Die Sendung des NDR über Jürgen Spanuth bewegt die Menschen in Deutschland! Viele stellen sich nun die Frage: Stimmt es, was er in „Das enträtselte Atlantis“ geschrieben hat? Lag das untergegangene Inselreich wirklich in der Nordsee? Machen Sie sich selbst ein Bild. Alle Belege finden Sie hier.
Obwohl das Schleswig-Holstein-Magazin des NDR nur eine Regionalsendung ist, sorgt sie in ganz Deutschland für Wirbel. Dank Internet ist der Beitrag über Atlantis-Forscher Jürgen Spanuth und seine Expeditionen in den Gewässern vor Helgoland nun auch im östlichen Sachsen, an Rhein und Ruhr, am Rennsteig und in Oberbayern angekommen. In Social Media und in diversen Foren diskutiert man die Frage: Lag Atlantis wirklich in der Nordsee?
Manche Wortmeldungen muten dabei reichlich skurril an. Das erinnert an den Anfang des vorigen Jahrhunderts, als die wildesten Spekulationen über Atlantis ins Kraut schossen. Inspiriert von den esoterischen Deutungen der Theosophin Helena Blavatsky entwickelten völkische Autoren die Idee einer Urheimat der Arier, die sie in dem versunkenen Inselreich verorteten.

So vermengte der Ariosoph Hermann Wieland in seiner Schrift Atlantis, Edda und die Bibel (1925) christliche und germanische Quellen und erklärte den Untergang der vorzeitlichen Zivilisation dadurch, dass „die arisch-atlantischen Gelehrten von niederrassigem Pöbel vertrieben“ worden seien.
Zuvor hatte bereits Karl Georg Zschaetzsch in seinem Buch Atlantis, die Urheimat der Arier (1922) ein fast 30 Jahrtausende überspannendes Szenario entwickelt: Demnach hätten die Atlanter die Welt unterworfen und an fernen Gestaden Kolonien gegründet. Überall dort, wo sie sich mit Eingeborenen paarten, etwa in Ägypten oder Mesopotamien, seien Hochkulturen entstanden, die allerdings durch zu viel Vermischung wieder zugrunde gegangen seien.
Die Atlantischen Kriege
Doch was stimmt – und wo befand sich das sagenumwobene Inselreich überhaupt? Atlantis-Forscher Jürgen Spanuth meinte: vor der heutigen Westküste Schleswig-Holsteins. Also in der Nordsee. Helgoland sei ein Überbleibsel davon. Das ist das Ergebnis seiner Forschungen, die er in seinem Werk „Das enträtselte Atlantis“ dokumentiert hat.
Seine Thesen mögen zunächst einmal fantastisch klingen, doch sie sind durchaus plausibel, wie auch Arno Behrends in seinem Buch „Nordsee-Atlantis. Ursachen, Verlauf und Folgen der Atlantischen Kriege“ nachweist. Akribisch zeichnet er die Atlantischen Kriege nach, von denen schon Platon in seinen um 360 v. Chr. verfassten Dialogen Timaios und Kritias berichtete.
Der antike griechische Philosoph schrieb: Ausgehend von der Hauptinsel „jenseits der Säulen des Herakles“ – das sind die Felsen von Gibraltar – seien von der Seemacht des Atlantischen Reiches große Teile Europas und Afrikas unterworfen worden. Infolge einer Naturkatastrophe sei das Reich jedoch etwa 1.200 Jahre vor unserer Zeitrechnung binnen „eines einzigen Tages und einer unglückseligen Nacht“ untergegangen.
Nazi-Keule gegen Spanuth
Spanuth, der als Pastor im nordfriesischen Bordelum tätig war, ging der Sache auf den Grund. Er war – wie Troja-Entdecker Heinrich Schliemann – archäologischer Autodidakt. Im Zuge seiner Untersuchungen veröffentlichte er 1953 sein Werk „Das enträtselte Atlantis“, das nun in einer preiswerten Neuausgabe hier erhältlich ist. Die Argumente, die Spanuth darin für seine Nordsee-Theorie vorbringt, sind ebenso erstaunlich wie bestechend!

Spanuths Problem: Er hatte sich im Dritten Reich den Machthabern angedient, engagierte sich bei den regimetreuen Deutschen Christen, war in die NSDAP eingetreten. Deswegen verfrachtete man Spanuths bahnbrechende Erkenntnisse in den Giftschrank, startete eine Kampagne gegen den Forscher, erklärte ihn zur Persona non grata. Dabei bediente er weder das Arier-Narrativ noch esoterische Deutungen. Spanuth arbeitete streng wissenschaftlich!
Die Verschwörung der Parteigenossen
Besonders pikant: Seine Diskreditierung betrieb ausgerechnet eine Kamarilla aus früheren Nationalsozialisten, die sich in der BRD wieder fest in den Sattel gesetzt hatten. Behrends zeichnet in „Nordsee-Atlantis“ die hinterhältige Intrige nach und zeigt auf, warum die Ex-Nazis noch eine Rechnung mit Spanuth offen hatten. Seine Schilderungen lesen sich spannend wie ein Krimi! Dieses Buch können Sie hier bestellen.
Es bleibt zu hoffen, dass Spanuth nach der aufsehenerregenden und geradezu sensationellen Sendung im NDR rehabilitiert wird und seine Nachweise zur Lokalisierung von Atlantis endlich anerkannt werden. Alles andere wäre ein Skandal. Denn schließlich konnten seine Thesen mittlerweile mit den modernen Methoden der Naturwissenschaft wie der C-14-Radiokarbontechnik untermauert werden.
Kein Mythos, sondern Fakten: Spanuths bahnbrechendes Werk „Das enträtselte Atlantis“ war lange Zeit nur antiquarisch und zu horrenden Preisen erhältlich. Nun gibt es das legendäre Buch in einer preisgünstigen Neuauflage. Lesen Sie im Originaltext, warum das legendäre Inselreich in der Nordsee lag, wer es wirklich begründete und wie es unterging. Hier bestellen.