Führende Linke betreiben mehr oder minder offen den Ausschluss von Sahra Wagenknecht. Das liegt weniger an eventuell eigenen Parteiambitionen, sondern vielmehr an ihrem Buch „Die Selbstgerechten“, das nicht weniger als eine offene Kampfansage an die woke Blase darstellt. Jetzt erhältlich als preisgünstiges Taschenbuch in unserem Online-Shop.

    Der Linkspartei steht das Wasser bis zum Hals. Auch in Berlin, wo demnächst die Wiederholung der Abgeordnetenhauswahl ansteht, geht die Kurve steil nach unten. Dort droht der Linken der Machtverlust – in den Umfragen liegt die CDU vorn.

    Hauptgrund für den Abwärtstrend: Aus der vormaligen Arbeiterpartei ist eine rote Kopie der Grünen geworden. Statt sich für soziale Gerechtigkeit und Frieden einzusetzen, spielt die Linke auf der woken Klaviatur: Identitätspolitik, Klima und Gender-Gaga haben die klassischen Themen der kleinen Leute ersetzt. Gerade in Berlin treiben es die Genossen besonders bunt. Und dort sitzen auch die schärfsten Wagenknecht-Gegner.

    Sie wollen eine Regenbogen- statt einer Arbeiterpartei: Die Linken-Vorsitzenden Martin Schirdewan und Janine Wissler auf dem Erfurter Parteitag im Juni 2022. Foto: Martin Heinlein, CC BY 2.0, Wikimedia Commons

    Der linke Spitzenkandidat und Kultursenator Klaus Lederer gilt als Intimfeind der populären Bundestagsabgeordneten. Gegenüber der Berliner Zeitung sprach er sich mehr oder minder offen für einen Rauswurf oder zumindest ein freiwilliges Ausscheiden Wagenknechts und ihrer Anhänger aus.

    „Mir ist eine kleinere Bundestagsfraktion, die linke Positionen vertritt, lieber, als eine, die versucht, an populistische Wellen anzuknüpfen“, so Lederer. „Zumindest in Berlin ist er dem näher. Der Landesverband ist einer der progressivsten. Wagenknecht-Fans gibt es vergleichsweise wenige“, notierte der Berliner Kurier vor wenigen Tagen dazu.

    Politik für den deutschen Arbeiter

    Es sind also nicht primär Wagenknechts Positionen zum Ukraine-Krieg und zur Energiesicherheit oder ihre möglichen eigenen Parteiambitionen, die die Genossen so auf die Palme bringen, sondern ihr volksnahes linkes Traditionsverständnis – ihre Alternative zum linksgrünen Woke-Wahnsinn. Und den präsentiert die 53-Jährige ihren Gegnern sogar frei Haus – in ihrem Bestseller „Die Selbstgerechten“

    Medienberichten zufolge nutzen die parteiinternen Wagenknecht-Feinde hauptsächlich Zitate aus diesem aufsehenerregenden Buch, um den Ausschluss der unbequemen Politikerin zu betreiben. Tatsächlich birgt ihr „Gegenprogramm – für Gemeinsinn und Zusammenhalt“ (so der Untertitel) wahren Zündstoff, der die Linkspartei spalten und damit in die Bedeutungslosigkeit stoßen könnte.

    Sahra Wagenknecht und ihr Ehemann Oskar Lafontaine: Dream-Team der Traditions-Linken und Hassobjekte des linksgrünen Milieus. Foto: imago/IPON

    Zugleich könnten ihre Positionen die Grundlage für eine wirklich sozial gerechte und an den Interessen der deutschen Arbeitnehmer und Einkommensschwachen ausgerichtete Politik bilden – sollte sie damit wirklich in Konkurrenz zu ihrer bisherigen Partei treten. Wagenknecht schenkt der woken Blase in „Die Selbstgerechten“ ordentlich ein.

    So schreibt die streitbare Politikerin dem Mainstream ihrer Partei ins Stammbuch:

    „Was ist heute noch Links? Was Rechts? Viele Menschen wissen es nicht mehr. Sie halten die alten Kategorien für überholt. Nur in einem sind sie sich sicher: Das, was sie an öffentlichen Äußerungen unter dem Label Links vernehmen, ist ihnen oft unsympathisch. Und dem Milieu, das sie damit verbinden, misstrauen sie zutiefst.“

    Aus „hypersensiblen Identitätspolitikern, die die Gefühle jeder noch so kleinen Randgruppe in einen eigenen Safe Space einbetten wollen“, seien inzwischen „abgebrühte Waffenfreunde“ geworden, „die sich für Haubitzen und Raketenwerfer interessieren und den Krieg gegen Russland bis zum letzten Ukrainer fortsetzen möchten“.

    Auch ihre mehr oder minder entspannte Haltung gegenüber sogenannten Rechten dürfte den Genossen übel aufstoßen und Futter für einen Parteiausschluss bieten. So schreibt Wagenknecht in „Die Selbstgerechten“:

    „Wer (…) an dem Erklärungsansatz festhalten will, dass es eben die unverbesserlichen Menschenfeinde sind, die Rechts wählen, sollte eine überzeugende Begründung nachliefern, warum solche ‚Menschenfeinde‘ bevorzugt unter Arbeitern und Geringverdienern sowie unter Leuten, die Egoismus und Profitstreben kritisieren, zu finden sind.“

    Plausibler erscheine ihr „da doch die Erklärung, dass die Verlierer der Politik der letzten Jahrzehnte es irgendwann leid waren, immer wieder Politikern ihre Stimme zu geben, die ihre sozialen Interessen igno­rieren und ihre gemeinschaftsorientierten Werte und ihre Lebensart als rückschrittlich und provinziell verachten“.

    Sozial geht nur national

    Noch ein Punkt, aus dem Wagenknechts Gegner ihr einen Stick drehen könnten: Der Bezug auf den Nationalstaat als einzig möglicher Sicherheitsraum für den sozialen Ausgleich innerhalb eines Volkes. Für ihre Feinde ist das „AfD-Sprech“ und „Fischen am rechten Rand“. So heißt es in ihrem Buch:

    „Die meisten Menschen lieben ihre Heimat und identifizieren sich mit ihrem Land, und sie wollen dafür nicht angefeindet oder moralisch herabgewürdigt werden. Wenn die Linksliberalen der Renationalisierung der Politik den Kampf ansagen, dann übersetzen sie das damit, dass die Linke den Sozialstaat nicht mehr verteidigt. Denn sie ahnen, dass es einen anderen als den nationalen Sozialstaat vorerst nicht geben wird.“

    Fakt ist: Für Wagenknechts Gegner ist ihre Generalabrechnung mit dem woken Mainstream ein wahrer Fundus für ein Parteiausschlussverfahren. Für ihre Anhänger – und eigentlich jeden normal denkenden Menschen – zeigt „Die Selbstgerechten“ hingegen echte Alternativen zum linksgrünen Siff auf.

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    19 Kommentare

    1. Auf dem oben dargestellten Bild mit den Chefs der Partei steht exemplarisch geschrieben "Welt verändern Die Linke". Es geht also um nichts geringeres als die Welt – wie bei ihrem Partnerverein, den Grünen. Wer die Welt verändern will, dem ist das unmittelbare Umfeld sch….egal! Es geht um das Große Ganze – um jeden Preis, nicht mehr um das "kleinbürgerliche" und "beschränkte" Befinden derer, die mittels Arbeit den Laden am Laufen halten. Sie sind eben Weltverbesserer! Deshalb Panzer für die Ukraine, deshalb Ausstieg aus den Verbrennern bis 2035 usw. usw. zum Nutzen für die Welt – oder was man dafür hält.
      Dem "Großen Stalin" (ein ehemaliger, aber vaterlandsverbundener Linker) wird nachgesagt, daß er folgendes von sich gegeben hat: "Die Hitler kommen und gehen, aber das Deutsche Volk, der Deutsche Staat bleibt!" Wie er das wohl gemeint hat?

    2. Duis.Libero am

      „Mir ist eine kleinere Bundestagsfraktion, die linke Positionen vertritt, lieber, als eine, die versucht, an populistische Wellen anzuknüpfen“, so Lederer.

      Herr Lederer,
      1. Gender-Gaga, Klimarettung und Bevölkerungsaustausch sind keine linken Positionen. Die Linken sind hier nur die nützlichen Idioten (= verblendet, verblödet und/oder unterwandert) von globalistisch-kapitalistischen Herrschaftseliten.
      2. Wer dem Volk nicht auf’s Maul schaut, hat nicht es nicht verdient, von ihm gewählt zu werden.
      3. Eine etwas kleinere Fraktion kann es für Die Linke kaum geben, hat sie doch nur mit Ach und Krach den Fraktionsstatus ergattert. Alles darunter nennt man im Bundestag eine Gruppe.

    3. jeder hasst die Antifa am

      Die neue Arbeiterpartei ist die AfD,die Kommunisten sind zur Regenbogen und Gendergesappel Partei geworden.

    4. "Sozial geht nur national"
      Richtig, das meinten Rechte sowie Linke z.B. Ernst Thählmann, ein Zitat von Ihn: "Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk; und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation. Eine ritterliche, stolze und harte Nation. ich bin Blut vom Blute und Fleisch vom Fleische der deutschen Arbeiter……….."
      Die grüne Seuche die Antifa als auch die PdL üben sich seit Jahren in
      Geschichtsrevionismus,
      sie verdrehen Fakten in ihrem Sinn, lassen entscheidende Aussagen einfach weg oder zerren sie aus dem Kontext.
      Ein Beispiel, wenn Marx und Engels 1848 im Manifest der Kommunistischen Partei den Satz „Die Arbeiter haben kein Vaterland“ schreiben, ergänzen sie sogleich die entscheidende Pointe: „Man kann ihnen nicht nehmen, was sie nicht haben“. und genau das lassen die grün-linken Antideutschen weg.
      Sahra Wagenknecht dürfte auch das,
      bewusst sein.
      Rechts und Links gemeinsam gegen die NATO und für den Frieden.

      • Ernst Jünger am

        Die Linken bis auf wenige Ausnahmen haben nicht viel Intelligenz. Sara ist deren Hirn und Oskar hat diesen Chaoten Verein schon den Rücken gekehrt, nachdem diese politischen Falschspieler die Steigbügelhalter der Kapitalisten wurden. Rechte sollten auch nicht auf den linken Satz Ami Go Home drauf springen. Die Südstaatler sind im Grunde sehr in Ordnung und vergessen auch nicht die Verbrechen der Yankees…..Atlanta usw….Es muss heißen „Yankee verlasse unser deutsches Land“ Die Nato ist ein börsennotierter angelsächsischer Gangsterverein.

    5. „Sozial geht nur national
      Noch ein Punkt, aus dem Wagenknechts Gegner ihr einen Stick drehen könnten: Der Bezug auf den Nationalstaat als einzig möglicher Sicherheitsraum für den sozialen Ausgleich innerhalb eines Volkes. Für ihre Feinde ist das „AfD-Sprech“ und „Fischen am rechten Rand“. So heißt es in ihrem Buch:“

      Der große deutsche Arbeiterführer und Kommunist Ernst-Thälmann, wurde im
      KZ Buchenwald von den Nazis ermordet. Er starb wie viele andere Kommunisten
      und auch Sozialdemokraten (Linke) für seine/ihre Überzeugung.

      Wer sind eigentlich die Vorbilder der „Linken“ ?

      „Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk; und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation. Eine ritterliche, stolze und harte Nation. […] Ich bin Blut vom Blute und Fleisch vom Fleische der deutschen Arbeiter und bin deshalb als ihr revolutionäres Kind später ihr revolutionärer Führer geworden.“
      (Quelle: Ernst Thälmann, Antwort auf Briefe eines Kerkergenossen, Berlin 1961, S. 73.)

      • Mit Thälmann das ist schon eine Schweinerei….Was wenigen aber bekannt ist ….Göring hatte seine schützende Hand über diesen Kommunisten und nach dem Hitler Stalin Pakt den Thälmann auch begrüßte, setzte sich kein Ulbricht und co in Moskau für Thälmann ein….die offizielle Geschichte das Thälmann auf Befehl Hitler erschossen wurde ist erstunken und erlogen…..Hitler glaubte und kämpfte bis zum Schluss für den Sieg Deutschlands und machte sich auch nicht um KZ Insassen Gedanken und war auch niemals zu Besuch in einem Himmler KZ ! Himmler hat schon längst mit den Westmächten verhandelt und diese wussten das Deutschland den Krieg verliert und wollten verhindern das Deutschland kommunistisch unter Thälmann wird. Himmler hat so offiziell Selbstmord begangen und dann wurde die Leiche angeblich in der Lümeburger Heide verscharrt …keiner hat jemals bis heute danach gesucht nach Hitler und Bormanns Leichen schon. Heute ist auch bekannt das Himmlers Tochter beim BND gearbeitet hat und Geheimwaffen Chef Kammler garnicht in Prag fiel, sondern wie Werner von Braun in Amerika wohnte. Alles schon sehr seltsam sagte ein SS Mann aus Marburg zu mir….Himmler war für Göring ein linker Hund, Hiltler bekam einen Wutanfall nach Bekanntwerden von Himmlers Verrat….Felix Steiner hatte auch eine persönliche Abneigung gegen den Reichsheini und für Ernst Röhm Bewunderung wegen der Militärlaufbahn. Auch Thälmann war Träger des EK 1 wie Hitler

    6. Nationale Volksarmee, Volkspolizei, Volkseigener Betrieb, Reichsbahn – zumindest begrifflich pflegte die Deutsche Demokratische Republik guten traditionsbewußten Umgang mit der Nation, dem Volk und dem Reich.

      Der globalistisch-transhumanistischen Verderbnis zu verfallen ist eine Gefahr für viele Menschen, Vereinigungen, Betriebe und Behörden. In Chile hatten die Bürger Gelegenheit, eine globalistisch-transhumanistische Verfassung durch Abstimmung abzulehnen, was sie mit sehr großer Mehrheit taten. In Sri-Lanka und Brasilien gab bzw. gibt es Aufstände gegen verdorbene Machthaber.

    7. Keine Denkfehler, wenn es ums Ganze geht!

      Sozial geht derzeit nur national. Aber, und das scheidet linke Globalisierungskritiker von rechten, sozial geht nicht nationalistisch. Viele wissen nicht mehr, was mit Nationalismus mal gemeint war. Nämlich eine Überhöhung der Nation, welcher die Interessen der Einzelnen, die nichts gelten, unterworfen werden. Soziales wird zur Willkür der Herschafft. Sozial ohne Freiheitsrechte? Oft geht das nicht gut. Einen handlungsfähigen Rechtsstaat einzufordern, ist indessen kein Nationalismus. Sie behalten Ihre Freiheitsrechte.

      Der Sozialstaat wird durch den Rechtsstaat, also den Staat garantiert. So zog das Verfassungsgericht eine Untergrenze an Volksverarmung, an der sich das abgehalfterte Parteienkartell orientiert. Man redet von Respekt und versucht immer noch die Unterschreitung. Was für ein Rotz ist aus der SPD geworden? Aber immerhin existiert ein Schutzraum. Globalisierung von Ausbeutung stellt diesen in Frage.

      Es geht um mehr. Moderne Staaten im Sinne der Aufklärung sind die einzige Chance, einen Verfall in die grausamste Barbarei, welche die Menschheit noch vor sich haben könnte, zu verhindern. Zwischen den Extremen "neoliberale Globalisierung" und "völkischen Nationalismus" ist die Schneise zu schlagen. Dies ist die historische Aufgabe -kleiner ist es leider nicht- heutiger aufrichtiger Linksliberaler. Nicht der Abgestumpften und der Kinder, die sich so nennen.

    8. Will Frau Wagenknecht noch eine Abfindung abgreifen ???? Wenn nicht …was hält die in dieser Intriganten Sekte …… Selbst die noch lebenden Altkommunisten haben diesen Steppenverein verlassen ….

    9. Gurkensalat am

      Diese Frau schießt sich mit ihrem populistischen Gesabbel selbst ins Aus. Und das schlimmste: sie merkt es wohl tatsächlich nicht selber *facepalm:D

      • Gurkensalat, bitte Beweise liefern ! Recherchieren und Gegenargumente aufzeigen, Satz für Satz !

        • Professor_zh am

          Zwecklos – die Diktion dieses ,,Zeitgenossen" läßt nicht auf Bereitschaft zur geistigen Auseinandersetzung schließen. Er würde lieber lauter schreiben als Sie, wenn er bloß könnte…

        • Daniel Zöllner am

          Einen RECHTs schönen Guten Tag Herr Gurkensalat*Innen!
          Ahh, der Feind liest wieder mit… :D
          Immer schön weiter ärgern! :*

      • @Gurkensalat
        Umfragen bestätigen genau das Gegenteil von dem, was Sie schreiben, und das schlimmste sie merken es nocht nicht einmal..

      • Im Popuöismus steckt auch Realitätsbewusstsein. ein gesundes Empfinden für die Stimmung im Volk. Im Unterschied zu den selbst ernannten Volksvormündern und Demagogen, denen nichts besseres einfällt, als ihren Mitmenschen mit dem rechten Feindbild Angst einjagen zu wollen. Und die sich dabei zu nützlichen Idioten des globalistischen Großkapitals machen.

    10. Olaf Zuberbühler am

      Was ist übriggeblieben von den "Linken"? Ausser kriegsgeilem und dekadentem Regenbogen-Geschwurbel GAR NICHTS.

    11. AsBestPedant am

      "Noch ein Punkt, aus dem Wagenknechts Gegner ihr einen Stick drehen könnten: …"
      … vielleicht einen USB-Stick, den man in der Buchse dreht?

      • Fischer's Fritz am

        @AsBestPedant
        "einen USB-Stick, den man in der Buchse dreht"

        Den dürfte doch nur Oskar haben!? :-)