mag schon für die Globalisten stimmen, die nur auf das Startsignal zum Profit warten, aber nicht für uns in Deutschland und Europa, denn es würden für uns mit diesem Handel nur neue üble Abhängigkeiten entstehen. Frau Karliczek träumt von der Entwicklung Afrikas durch Wasserstoffwirtschaft, will aber nicht wahrhaben, dass ständig Geld, auch Entwicklungshilfegelder, nachgewiesenermaßen in Steueroasen fließen.

    Bis 2040 sollen 800 Terawattstunden durch grünen Wasserstoff gedeckt werden von insgesamt 2500 Terawattstunden Gesamtenergiebedarf pro Jahr, das wäre also ein Drittel. Und wo sollen dann die anderen zwei Drittel herkommen? Der sogenannte blaue Wasserstoff aus Erdgas, der ausdrücklich als klimaneutraler Wasserstoff im Entwurf des Bundeswirtschaftsministeriums erwähnt wird, soll nach dem Willen von Frau Karliczek keine Chance erhalten, obwohl wir diesen in großem Stil aus den russischen Erdgaslieferungen über Nordstream II gut selber herstellen könnten, sie sieht nur eine Zukunft beim sogenannten grünen Wasserstoff aus Afrika. Für diese wahnwitzige Idee will sie die neue CO2Steuer verwenden.

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