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    Es ist ein empfindlicher Dämpfer für den demokratischen US-Präsidenten Joe Biden. Er hat bei den Midterm-Wahlen, die in der heutigen Nacht stattfanden, das bislang von einer demokratischen Mehrheit dominierte Repräsentantenhaus mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit verloren.

    Repräsentantenhaus wird rot

    Laut aktuellen Hochrechnungen liegen die Republikaner mit 199 zu 172 Sitzen vor den Demokraten und haben damit im Grunde genommen einen uneinholbaren Vorsprung. Die Mehrheit von 218 Sitzen, die die Republikaner benötigen, ist jedenfalls in unmittelbare Nähe gerückt. Kevin McCarthy, der bisherige Minderheitsführer der Republikaner, dürfte künftig über eine Mehrheit in der ersten Kammer des US-Parlaments verfügen

    Das Repräsentantenhaus ist eine von zwei Kammern des US-Kongresses. Der Wechsel der Mehrheiten im Repräsentantenhaus bedeutet also, dass Joe Biden es künftig mindestens mit einem „Divided government“, also einer Konstellation, bei der der Präsident in einer oder zwei Kongresskammern mit Mehrheiten der anderen Partei umgehen muss, zu tun bekommt. Für den US-Präsidenten bliebe dann vor allem die Außenpolitik als entscheidendes Politikfeld übrig, das er gestalten kann, während er sich bei innenpolitischen Vorhaben künftig mit den Republikanern einigen muss.

    DeSantis siegt in Florida

    Das Rennen um den Senat, die zweite Kammer des US-Kongresses, bleibt weiter offen und spannend. Möglicherweise liegt das Endergebnis erst in einigen Wochen vor. Laut einem aktuellen Zwischenstand liegen die Republikaner und Demokraten im Senat mit jeweils 48 Sitzen gleichauf. Das würde bedeuten, dass die demokratische US-Vizepräsidentin Kamala Harris die Abstimmungen im Falle eines Patts mit ihrer Stimme entscheiden würde.

    Ron DeSantis, der republikanische Gouverneur von Florida. Foto: YES Market Media | Shutterstock.com

    Interessant ist bei den Midterms insbesondere ein Blick in die hart umkämpften Swing-States, die auch entscheidend für die nächste Präsidentschaftswahl sein werden. In Florida, einem der wichtigsten Swing-States, konnten die Republikaner abräumen. Der örtliche Gouverneur Ron DeSantis konnte bei den Gouverneurswahlen mit 59,4 Prozent einen Erdrutschsieg einfahren und liegt fast 20 Prozent vor seinem demokratischen Herausforderer Charlie Crist.

    Wichtige Swing-States noch nicht ausgezählt

    DeSantis hatte große Bekanntheit erlangt, weil er in dem von ihm regierten Bundesstaat die Corona-Maßnahmen sehr früh aufgehoben hatte, was der Wirtschaft in Florida Auftrieb verliehen hatte. Er gilt als möglicher Konkurrent von Donald Trump im Rennen um das Amt des republikanischen Präsidentschaftskandidaten. Auch der erzkonservative republikanische Senator von Florida, Marco Rubio, konnte sein Amt, das er schon seit 2011 innehat, mit einem Erdrutschsieg von 57,7 Prozent verteidigen.

    Gute Neuigkeiten für die Republikaner gibt es auch aus einem zweiten wichtigen Swing-State, nämlich Ohio. Hier konnte der Bestseller-Autor J.D. Vance, der als Gefolgsmann von Donald Trump gilt, einen Senatssitz erobern. Das Ergebnis der Senatswahlen in den Swing-States Arizona, Nevada, Wisconsin und Georgia liegt zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vor. Die dortigen Resultate werden darüber entscheiden, wie sich die Mehrheitsverhältnisse im Kongress insgesamt am Ende darstellen werden. Das Rennen in allen vier Bundesstaaten ist äußerst knapp. Im US-Bundesstaat Georgia könnte eine Stichwahl nötig werden, da der libertäre Kandidat Chase Oliver zwei Prozent der Stimmen holen konnte. Wenn es in Georgia zu einer Stichwahl kommt, dann wird das Endergebnis der Midterm-Wahlen erst im Dezember vorliegen.

    Großer Sieg noch in Reichweite

    Die Rückeroberung des Repräsentantenhauses ist für die Republikaner ein großer Erfolg. Der von vielen Beobachtern angesichts der extrem schwachen Beliebtheitswerte für den amtierenden US-Präsidenten Joe Biden erwartete „rote Tsunami“ (rot ist die Parteifarbe der Republikaner) ist aber auch ausgeblieben.

    Laut verschiedenen US-Medien ist es den Republikanern nicht gelungen, die zur Wahl stehenden Senatssitze in Colorado, Connecticut und New Hampshire, auf deren Eroberung man zuvor gehofft hatte, zu gewinnen. In Pennsylvania konnten die Demokraten sogar einen Senatssitz von den Republikanern erobern. Andererseits sprechen die Ergebnisse in den beiden wichtigsten Swing-States der USA – in Florida und Ohio – ganz klar für die Republikaner.

    Donald Trump bei einer Kundgebing in Florida im Präsidentschaftswahlkampf 2020. Sieht man in bald wieder in ähnlicher Mission?

    Zu beachten ist auch, dass das Endergebnis im Senat noch nicht feststeht. Kommt es dort doch noch zu einem Sieg der Republikaner, dann können diese die Midterm-Wahlen als vollen Erfolg einstufen. Da der republikanische Kandidat Adam Laxalt bei den Senatswahlen in Nevada die demokratische Amtsinhaberin Catherine Cortez Masto laut laufenden Stimmenauszählungen gerade überholt hat, könnte das derzeit noch vorhandene Siegesgefühl bei den Demokraten rasch einem Katzenjammer weichen.

    Was macht Trump?

    Ex-Präsident Donald Trump arbeitet derweil, wie man vermuten kann, weiterhin an seiner Rückkehr. Er hatte am Montag für den 15. November eine „sehr große Mitteilung“ angekündigt. Es ist davon auszugehen, dass er seine schon seit langem angedeutete Kandidatur bei der Präsidentschaftswahl 2024 ankündigen will. Sollte dieser Fall eintreten, dann werden die politischen Karten in den USA völlig neu gemischt werden.

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    20 Kommentare

    1. Die gleichen Leute , die immer verkünden , Wahlen würden nichts bewirken , gackern hier aufgeregt wegen der US- Wahlen, die nun tatsächlich nichts bewirken.

    2. Die Mainstreammedien verkünden ihre Propaganda, vom „ausbleibenden Erdrutschsieg,“ dabei haben sie verloren in jeder Hinsicht!
      Was für eine Propaganda, die jeden zeigen muss, wie weit der tiefe Staat schon Einfluss nimmt auf alle demokratischen Entscheidungen.

      • Han Bauerbär am

        @ Gerd

        Wenn Sie ein wenig gebildeter wären würden sie verstehen das diese Wahl , auch wenn die Republikaner ein Haus oder sogar beide gewonnen haben, aufgrund der schlechtesten Werte aller Zeiten die sie eben nicht erreicht haben, eine Klatsche für die Republikaner und vor allem für Trump , gewesen sind
        nicht umsonst gab es kaum eine Wahlparty.

        • Es ist ein Zeichen großer Unbildung, dauernd auf die eigene Bildung zu pochen, besonders wenn man keine hat.

        • @Han
          Gebildet so wie du?
          Das man alles verdreht und Gewinner zu Verlierern macht.
          Da hilft die Drehorgel, damit einer wieder richtig dreht!

    3. Da Trump ein Unfall war und auch auf die Republikaner insgesamt als ganze Partei kein Verlass mehr als Kriegstreiber ist, des Weiteren die Republikaner auch nicht komplett im Dienste der Globalistensekte stehen und insbesondere auch die ganzen linksgrünsiffigen Ideologien – die ja den Interessen der Globaschisten dienen – ablehnen, glaube ich nicht, dass die Globaschisten bei Wahlen noch irgendwas dem Zufall überlassen, sondern alle Möglichkeiten der Manipulation, die möglich sind, ausnutzen.

      Wie dem auch sei: Es gibt wieder viele Meldungen über massenhafte Pannen bei der Wahl – insbesondere mit den Wahlmaschinen.

    4. In Amerika ist doch völlig wurscht wer da regiert. Es regiert immer das Geld mit seinen Welteroberungsansprüchen.

      • Putins Freund am

        Wahr ,aber das kapieren querflötende Atlantiker nicht. Die wollen ,ganz in der Tradition von Canaris, Beck ,Wirmer usw. mal mit den Amis , mal mit den Russen, aber immer gegen Deutschland.

        • Was sind denn "querflötende Atlantiker"?

          Und was spricht denn gegen eine Partnerschaft mit Russland auf Augenhöhe zu beider Vorteil? So wie eine Partnerschaft mit den USA sein sollte. Problem ist doch nur, dass Deutschland und die EU eben keine Partner der USA auf Augenhöhe sind, sondern Vasallen. Und US Interessen sind nun einmal nicht identisch mit deutschen oder EU Interessen. Und ein Hauptinteresse der USA bzw. des angelsächsischen Imperiums war und ist: Kein Zusammenwachsen (wirtschaftlicher oder gar militärischer Natur) von Kerneuropa (speziell Deutschland) mit Russland und dem asiatischen Raum.

    5. Bomben auf Engeland am

      Wieder gibt es in den USA massenhaft Pannen bei der Wahl, worüber in Russland – im Gegensatz zu Deutschland – berichtet wird.
      Einige Demokraten haben in letzter Zeit begonnen, sich von Biden abzuwenden, dessen Zustimmungsrate auf 39 Prozent gefallen ist. Das Weiße Haus hat das sicherlich gespürt. In der den Demokraten treuen liberalen Presse sind Kommentare von Bidens Beratern aufgetaucht. Sie sagen, dass die Ergebnisse der Kongresswahlen keinen Einfluss auf die Absicht des amtierenden US-Präsidenten haben werden, sich erneut zur Wahl zu stellen.

    6. Wolfgang Eggert am

      KLAR, ist ein "großer Sieg für Republikaner noch möglich". Und: LOGO , auch die Demokraten könnten das Ding am Ende eintüten, ebenfalls "hauchdünn". Das Rennen macht jenes Lager, das den Lobbyisten in diesen Stunden am meisten verspricht. Deshalb hatte das israelitische Tiefstaat-Medium New York Times bereits vorgebaut, die Auszählung könne "Tage, ja sogar Wochen" dauern. Tatsächlich wäre das nichts neues, im Land der Unbegrenzten Möglichkeiten, 2020 dauerte es 2 Wochen, bis alle BundesStaaten ihr amtliches Endergebnis hatten. Die USA sind eine völlig korrupte Bananenrepublik. Fresst diese Chiquita endlich, und das bitte auch in der angeblichen GEGEN-Bewegung.

      • Wolfgang Eggert am

        In den Kaufhaus-Demokratien des Westens sind sämtliche(!) Posten und "Persönlichkeiten" wie in einem Puff kaufbar. So erklärt sich, daß inj Amiland Pädo-verdächtige Demenzfälle mit kriminellen Familienanbindung sowie bei uns offenkundig Drogenabhängige in ministerielle oder sogar höherwertige Positionen gelangen. Oder dass AFP heute melden konnte "Zufriedenheit der Deutschen mit Demokratie binnen zwei Jahren gestiegen", d.h. seit Covid, Versuchsmassenimpfungen, Lockdowns, Demo&Berufsverboten etc.pp "In Ostdeutschland wuchs sie in diesem Zeitraum von 65 auf 90 Prozent an, wie die Universität Leipzig in ihrer am Mittwoch veröffentlichten sogenannten Autoritarismusstudie mitteilte."

        • Wernherr von Holtenstein am

          @ Wolfgang Eggert: "Oder dass AFP heute melden konnte ‚Zufriedenheit der Deutschen mit Demokratie binnen zwei Jahren gestiegen‘, d.h. seit Covid, Versuchsmassenimpfungen, Lockdowns, Demo&Berufsverboten etc.pp ‚In Ostdeutschland wuchs sie in diesem Zeitraum von 65 auf 90 Prozent an, wie die Universität Leipzig in ihrer am Mittwoch veröffentlichten sogenannten Autoritarismusstudie mitteilte.’"

          Zum Lachen. Da hat diese Leipziger Uni ihre Umfrage wohl in Connewitz gemacht?! 90 Prozent?!! Die sollten sich mal mit den Leuten hier unterhalten. Von Zufriedenheit keine Spur. Wissen Sie wie "Richter Lynch" auf sächsisch heißt? – "Rischdor Lünsch" …

    7. Han Bauerbär am

      "Der von vielen Beobachtern angesichts der extrem schwachen Beliebtheitswerte für den amtierenden US-Präsidenten Joe Biden erwartete „rote Tsunami“ (rot ist die Parteifarbe der Republikaner) ist aber auch ausgeblieben."

      korrigieren Sie in dem Absatz oben das Wort "auch" in "aus" geblieben.

      Im Gegensatz zu fast allen vorherigen Präsidenten war die Wahl für Biden nämlich ein sehr großer Erfolg.
      Er hat die bisher wenigsten traditionell bei jedem Präsidenten eigentlich sehr hohen Verluste eingefahren.

      • Han Bauerbär am

        @?Nachsatz

        Für Trump war es aus zwei Gründen eine riesen Klatsche =
        1. Bis auf einen Kandidaten vielen alle die durch ihn direkt unterstützt wurden durch.
        2. Wie erwähnt der große Erfolg Bidens mit den niedrigsten Verlusten ist für ihn ein dramatischer Gesichtsverlust

      • https://www.fr.de/politik/midterms-ergebnisse-aktuell-wahlen-usa-prognosen-sieger-demokraten-republikaner-2022-news-ticker-zr-91902493.html
        Vor 1 Stunde
        Repräsentantenhaus:
        Republicans: 199 Democrats: 172
        Senat:
        Republicans: 48 Democrats: 48
        Die Zitterpartie um Senat und Repräsentantenhaus geht weiter.
        Bis die Ergebnisse für den Senat vorliegen kanes noch einige tage dauern.

      • @Han Quatschkopf
        Verloren haben die sogenannten Demokraten und da kannst Du schreiben was Du willst!
        So wie Du es bei jedem Artikel machst!

        • Han Bauerbär am

          @ Gerd

          "Im Gegensatz zu fast allen vorherigen Präsidenten war die Wahl für Biden nämlich ein sehr großer Erfolg.
          Er hat die bisher wenigsten traditionell bei jedem Präsidenten eigentlich sehr hohen Verluste eingefahren."

          Lesen können Sie?! Dann versuchen Sie die Aussage von mir zu widerlegen.