Unter großem Wehklagen hat CDU-Politiker Marco Wanderwitz seinen Abschied aus der Politik angekündigt. Er zählte zu den massivsten Einpeitschern gegen die AfD. In der November-Ausgabe des COMPACT-Magazins nehmen wir seine „Alle gegen Eine“-Politik aufs Korn. Hier mehr erfahren.

    Wanderwitz, der stets offensiv die Spaltung und auch Ab- und Ausgrenzung in unserem Land befeuert hat, sieht nun plötzlich seine Familie bedroht. Zur nächsten Bundestagswahl will der Abgeordnete aus Chemnitz deswegen nicht mehr antreten. Wanderwitz in gewohnter Umkehrung der Realitäten:

    „Die Angriffe der brutalen Schreihälse sind immer heftiger geworden. Wir haben es als Zivilgesellschaft nicht geschafft, den Abgeordneten den Rücken zu stärken.“

    Es müsse nun seine Familie „körperlich und seelisch schützen“. Auf die Idee, dass speziell sein Agieren gegen die AfD für Bedrohungsszenarien gesorgt hat, kommt er offenbar nicht. Gerade die Blauen sind es doch, die permanenten Angriffen ausgesetzt sind, weil Typen wie Wanderwitz das gesellschaftliche Klima vergiften. Wenn wieder einmal ein AfD-Politiker zusammengeschlagen wurde, war von dem scheidenden CDU-Mann jedenfalls kein Wort des Bedauerns zu hören gewesen.

    Nun folgt er Mutti…

    Wanderwitz ist der typische CDU-Vertreter heutiger Tage. Seit 2002 hockt der gebürtige Chemnitzer für die Schwarzen im Bundestag. Es wird nach links geblinkt und jede abweichende Meinung bekämpft oder zumindest unter Beobachtung gestellt. Da passt es in Bild, dass er immer strammer Merkelianer gewesen ist und nun quasi seiner Mutti in den Ruhestand folgt.

    Politische Beobachter gehen allerdings davon aus, dass seine jetzigen Tränen nicht echt sind, denn er hätte wahrscheinlich ohnehin keine Chance mehr gehabt, in den Bundestag einzuziehen. In der Sachsen-CDU war dem Vernehmen nach jedenfalls kein vorderer Listenplatz vorgesehen. Das Direktmandat hat er ebenfalls längst verspielt, das gilt mittlerweile als AfD-Bank.

    Unter der CDU-Kanzlerin hatte es Wanderwitz immerhin noch zum Ostbeauftragten der Regierung gebracht – und hier binnen kürzester Zeit alle Sympathiepunkte verspielt. FAZ-Journalisten notierte er 2021 ins Notizblock: „Wir haben es mit Menschen zu tun, die teilweise in einer Form diktatursozialisiert sind, dass sie auch nach 30 Jahren nicht in der Demokratie angekommen sind“.

    Ein wahrer Looser

    Sein fettes Amt als Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium und Beauftragter für die neuen Länder verlor er mit der CDU-Niederlage bei der Bundestagswahl 2021, zu der er selbst seinen Teil beigetragen hatte.

    Nach Wochen der Wählerbeschimpfung fuhr er eine satte Niederlage ein. Bei der Bundestagswahl verlor er seinen Wahlkreis im Chemnitzer Umland nach fast 20 Jahren an einen unbekannten AfD-Bewerber satt mit 23,7 zu 28,9 Prozent. Das hat seinen Hass auf die Blauen ins Unermessliche gesteigert. Anschließend verlor er auch noch seinen Posten als Landesgruppen-Chef der Sachsen-CDU. Es bliebt ihm letztlich nur noch dieser Antrag auf ein AfD-Verbotsverfahren, mit dem sein Name verbunden ist.

    COMPACT-Magazin 11/24: „Alle gegen Eine“

    Seine Lebensgefährtin Yvonne Magwas, seit 2013 für die CDU im Bundestag und dort Vizepräsidentin, hat ebenfalls ihren Rückzug aus der Politik mit Blick auf „rechtsradikale Feinde der Demokratie“ angekündigt. Auch sie wäre mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht erneut in den Bundestag eingezogen.

    Die beiden können es sich im Eigenheim jetzt gemütlich machen. An Steuergeldern flossen zuletzt gut 11.000 Euro im Monat an ihn, den Bedrohten. Sie bekommt angesichts ihres Vizepräsidentenposten im Bundestag etwa 16.000 Euro Monat für Monat. Mit 27.000 Euro monatlich sind locker zwei warme Mahlzeiten am Tag drin. Ungezählte Vergünstigungen kommen noch dazu, darunter die berühmt-berüchtigte steuerfreie Abgeordneten-Pauschale von mehr als 5.000 Euro. Ab 2025 fließen dann üppiger Übergangsgelder.

    „Alle gegen Eine“: Das ist immer das Motto des Wanderwitz gewesen. Alle auf die AfD und Alice Weidel. Erfolg hatten Hassprediger wie er aber nicht. Die AfD geht gestärkt in den anstehenden Wahlkampf. Dazu lesen Sie alle Fakten in unserer November-Ausgabe des COMPACT-Magazins. Hier bestellen.

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