Der Bruch des deutschen Selbstbewusstseins durch die Taten im Dritten Reich scheint wohl als Erklärung nicht auszureichen, obwohl der ständig von außen wiederbelebte Schuldkult sicher eine große Rolle spielt. Die Ursachen für das schwache deutsche Selbstbewusstsein liegen wohl schon länger zurück.

    1860, als Friedrich Hebbel formulierte, es wäre möglich, dass der Deutsche doch einmal von der Weltbühne verschwindet, welche politische Situation hatten wir denn damals? Die Deutschen hatten den Überfall Napoleons I hinter sich, der das einstige 1000-jährige Heilige Römische Reich Deutscher Nation (HRRDN) 1806 zerstört, Deutschland besetzt, geplündert, die deutschen Fürsten gekauft und den Deutschen die linksrheinischen Gebiete Elsaß und Lothringen weggenommen hatte. Das wurde nach dem Ende Napoleons I im Wiener Kongress 1814/1815 auch nicht wieder rückgängig gemacht.

    Wissenschaftliche und wirtschaftliche Blüte im Kaiserreich

    Deutschland zerfiel in eine Menge kleiner Fürstentümer, die sich 1815 unter Einschluss des Österreichischen Kaisers dann wieder zum Deutschen Bund zusammenschlossen, was wiederum die Preußen auf den Plan rief, die dann 1866 unter Ausschluss Österreichs den Norddeutschen Bund gründeten. Die Deutsche Revolution 1848/1849 war zuvor an der Schaffung eines demokratisch verfassten, einheitlichen deutschen Nationalstaates bereits gescheitert.

    Die Stabilisierung im Deutschen Kaiserreich von 1871 führte auch durch die Förderung der Wissenschaften zu einer blühenden Wirtschaft und einer geringen Arbeitslosenquote von wenigen Prozent. Emil von Behring erfand das Diphterie-Impfserum, wurde vom Kaiser geadelt und erhielt dafür 1901 den Nobelpreis für Medizin. Die Behringwerke in Marburg/Hessen waren ab 1904 eine wirtschaftlich erfolgreiche pharmazeutische Produktionsstätte, bis sie 1997 endgültig zerschlagen, zerstückelt und an Big Pharma vergeben wurden.

     Zurückdrängung der Freimaurerei

    Reichskanzler von Bismarck führte die Kranken-und Rentenversicherung ein, erstmals gab es eine staatliche Sozialversicherung. Es war eine Fügung des Schicksals und der Klugheit Bismarcks zu verdanken, dass 1871 das erste Deutsche Kaiserreich mit einem preußischen König entstanden ist. Durch den gegen Frankreich gewonnenen Krieg kamen die verlorenen Gebiete Elsass und Lothringen wieder zurück, die bis zum Eingriff Napoleons 1806 zuvor 1000 Jahre zum HRRDN gehört hatten.

    Sowohl das Deutsche Kaiserreich als auch das Österreichische Kaiserreich waren christlich orientiert und wirtschaftlich blühende Staaten, was der NWO ein Dorn im Auge war, vor allem auch weil beide Reiche nach anfänglicher Förderung der Freimaurerei diese dann durch Schließungen von Logen bekämpften. Die beiden Kaiser bemerkten, dass deren aufgesetztes Gutmenschentum kein sozialer Stabilitätsfaktor für das Reich, sondern in Wirklichkeit ein Deckmantel war, um zu vertuschen, dass ein Staat im Staate mit eigenen Regeln errichtet werden sollte.

    Versailles war ein Knebelungsvertrag

    Daher wurden die beiden Kaiserreiche in den Ersten Weltkrieg getrieben, um ihren Untergang herbeizuführen, was auch gelang. Deutschland verlor Elsass und Lothringen wieder! Kaiserin Zita von Österreich (gestorben 1989) sagte zu ihren Lebzeiten, dass ihr Mann Kaiser Karl I. den Krieg 1914 gar nicht wollte, der aber politisch so eingefädelt wurde, dass es keinen Ausweg gab. Ebenso wollte der deutsche Kaiser keinen Krieg mit Russland, zumal Deutschland wirtschaftlich in voller Blüte stand, was den Ärger und den Neid Englands erregt hatte, was auch der „Silberjunge“ Thorsten Schulte im Video zu seinem Buch Fremdbestimmt erwähnt.

    Die auf die Niederlage im Ersten Weltkrieg folgende erzwungene Unterzeichnung des Vertrages von Versailles am 28. Juni 1919 erwies sich als von harten Forderungen der Siegermächte geprägtes Knebelungsdiktat. Dieses konstatierte die alleinige Verantwortung Deutschlands und seiner Verbündeten für den Ausbruch des Weltkriegs und verpflichtete es zu Gebietsabtretungen, Abrüstung und erheblichen Reparationszahlungen an die Siegermächte. Ebenso zogen die Siegermächte Tausende von deutschen Industriepatenten ein.

    Hitler – geboren in Versailles

    Dieser Vertrag legitimierte die Plünderung Deutschlands, sodass eine Erholung der deutschen Wirtschaft in der Zeit der Weimarer Republik praktisch ausgeschlossen war. Diese wurde stattdessen an die US-amerikanische Ökonomie gekoppelt, was zur Folge hatte, dass die Weltwirtschaftskrise von 1929 und der amerikanische Schwarze Donnerstag voll auf Deutschland durchschlugen.

    Namhafte Historiker sind sich einig, dass dadurch der Aufstieg Hitlers zum Reichskanzler vorprogrammiert wurde. Er zerschlug den noch aus den Zeiten der Weimarer Republik geerbten wirtschaftlichen Gordischen Knoten ‒ sein Vorgänger von Brüning hatte nur noch mit Notverordnungen unter dem greisen Reichskanzler Hindenburg regiert ‒ und brachte Deutschland in ein besseres wirtschaftliches Fahrwasser, was ihm zunächst die Gunst des deutschen Volkes sicherte.

    Vom Dritten Reich zum Tanz um das Goldene Kalb

    Durch die diversen angezettelten Kriege, die keineswegs alle Deutschen wollten, aber aufgrund des Ermächtigungsgesetzes von 1933 politisch nicht mehr verhindert werden konnten, kam nun der nächste Abgrund, denn durch die Vernichtung zahlreicher Juden in Konzentrationslagern und durch die Niederlage im Zweiten Weltkrieg wurde dem deutschen Volk nochmal das Rückgrat gebrochen und ein tiefes Schuldempfinden eingedrückt, sowie eine Abneigung, deutsch zu sein!

    Vier Mal wurde also dem angestammten deutschen Volk arg zugesetzt, zwei Mal das Rückgrat gebrochen (Versailler Vertrag von 1919 und Kriegsniederlage mit Schuldkult seit 1945). Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs blieben beim deutschen Volk eine innere Leere und ein verstecktes Schuldempfinden zurück, das die Verehrung des Goldenen Kalbes erst durch Konsum, der durch ein exorbitantes Wirtschaftswachstum ermöglicht wurde, und dann ein ruheloses Umherschwirren begünstigte.

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