Nach Stars wie Volker Bruch, Nena, Julia Dietze und Lisa Fitz bricht jetzt auch der Kabarettist Serdar Somuncu die Mainstream-Verhaltensregeln. In einem Facebook-Post spricht er Klartext über die Corona-Politik der Bundesregierung. Eine knallharte Abrechnung. Noch mehr Klartext gibt es in dem Jahrbuch „Verheimlicht – Vertuscht – Vergessen 2022“ von Gerhard Wisnewski. Hier mehr erfahren.

    Von deutschen Satirikern darf man keinerlei Kritik an Machthabern erwarten. Vielmehr besinnen die TV-Scherzkekse sich auf die Zeiten von „Tran und Helle“, einem Satiriker-Duo der NS-Zeit, das in seinen Kurzfilmen (1939–40) jegliche Regimekritik verspottete. Diese regierungstreue Satire ist derzeit wieder so fest etabliert, dass man sich wundert, wenn ein Spaßmacher plötzlich ausschert. Und nicht bloß ein zaghaftes Witzchen gegen die Machthaber loslässt, sondern richtig auf den Tisch haut.

    Genau das ist jetzt bei dem Kabarettisten Serdar Somuncu passiert. Der 53-jährige Satiriker und Kabarettist wurde berühmt durch seine Bühnen-Talkshow „Schöner reden“ und seinem regelmäßigen Verriss der Bild-Zeitung („Der Hassprediger liest Bild“). Später kamen „Die blaue Stunde“ bei Radio Eins und die TV-Sendung „So! Muncu!“ auf NTV hinzu. Außerdem inszenierte er zahlreiche Theaterstücke und wurde mit diversen Preisen ausgezeichnet.

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    Kurzum, Somuncu ist – zumindest bislang – ein Mainstream-Star, der viel zu verlieren hat. Umso bewundernswerter, dass er jetzt einen Facebook-Post riskiert hat, der sich wie eine Insel aus dem Meer von Kriechern, Papageien und konformistischen „Faktencheckern“ abhebt. Eine Wutrede, die es in sich hat und das Publikum in Fans und Empörte spaltet.

    Da – wie sollte es auch anders sein – Facebook inzwischen die Reichweite von Somuncus Account eingeschränkt hat (wie der Comedian gestern ebendort mitteilte) und eine Löschung des Beitrags nicht unwahrscheinlich ist, geben wir ihn an dieser Stelle ungekürzt wieder:

    +++Diese Regierung hat jetzt schon versagt!+++

    Ich weiß, dass ich mit diesem Text Unmut erregen werde. Ich werde zum Schwurbler erklärt, zu einem, der jetzt auch abgedriftet ist. Mittlerweile ein unerträglicher Schwätzer, auf halbem Weg einer von denen zu sein, die er früher bekämpft hat und obwohl manch einer bisher noch mein Fan war, bleibt nichts anderes übrig, als sich angewidert von mir abzuwenden.

    Ok. Ich ignoriere das und es ist mir trotzdem nicht egal. Ich könnte argumentieren und schreiben, dass ich gerade, weil ich mich seit geraumer Zeit damit beschäftige, ein besonderes Gespür für ungesunde Entwicklungen habe, aber das wäre müßig und angeberisch. Es gibt so viele Meinungen auf der Welt, dass man dagegen nicht ankommt. Sinnlos. Und trotzdem möchte ich mich äußern. Also bitte jetzt weglesen, falls Sie es, so wie ich, nicht ertragen können, dass es andere Meinungen gibt!

    Vorsorglich aber sperre ich, als reine Vorsichtsmaßnahme, die Kommentarfunktion, weil ich keine Lust darauf habe und auch nicht dazu verpflichtet bin, mir den geistigen Müll durchzulesen, den manche dann in solchen Debatten ablassen, so wie jeder andere auch freiwillig entscheiden kann, ob er meinen Worten Aufmerksamkeit schenkt. (Das habe ich mir übrigens von prominenter Stelle abgeguckt.)

    Aber langsam reicht es mir. Nein, eigentlich reicht es mir schon von Anfang an. Die Infektionszahlen steigen und steigen. Die Inzidenz pendelt hin und her, die Krankenhausbelegungen sind stabil niedrig und alles was unserer Regierung seit Wochen einfällt ist, die Maßnahmenschraube weiterzudrehen und so einen immer größer werdenden Teil der Bevölkerung faktisch unter Hausarrest zu stellen und vom öffentlichen Leben auszuschließen und mit immer abstruser werdenden Regeln dafür zu sorgen, dass weder gilt, was noch vor einigen Wochen Richtlinie sein sollte (3/6/9), noch kann man sich auf die Aussage derer verlassen, die meinen das Richtige zur richtigen Zeit zu tun.

    Flankiert von einem Heer von Meinungsmachern und im Boosterrausch sich sicher wähnenden Latentpanikern, ergibt sich eine hochtoxische Mischung aus beidseitig radikalisierten Richtig- und Wichtigtuern. Der deutsche Michel hat sein Thema gefunden. Corona wird zur Gewissensfrage, Zweifel zum Verrat und Gehorsam zur Vernunft.

    Während in anderen Ländern mit weniger strengen Maßnahmen die Zahlen wieder sinken, verharren bzw. steigen die Zahlen gerade in den Ländern, welche die höchsten Impfquoten haben. Das ist auch nicht mit pseudowissenschaftlichen Erklärungen abzutun. Es liegt einfach auf der Hand, dass die Zweifel an der Vorgehensweise der Politik berechtigt sind und die bisherigen Strategien, trotz aller nachträglichen Erkenntnisse uneffektiv gewesen sein müssen.

    Und ja, ich weiß, das ist genau die Argumentation der Schwurbler und Querdenker und sie ist zu Teilen leider richtig. Hätte man mich z.B. noch vor einem Jahr gefragt, ob es in Deutschland eine Impfpflicht geben kann, hätte ich lachend abgewunken. Niemals! Heute ist es Realität und sie wird gerade von denen gefordert, die meinen, Solidarität definiere sich durch bedingungslose Zustimmung und Vertrauen, in wen oder was auch immer und nicht durch Verständnis für Andersdenkende.

    Das, was wir gerade erleben, ist nichts anderes als der hilflose Umgang der Politik mit einer Pandemie, deren Ende so lange nicht abzusehen ist, wie wir immer wieder auf angebliche ultimative Lösungen setzen, statt auf eine stetige Anpassung der Maßnahmen, gemessen an den Zielen, die wir haben und den Gefahren, die wir vermeiden wollen.

    Zahlen scheinen dabei nur noch eine untergeordnete Rolle zu spielen und die Macht, die man den immer gleichen Kommentatoren und Sendern gibt, ist so übergroß, dass eine weitere Verschärfung und Zuspitzung der Situation kaum zu vermeiden ist. Denn auch die mantrahaft wiederholten Narrative funktionieren nicht mehr. Anfangs war es noch die „Pandemie der Ungeimpften“, dann sprach man von einer „verschwindend geringen Minderheit rechtsradikaler Esoteriker im Osten“, die auf die Straße gehen, weil sie stur und sowieso unzufrieden mit dem System sind, jetzt verschweigt man einfach, dass es von Tag zu Tag immer mehr werden, die ihren Protest auf die Straße tragen, während die Methoden sie zum Schweigen zu bringen immer autoritärer werden.

    Die Politik hat schon längst die Zügel aus der Hand gegeben und schwingt stattdessen die Peitsche, während ein Teil des Volks die Faust in der Tasche ballt. Sie hat die Ausführung ihrer Maßnahmen an Stellvertreter übergeben. Polizisten, Schaffner, Veranstalter und Gastronomen stehen an vorderster Front. Und es wird noch unüberschaubarer und absurder. Während wir auf der einen Seite merken, dass die bisherigen Maßnahmen, wofür sie auch immer sein sollen, nicht funktionieren, fordern wir auf der anderen Seite Konsequenzen, die wir nicht durchsetzen können.

    Eine Impfpflicht ohne ein Impfregister macht keinen Sinn. Ein Impfregister wird sich ohne enorme verfassungsrechtliche Bedenken nicht einführen und durchsetzen lassen. Und an wen delegiert man diese Pflicht? Die Kassenärzte weigern sich jetzt schon. Wer soll das überwachen? Die Polizei, das Militär, die sowieso schon hoffnungslos überforderten Ordnungsämter? Oder zahlt man Prämien für Denunziation? Dabei ist das Ganze jetzt schon eine nationale Anstrengung ungekannten Ausmaßes. Und sie überfordert.

    Apotheker sollen impfen, Einzelhändler sollen Impfnachweise prüfen, Beamte sollen sich gegen Bürger stellen und währenddessen werden die Richtlinien, Fristen und Gültigkeiten willkürlich verkürzt und geändert, ohne dass man darüber die Öffentlichkeit informiert oder den Menschen die Möglichkeit gibt, darauf zu reagieren.

    Ungesundheitsminister Karl Lauterbach ist in einem entfesselten Forderungsrausch gefangen, er erlebt mit einer aggressiven Unterstützung einer ihn zur Kultfigur stilisierenden Glaubensgemeinde, einen Drohorgasmus nach dem anderen und hat die größte Zeit seines Lebens, das zuvor aus seinem Hinterbänklerdasein in Ausschüssen bestand. Als Alleinherrscher über Sanktionen und Verbote, wird er dabei flankiert von einem orientierungslosen Robert Koch Institut, das regelmäßig seine eigenen Berechnungen korrigiert und in Frage stellt, um anschließend Rückschlüsse daraus zu ziehen, deren Haltbarkeit sich offensichtlich aus der trotzigen Rechthaberei ihrer eigenen Fehlinterpretationen errechnet.

    Niemand weiß mehr was gilt und was nicht. Und schon gar nicht erinnert man sich daran, was gestern war und ahnt was morgen kommt. Und was macht eigentlich der „Expertenrat“ der Bundesregierung, außer Podcasts aufzunehmen und Interviews zu geben und abwechselnd sphynxhaft zu beschwichtigen und anschließend wieder irrationale Angst zu befeuern. Und wo ist eigentlich gerade Grinsekanzler Olaf Scholz? Der Kapitän ist von Bord. Scholz wirkt mittlerweile in seiner selbstgefälligen Schweigsamkeit, fast schon wie Franceso Schettino und seine Aura wirkt auf sein Kabinett, wie das Bild der havarierten Costa Concordia auf die Einwohner der Insel Giglio.

    Darf man sich dann wundern, wenn am Ende die Extremen am rechten und linken Rand die Profiteure dieser heillos verirrten Katastrophenpolitik werden, oder wollen wir uns dann wieder auf eine zutiefst lädierte Demokratie verlassen, in der nichts mehr, was noch vor wenigen Monaten versprochen wurde, gehalten wird und nichts mehr, was zu den unerschütterlichen Grundlagen unserer Verfassung zählt, zu gelten scheint?

    Wir steuern mit hoher Geschwindigkeit auf eine multiple Katastrophe zu, wenn wir weiter das Boostern zum Masterplan ernennen und die Zahl der Ungeimpften durch immer weitere Einschränkungen zur Immunitätsgültigkeit vergrößern. Dabei ist nicht mehr zu übersehen, dass der Impfstoff gegen die neuen Varianten nicht wirkt, wie er verspricht und selbst die Anzahl der schweren Fälle nicht ausschließlich auf Ungeimpfte zurückzuführen sind.

    Abgesehen davon brauchen wir eine mutige Debatte über die Hintergründe dieser Strategie und ihrer Folgen. Nicht nur die Maßnahmen, sondern auch das bedingungslose Vertrauen in die Aussagen der Verantwortlichen, muss in Frage gestellt werden dürfen. Wenn wir nicht noch mehr Unheil riskieren wollen, brauchen wir dringend eine kluge Linie, die Schaden und Nutzen abwägt, Zahlen realistisch einordnet und Regeln aufstellt, die für alle nachvollziehbar sind.

    Eine Mischung aus sofortiger Wiederherstellung der Grundrechte und Freiheiten und vernünftiger Einschränkungen und Maßnahmen, die für alle gelten. Mehr Konsens, statt Konflikt. Mehr griffige Argumente, statt vager Ankündigungen. Mehr Logik, statt Erpressung und Sanktion. Weniger Selbstgefälligkeit und mehr zielorientierte Diskursoffenheit.

    Was bringt es, wenn man in ein und demselben Zug in einem Abteil eine Maske tragen muss und auf der anderen Seite nur einen Kaffee zu bestellen braucht, wenn man dann die ganze Fahrt die Maske abziehen darf. Was bringen 3G und 2G plus, wenn doch alle getestet sein sollten, Schulen in denen dreimal wöchentlich Tests gemacht werden und immer noch keine Strategie einer Staffelung der Unterrichtszeiten in Erwägung gezogen wird?

    Was können unsere Kinder dafür, dass sie seit zwei Jahren um ihre Kindheit beraubt werden, obwohl die Verläufe unter Kindern bisher bei weitem nicht so schwer waren? Was können Ungeimpfte für ihre Ängste und Zweifel und warum werden sie in eine Ecke gestellt mit Staatsfeinden, wo doch sonst jeder jetzt so staatskonforme dreifach Gepimpte sich um jede Verpackung und jedes Stück Fleisch mehr Sorgen macht, als um die Bedürfnisse seiner Mitmenschen.

    Wenn wir all diese Fragen nicht bald klären, wird es knallen, das verspreche ich. Und es wird nicht dabei bleiben, sondern diese misslungene Bändigung unserer gesellschaftlichen Kritik- und Konsensfähigkeit wird zu schwerwiegenden und dauerhaften Folgen führen. Ob diejenigen, die sich jetzt in der Pflicht sehen, etwas dagegen zu tun, diese erkennen, bleibt ungewiss. Am Ende werden wir alle die Leidtragenden sein.

    Bravo, Serdar Sumuncu! Mögen Ihrem Beispiel weitere TV-Promis folgen und ihren Mund aufzumachen.

    Was Ihnen der Mainstream bewusst vorenthält: Gerhard Wisnewskis Bestseller „Verheimlicht – Vertuscht – Vergessen 2022“ beginnt dort, wo andere Jahresrückblicke enden: Es hakt nach, schaut hinter die Kulissen und deckt auf, was uns an Nachrichten vorenthalten wurde. Lesen Sie, was was das Regime offenbar für so gefährlich erachtet, dass es das Manuskript möglicherweise unter einem Vorwand per Hausdurchsuchung aus dem Verkehr ziehen wollte. Hier bestellen.

    16 Kommentare

    1. keinSatiriker am

      Die Kritiker werden kritisiert. Da sollte die Moderation auch mal nachdenken.

      Ein privates Medium entsteht DURCH Zensur. Staatliche Stellen und der ÖRR dürfen NICHT zensieren.

    2. Finde meine Ansicht zu diesem Thema bestätigt. Als Kabarettist darf er auch mal die „Sau“ loslassen, auch wenn es dem Verfassungsschutz und der Politik nicht gefällt. Wenn man seine Biographie liest, erkennt man, dass er kein „einfacher Kerl“ ist. Aber das sind die meisten bei Compact auch nicht, im Gegensatz zu einigen „Systemkabarettisten“.

    3. Ich mache mir die Einschätzung nicht in allen Punkten zu eigen.

      Das mit dem denunzieren als "Schwurbler und Querdenker" (die mit vernünftigen Meinungen und Argumenten sind ja gerade keine Verquerdenker!) hätte er sich kneifen können. ("Ich bin kein Nazi, aber…")

      Ich hätte zur Impfpflicht und einem Impfregister weitaus mehr Bedenken, als Herr Sumuncu (wer soll das durchsetzen, ohne geht nicht, arme Polizei, arme Ordnungsämter, arme Kassenärzte, arme Apotheker….wenn das seine einzigen Sorgen sind?).
      Ich glaube nicht an hilflosen Umgang der Politik mit einer Pandemie, sondern, dass die Politik ein sehr konkretes Ziel verfolgt und dessen Durchsetzung recht gut koordiniert wird (gesteuertes Chaos).
      Ich fürchte mich auch nicht vor einer möglichen Machtübernahme durch Rechtsextremisten (ok, die linke Seite hat er diesmal auch erwähnt, könnte ein freudscher Versprecher gewesen sein), sehe auch keinerlei Tenzenzen. Scheint die größte Urangst eines jeden Herzblutlinken zu sein, dass die unfähige Politik den" Extremisten" das Feld überlässt. (künstlich aufgeblähte Panikmache)

      Unterm Strich aber nicht ganz schlecht. Vieles würde ich unterschreiben. Dass sich Somuncu immer wieder mehr als deutlich (undifferenziert) von den Querdenkern distanzierte wird schon einen tieferen Grund haben. Meiner Ansicht nach gibt es kein richtiges Leben im falschen, sondern genau das ist "schwurbeln".

    4. Andreas Reinartz am

      Hallo, Herr Meissner!
      Ich weiß nicht, ob Sie es wussten, aber die Neue Zürcher Zeitung meldet gerade Folgendes:

      Deutlich weniger Hospitalisierte: So gut wirkt der Booster — NZZ.ch
      Neue Zahlen zu Impfdurchbrüchen zeigen nun auch in der Schweiz: Die dritte Dosis sorgt noch einmal für deutlich tiefere Todesfall- und Hospitalisierungsraten.
      https://www.nzz.ch/schweiz/corona-so-gut-wirkt-der-booster-ld.1665015?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

      Vielleicht wäre es gut, wenn COMPACT auch mal über Vorteile der Impfung berichten würde, die ernsthaft niemand leugnen kann.
      MfG

      • Den Artikel aus der NZZ kann ich ohne Anmeldung nicht lesen. Jedoch ist meines Wissens in der Schweiz die "Impf"quote deutlich niedriger als beispielsweise in Deutschland und der Anteil der "Geboosterten" ist dort auch noch vergleichsweise gering. Obwohl die Schweiz eine etwa doppelt so hohe Infektionsrate wie Deutschland aufweist, fällt die Letalitätsrate dort insgesamt wesentlich niedriger aus als hier.
        Der Schluß, die sinkenden Zahlen der Sterbefälle und Krankenhauseinweisungen seien der "Boosterkampagne" zu verdanken, erscheint mir daher als ziemlich voreilig.

        • Professor_zh am

          So wird es sein, stimmt Professor_zh zu. Wo weniger ansteckende Geimpfte sind, kann auch weniger angesteckt werden. Punktum!

      • @Andreas Reinartz
        Seit dem 30.Dezember 2021 steigt die Hospitalisierungsrate in Deutschland moderat an. Trotz Rekordinfektionsraten steigt die Hospitalisierungnsrate nur leicht, aber sie steigt. (30.12.2021 3,15 , 21.01 2022 3,77. Das die Rate nur leicht steigt, hat wenig mit Boostern zu tun, sondern vielmehr mit den milden Verläufen mit der Omikron-Variante.
        Der Rückgang der Covid-19-Patienten, immerhin um 52% , auf den Intensivstationen hat ebenfalls wenig mit dem Boostern zu tun.
        Wäre der Booster Effekt so gut, wie kommt es dann, dass in der Alterskohorte mit der höchsten Impfquote und höchsten Boosterquote, auch die Alterkohorte ist mit der höchsten Hospitalisierungsrate und dem höchsten Anteil auf Intensivstationen? Quellen: statista, DIVI Intensivregister
        Vielleicht haben Sie ja eine schlüssige Erklärung dafür.
        Impfen kann sich, freiwillig, jeder lassen. Jeder der das tut, verzichtet auf Haftungsansprüche wenn etwas schiefläuft, mit diesen nicht ausreichend getesteten Vakzinen.Und es läuft einiges schief. Impfzwang ist aus vielen guten Gründen ab zu lehnen. So sieht es die überwältigende Mehrheit der Länder auf diesem Planeten.

      • Solange die Wirksamkeit nur behauptet und nicht bewiesen wird, ist das nur "elefantenklatschen". Woher weiß man, dass der geboosterte "Gesunde" ohne boostern (impfen allgemein) tatsächlich auf der Intensiv gelandet wäre?. Das ist eine bloße Annahme, völlig unbewiesen.
        (Bezeichnender Weise wird niemals erwähnt, wieviele "Genesene" nicht hospitalisiert wurden.)

        Wie irre das alles ist am Zahlenbeispiel erklärt. Nach ü 2 Jahren "Pandemie" gab es in D 115.000 Zusammenhangstote (ganz genaues weiß man ja immer noch nicht.) Heißt, dass ü 83 Mio Menschen zumindest im 1. Pandemiejahr auch ohne Impfung überlebt haben. Wie man plötzlich behaupten kann, dass diese im 2. (und folgenden) Jahre(n) nur durch Impfung überleben können, erschließt sich nicht mal den Schildbürgern.

    5. Es gehört eine Menge Mut und Anstand dazu, aus Gewissensgründen und der Wahrheit zuliebe seinen sicheren Fensterplatz am Mainstram-Futtertrog für solche öffentlichen Aussagen zu riskieren. Serdar Somuncu hat dafür größten Respekt verdient, unabhängig davon ob man seine Ansichten in allen Punkten teilt oder nicht.

    6. Somuncu würde die komplette Compact-Redaktion rhetorisch gegen die Wand hauen, wenn er wüsste, dass er er hier angehimmelt wird. Das gleiche Ziel zu haben heißt nicht, den gleichen Blick auf die Menschen zu haben.

      • Unterschiedliche Ziele haben ist dafür noch viel weniger Garant. Genau genommen schließt es sich sogar aus. ;-)

        Somuncu anhimmeln tun außerdem Sie gerade. Muss schwer sein, wenn Ihr Idol wegbricht, eine gegensätzliche Meinung zu seinen Jüngern vertritt, oder?

    7. Herr Sumuncu, ich sehe mich in der Pflicht, dagegen etwas zu tun.
      Aber Sie sind mit Ihrer Feststellung über die Regierung nicht weit
      genug gegangen.
      Wenn , wie Sie sagen sämtliche Beschränkungen für Ungeimpfte sowie
      Geimpfte abgeschafft würden, können die Verbrecher ihr Ziel unmöglich
      erreichen, dass da heißt; die ganze Weltbevölkerung zu vergiften oder
      zumindest sie von Ihnen abhängig zu machen.
      Ich weiß, soweit wollen und können Sie nicht gehen, sonst ist Ihre
      berufliche Zukunft total im Eimer. Aber es kommt auch darauf an, wie lange noch ?
      Deshalb wünschen wir uns alle den großen Knall, der dieses Regime
      wegspült, wie ein Tsunami eine Holzhütte.

      • Andor, der Zyniker am

        Bitte nicht überbewerten. Vielleicht lässt man ihn nur gewähren, weil er türkische Wurzeln hat.
        (Man kann ihn ja schlecht in die rechte (Nazi)Ecke drängen.) Dessen Narrenfreiheit wird (noch) etwas
        großzügiger gewährt, als die gewöhnlicher Komiker und Hofnarren.
        Aber wo er recht hat, hat er recht. Das hätte ich nicht besser schreiben können.
        Halleluja

    8. +++Diese Regierung hat jetzt schon versagt!+++ Damit ist eigentlich alles gesagt.
      Da hat sich einer seinen aufgestauten Frust, brilliant, von der Seele geschrieben. Bravo!
      Solche Stimmen müssen mehr und lauter werden.
      Lauterbachs , wahnsinnig anmutenden Einschränkungsorgien führen nur zu mehr Spaltung.
      Ist es nicht möglich diesen Mann unter eine Art "Vormundschaft" zu stellen und ihn, wegen offensichtlichen, gesundheitlichen Problemen, seines Amtes zu entheben? Ganz sauber tickt der nämlich nicht.

      • Nero Redivivus am

        "Ist es nicht möglich diesen Mann (Klabauterbach) unter eine Art "Vormundschaft" zu stellen und ihn, wegen offensichtlichen, gesundheitlichen Problemen, seines Amtes zu entheben? Ganz sauber tickt der nämlich nicht."
        Bitte an COMPACT (ohne jegliche Ironie bitterernst gemein):
        Besteht nicht irgendwie eine Möglichkeit, zuerst journalistisch und danach in der logischen Konsequenz eines politischen "Rücktritts-Tsunami", IHN (und nach und mit IHM möglichst noch die ganze "Ampel-Klakistokratie") als geisteskrank zu entlarven?

        • Das könnte man zwar machen, das wäre aber langfristig gesehen ein Fehler. Denn sein Fanatismus, sein Haß gegen Ungeimpfte sieht auf den ersten Blick zwar pathologisch aus, ist aber eine Folge seiner Verblendung, übrigens ein gemeinsames Symptom aller Zero-Covid-Extremisten. Darin unterscheidet er sich in nichts von seinen australischen Sozialistengenossen und auch nicht von der übelriechenden Antifa-Front. Solcher Fanatismus hat unter Lenin und Stalin, unter Honecker und Ulbricht, unter Mao und Pol Pot hunderte Millionen in die Massengräber und in die kommunisten KZ (GULAG) gebracht. Es ist dieser linksextreme Fanatismus, die diesen Lauterbach antreibt und der gerade nicht strafmindernd ist, sondern strafverschärfend.
          Ihn als armen Irren davonkommen zu lassen wäre derselbe Fehler wie 1990 mit Honecker und Mielke. Er ist nicht der einzige Drahtzieher, da müssen sicher noch tausende abgeurteilt werden, die sich an diesem Staatsstreich beteiligt haben. Aber Lauterbach ist hier noch viel gefährlicher als Scholz und wird darum auch von der terroristischen Antifa abgefeiert. Kerker, nicht Gummizelle für den Spritzenkasper der SPD!