Der preisgekrönte US-Umweltaktivist Michael Shellenberger warnt inzwischen vor der Klimahysterie. Mainstream-Medien schlagen zurück und zensieren den einst Gefeierten.

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    Michael Shellenberger war ein grüner Vorzeige-Aktivist. Aber einer, der es ernst meinte. Kein Bionade-Bourgeois vom Prenzlauer Berg. Seit seiner Teenager-Zeit begab er sich persönlich zu den Brennpunkten: „Mit 17 Jahren habe ich in Nicaragua gelebt, um Solidarität mit der sandinistischen sozialistischen Revolution zu zeigen.“

    Als 23-Jähriger sammelte Shellenberger Geld für guatemaltekische Frauengenossenschaften und lebte „im Amazonas-Gebiet und forschte mit Kleinbauern, die gegen Landinvasionen kämpften. Mit 26 half ich, schlechte Bedingungen in Nike-Fabriken in Asien aufzudecken.“

    „Mit 16 Jahren wurde ich Umweltschützer, als ich eine Spendenaktion für das Rainforest Action Network durchführte. Mit 27 half ich, die letzten ungeschützten alten Redwoods (Küstenmammutbäume) in Kalifornien zu retten. In meinen 30ern habe ich mich für erneuerbare Energien eingesetzt und erfolgreich dazu beigetragen, die Obama-Regierung davon zu überzeugen, 90 Milliarden Dollar in sie zu investieren.“ 2008 wählte ihn das Time Magazin zum Helden der Umwelt.

    Im gleichen Jahr gewann er den Green Book Award. 2018 bemühte er sich um die Nominierung als Gouverneur von Kalifornien für die Demokraten. Kurzum, Michael Shellenberger ist ein Mann der Praxis. Das machte ihn bereits früh zum Kritiker zahlreicher Maßnahmen von Umweltaktivisten, wobei er die Fundamente von Umwelt- und Klimaschutz nie anzweifelte. Das hat sich jetzt geändert.

    In seinem neuen Buch mit dem bezeichnenden Titel „Apocalypse Never: Why Environmental Alarmism Hurts Us All“ (Warum Umwelt-Alarmismus uns allen schadet) zertrümmert er mehrere Mythen über ökologische Krisen. Und in einem Artikel für das Wirtschaftsmagazin Forbes, der dort inzwischen vom Netz genommen wurde, legte Shellenberger nach, widersprach laut RT der Behauptung, dass der Mensch ein „sechstes Massensterben“ verursachen werde.

    Außerdem sei der Amazonas keineswegs „die Lunge der Welt“, und der Klimawandel verschlimmere nicht Naturkatastrophen. So sollen Großbrände seit 2003 weltweit um 25 Prozent zurückgegangen sein. Die zunehmenden Brände in Australien hingegen seien nicht auf Klimawandel zurückzuführen: Stattdessen gelten ihm wachsende Ansammlungen von Holzbrennstoffen und Häusern nahe dieser Wälder als Verursacher.

    Auch Shellenbergers Quellen haben es in sich: Das sind keine klimaskeptischen Randwebsites, sondern „das IPCC, die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), die Internationale Union für Naturschutz (IUCN) und andere führende wissenschaftliche Einrichtungen“. Auf Twitter fasst Shellenberger zusammen: „Im Namen von Umweltschützern entschuldige ich mich für die Klimaangst. Der Klimawandel ist real, aber nicht das Ende der Welt. Es ist nicht einmal unser wichtigstes Umweltproblem.“

    Shellenberger warnt die Anhänger des Klima-Mainstreams: „Sobald Sie feststellen, wie schlecht wir informiert wurden, ist es schwer, sich nicht betrogen zu fühlen.“ Zwar sollte die Menschheit sich langsam von Brennstoffen verabschieden, wichtig sei aber, die wirtschaftliche Entwicklung nicht zu vernachlässigen. Der Aktivist setzt auf nukleare und andere kohlenstoffarme Alternativen mit hoher Dichte, weil Wind und Sonne die Fossilen-Energie nicht ersetzen können. Wie gesagt, inzwischen ist Shellenbergers Artikel bei Forbes nicht mehr online. Der Autor twitterte: „Forbes hat meinen Artikel zensiert.“

    Öko-Diktatur. Die heimliche Agenda der Grünen. Ein COMPACT-SpezialShellenberger steht mit seinem Appell keineswegs allein da: «Wir bewegen uns in Richtung Ökodiktatur», warnte der Ökonom Carl Christian von Weizsäcker bereits 2011. Die Klimahysteriker machen Druck, langfristig geplante Verbote vorzuziehen. Das Jahr 2011 hat gezeigt. wie ein einziges Ereignis am anderen Ende der Welt genutzt werden kann, um von einem Tag auf den anderen aus einer bis dahin per Gesetz garantierten Energieform, der Atomkraft, auszusteigen. Was wird wohl passieren, wenn Robert Habeck Kanzler ist? Lesen Sie alles zu diesem Vorhaben in COMPACT-Spezial „Öko-Diktatur und die heimliche Agenda der Grünen.“ Hier bestellen.

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