COMPACT eine eigene TV-Serie in Auftrag gegeben. Regie führte Jonas Glaser, in der Hauptrolle des Germanenhelden Arminius sehen wir Martin Sellner, Thusnelda an seiner Seite wird von Alice Weidel gespielt. Das Drehbuch: Unsere neue Sonderausgabe „Die Germanen – Die Geschichte der ersten Deutschen“.

    Nun gut, der Anfang war ein wenig geschwindelt, aber das Heft gibt es wirklich – und die Serie auch. Sie heißt „Barbaren“ und wurde in zwei Teilen auf Netflix veröffentlicht. Was die nationalmasochistische Filmszene in der BRD nicht zuwege brachte, mussten wieder mal deutschfreundliche Ausländer übernehmen.

    Die französische Produktionsfirma Gaumont – gegründet 1895 und damit die älteste der Welt – hat realisiert, was die woken GEZ-Medien und die gender-versifften Studios in Deutschland schmählich versäumt haben – einen Blockbuster, der den Befreiungskampf unserer Vorfahren wirklich berührend und spannend in Szene setzt, sodass Millionen Zuschauer hinterher sagen werden:

    „Ich bin stolz, ein Germane zu sein.“

    „Barbaren“ schildert in der ersten Staffel die Vorgeschichte und den Ablauf der für die Cherusker und ihre Verbündeten siegreichen Varusschlacht im Jahr 9 nach Christi Geburt. In der zweiten Staffel werden die Römer unter dem Befehl von Tiberius wieder frech und wollen es noch mal wissen.

    Wieder bekommen sie Saures: Die germanischen Stämme unter Arminius verbünden sich mit den Markomannen unter Marbod – und das Fort der Besatzer geht in Flammen auf. Die geben Fersengeld und ziehen sich hinter den Limes zurück. Welche brillanten taktischen und strategischen Kniffe Hermann der Cherusker und Marbod dabei anwendeten, können Sie ausführlich in COMPACT-Geschichte „Die Germanen“ nachlesen. Kleiner Spoiler: Die beiden Germanenführer kannten Clausewitz schon, bevor es diesen überhaupt gab!

    Antiimps der ersten Stunde

    Zwei Faktoren machen die Netflix-Serie „Barbaren“ so besonders: Zum einen sprechen die Römer Lateinisch, zum Verständnis gibt es Untertitel. So geht historische Authentizität! Zum anderen sind die Germanen, entgegen dem Titel, absolut coole Typen. Bärenfelle und Hornhelme, die uns Hollywood früher präsentierte, sind gottlob nicht zu sehen. Diese Jungs kommen mit Bärten und Muckis daher und palavern munter drauflos.

    Arminius lässt sich „Ari“ nennen, was sich oft wie „Ali“ anhört, und auch die Syntax der Waffenbrüder ähnelt ein bisschen der von Ghettoboys aus Neukölln. Thusnelda, deren Name im Laufe der letzten hundert Jahre eine negative Konnotation bekommen hat und gern als Schimpfwort für altbackene Landpomeranzen verwendet wurde (ebenfalls großes Porträt in COMPACT-Geschichte „Die Germanen“), ist eine sexy Amazone mit Supermodel-Qualitäten und mit der Deutsch-Französin Jeanne Goursaud fantastisch besetzt.

    Bei so viel Coolness geht natürlich die Faktentreue verloren: Ari und Thusnelda reden und gestikulieren wie ein Disco-Pärchen, und auch eine Quoten-Schwarze taucht auf, wenn auch historisch plausibel abgeleitet: Sie wurde von den Römern aus ihrer Heimat Karthago verschleppt. Aber diese Zugeständnisse an den Zeitgeist haben auch ihr Gutes: Sie machen die Germanen zu Identifikationsfiguren für ein junges Publikum, das an solche Stereotype gewöhnt ist.

    Am sensationellen Kern der Serie ändert das gar nichts: Alle Germanen, die in Rom ausgebildet wurden und sich zunächst als Römer fühlen, entdecken im Laufe der Handlung ihr Germanischsein. Das gilt im Übrigen auch für Stilicho, der viel später lebte und in COMPACT-Geschichte „Die Germanen“ ausführlich porträtiert wird. Man sieht daran: Passnationalität und ethnische Identität sind zwei verschiedene Paar Stiefel.

    Die Handlung nimmt sich natürlich viele Freiheiten heraus, aber historisch verbürgt ist die strategische Differenz zwischen Arminius und Marbod (was Sie auch in COMPACT-Geschichte „Die Germanen“ nachlesen können): Der eine wollte den Kampf gegen das Imperium bis zur völligen Befreiung Germaniens weitertreiben; der andere suchte eine Art friedliche Koexistenz mit den Besatzern und sollte sein eigenes Reich später tatsächlich weit entfernt von ihnen aufbauen, im Gebiet des heutigen Böhmen. Doch vorher muss er noch lernen, dass der Cherusker das aggressive Wesen des römischen Imperialismus besser durchschaut hat, und beide werden Waffenbrüder.

    Mehr über Arminius, Thusnelda, Marbod, Stilicho, Theoderich, Geiserich, Widukind, Rollo, die Vandalen, die Goten, die Franken, die Kimbern, die Teutonen, die Nibelungen und den tausendjährigen Freiheitskampf der Germanen lesen Sie in unserer neuen Sonderausgabe „Die Germanen – Die Geschichte der ersten Deutschen“. Die realen historischen Hintergründe zur Filmen und Serien wie „Barbaren“. Hier bestellen.

     

    27 Kommentare

    1. Ob der Germane Stilicho, Oberbefehlshaber aller "römischen" Truppen und faktisch Herr dessen, was von West – Rom noch übrig war , sich als Germane fühlte , muß stark bezweifelt werden, denn der Begriff existierte nur für die Römer . Die Germanen selbst sahen sich nicht als Einheit.
      Von den Feldzügen des Germanicus bis zu Schlacht auf den Katalaunischen Feldern kämpften stets Germanen auf der Seite Roms gegen feindliche Germanen. ( Germanicus mit Batavern gegen Arminius & Co. — Westgoten unter Rom , Ostgoten unter Attila)

    2. Lach. Arminius hatte Thusnelda aus dem Hause ihres Vaters Segestes (ebenfalls ein germanischer Stammesfürst ) ENTFÜHRT , sehr wahrscheinlich mit ihrem Einverständnis. Segestes lehnte eine Legalisierung nach germanischer Sitte ab und holte schließlich die ungehorsame Tochter mit List und Gewalt zurück. Woraufhin Arminius den befestigten Wohnsitz des Segestes belagerte. Segestes hatte sich dem "patriotischen"( lach) Widerstand nie angeschlossen sondern mit den Römern kooperiert. Weshalb diese ihm unter Germanicus auch zur Hilfe eilten und die Belagerer angriffen und vertrieben. Der dankbare Segestes erwies sich als Rabenvater , indem er nicht nur die Tochter an die Römer auslieferte, sondern später auch noch dem Triumphzug des Germanicus, in welchem Thusnelda als Beute mitgeführt wurde, persönlich zusah. Schon diese Geschichte beweist, daß der geschlossene germanische "Freiheitskampf" ein Wunschdenken des 19/20 Jahrhunderts ist.

    3. Schon die Menschen der Jungsteinzeit hielten sehr wohl auf ihr Äußeres, wie man an den Rothäuten Amerikas noch in historischer Zeit studieren konnte. Es ist deshalb dumm und unangebracht, Germanen und selbst Menschen des Mittelalters immer er als zottige, schmierige Unholde darzustellen.

      • Es ist außerdem bescheuert von einer gemeinsamen "Menschenerbe" zu sprechen. Es gibt nicht "den" Menschen. Es gibt Menschenrassen und Menschenvölker die unterschiedlich vorrücken, auf dem Schachbrett der Weltarena. Einige rückten gar nicht vor und gingen unter. "Man" spricht von einem jeweiligen Ahnen/Volkserbe, aber dieses zum Allgemeingut zu erklären ist Unsinn/Abstraktum.

    4. Peter vom Berge am

      Der Ausdruck "Barbaren" ist von den Rotwein-Franzosen wahrscheinlich pejorativ gemeint.

    5. Das Karthago ein Negervolk war ist sicher nicht historisch plausibel abgeleitet. Ebenso wie auch Kleopatra und die Ägypter nicht Schwarz waren. Diese Königin kam aus einer makedonisch-griechischen Dynastie.

      Damit wird unterschwellig eingeflechtet, daß die Negervölker schon immer Teil des weißen Europas waren und ganz nebenbei die Mär von einer "Schwarzen Hochkultur am Mittelmeer", die auch noch dem übermächtigen Römischen Reich trotzten, erzählt. Wakanda läßt grüßen.

      Man unterschätze nicht den Einfluss solcher Nadelstiche auf das Unterbewußtsein des Menschen.

      Wie sich unsere Vorfahren verhalten haben weiß kein Historiker. Ich denke, nicht viel anders wie heute. Sie haben gelacht, getanzt, sich geneckt, gewitzelt, im Met-Rausch herumgezappelt und sich Geschichten und schlüpfrige Witze erzählt. Die große Schwester mußte für ihre kleinen Brüder babysitten, was sie sicherlich voller Freude gemacht hat und Freunde wurden zum Essen eingeladen.

      • Die Carthager waren Semiten, was nicht ausschließt, daß sie Neger als Sklaven hielten.

    6. "Ari und Thusnelda reden und gestikulieren wie ein Disco-Pärchen, und auch eine Quoten-Schwarze taucht auf"

      Danke, das reicht. Auch wenn ich es ohnehin nicht anders erwartet habe.

      "Aber diese Zugeständnisse an den Zeitgeist haben auch ihr Gutes: Sie machen die Germanen zu Identifikationsfiguren für ein junges Publikum, das an solche Stereotype gewöhnt ist."

      NEIN!
      Wehret den Anfängen auch wenn diese Form der Geschichtsverfälschung schon weit fortgeschritten ist.
      Insbesondere dieses immer gleiche Vorabendseifenopernprimitivteeniegeschnodder in jedwelcher Historiendoku ist mir schon seit rund 15 ausgesprochen negativ aufgefallen und ein einziges Greuel. Schon schlimm genug daß die heutige Umwölkerung damit durchsetzt ist!

    7. So schauerlich-schmierig wie auf dem Foto dargestellt, waren die Germanen nun auch nicht. Die Vorstellungen des Herrn Meissner (und nicht nur seine) von Germanen versus Römer sind von "Asterix" geprägt.

      • Marqués del Puerto am

        @Sokrates,

        negativ Soldat ! Nicht wenige von Ihnen hatten sogar Masken auf. Sowas grusliges seht Ihr heute nur noch bei der Regierung der BRD-GmbH;-))))
        Viele Germanen nahmen Ochsenblut und strichen sich damit ein. Nach 2 bis 3 Tagen war das fast schwarz und es sollte die Stärke und Kraft des Tieres übertragen werden ,-vom Tier zum Krieger-.
        Später im frühen Mittelalter nahm man sogar Ochsenblut und mischte es in den Mörtel vom Bau . Das machte man sogar noch bis in das frühe 18. Jahrhundert.
        Weber Saint Gobain gab es damals noch nicht. ;-))))

        Mit besten Wissen aus den letzten Jahrtausenden ;-))))
        Marqués del Puerto

    8. 1. Es gab, wie im anderen Artikel richtig bemerkt wurde, viele hundert germanische Stämme. Aber am Anfang war nicht die Geteiltheit, sondern die ethno-kulturelle Einheit, genannt urgermanische Einheit. Diese Einheit im Norden löste sich irgendwann mal auf. Wann und warum? Darüber kann man nur spekulieren, denn schriftliche Quellen darüber gibt es nicht und was man aus den Mythen erschließen kann, ist nicht so ohne Weiteres mit Beweisen zu belegen. Politischen und/oder wirtschaftliche Gründe dürften die Ursachen sein. Man kann auf jeden Fall behaupten, daß im Zuge der Auflösung zunächst sich Sippen herausbildeten, darauf folgte in einem späteren Stadium die Herausbildung von Stämmen. Man stelle sich dies als einen Prozess vor, der sich über mehrere Jahrhunderte erstreckte: Je größere Räume sie besiedelten, umso mehr entfernten sie sich physisch und psychisch voneinander, umso größer wurden auch die sprachlichen Unterschiede zwischen ihnen.

      • Eine "urgermanische Einheit" gab es nie , wer hat diesen Quatsch denn gegen alle Evidenz erfunden ? Phantasiegebilde "Atlantis" oder was ? "Alle Menschen waren "am Anfang" ein einig Volk von Brüdern und sollen es deshalb bald wieder werden , am besten unter russischer
        Regie, ja ? Selbst die italischen Völker wurden von Rom erst zwangsweise vereinigt. Ständiger Kampf erst kleiner, dann immer größerer Gemeinschaften gegeneinander , das ist die Geschichte der Menschheit, überall, jederzeit.

        • Sie haben davon keine Ahnung, wie Sie es immer wieder von Neuem beweisen. Es müßte eigentlich nicht sein, einmal hätte es gereicht.

        • Ich glaube, wer , wie Rechtsklick" den Begriff "Wikinger" für eine Volksbezeichnung hält und von einer "Urgemeinschaft aller Germanen träumt, keine Ahnung hat. Reicht als Beweis schon aus, mal sehen, ob er es dabei bewenden läßt.

        • Marqués del Puerto am

          ( Eine "urgermanische Einheit" gab es nie )

          Das stimmt leider , bis Heute sogar…..

          Mit besten Grüssen
          Marqués del Puerto

        • @rechtsklick
          S. versteht nichts vom Blute unseres Volkes. Er meint Völker schlüpfen einfach so aus einem Ei von Zeitrechnung Jahr 1 auf Jahr 2 – und da waren sie, die Deutschen; frisch aus dem Germanenei gehüpft äh Osterei.. bei ihm fängt es erst an in Kopf und Herz sich zu bewegen mit sog. Christianisierung und römischer Romantik. Davor gibt es keine Aufzeichnungen, weil sie Aufzeichnungen vernichtet wurden. Aber im Schwarzwald gibt es noch genug an Ahnenerbe in Stein zu sehen. Steinerne, halbkugelförmige Auschallungen wie im Altarigebirge in Sibirien.

          Geschichte ist, worauf sich die Mächtigen in ihrem Machtbereich geeinigt haben. Wenn deutscher Geist zum Selbsthandeln ermächtigt wurde, wird man die Feindmächte in den Boden stampfen! Mit der Feder! Und Deutschland und sein nordisch-germanisches Ahnenerbe verherrlichen!

    9. 2. Und trotzdem: Die germanischen Nationen leben auch heute noch in einem relativ leicht überschaubaren Siedlungsgebiet, das man mit Island, der Schweiz, Deutschland und Schweden umreissen kann. Die Stämme nahmen während ihrer räumlichen Entfernung voneinander neue sprachliche und kulturelle Einflüsse auf. Ein dänischer Freund sagte mal zu mir, daß sich Schweden, Norweger und Dänen auch heute noch als ein Volk betrachten. Ein Blick auf ihre Sprache genügt, um dies zu verstehen. Sie kommen auch heute noch ohne Dolmetscher aus, wenn sie sich treffen, auch wenn es inzwischen Verständigungsschwierigkeiten auftreten können zwischen Schweden und Dänen. Das Norwegische steht irgendwo zwischen beiden Sprachen als Verbindungsglied.

    10. Friedenseiche am

      nicht töten!

      in seine Heimat zurück schicken die Besatzer

      da können sie dann zusehen wie sie OHNE schmarotzen klarkommen

      • Otto Baerbock und Sokrates sind ein und der selbe Kommentator und ich frage mich, warum ich einem Jürgen E. die Treue mit einer Jahrbestellung der Hefte geben sollte, wenn er mich und die anderen Kommentoren verarscht? So lange Sie keine IP Sperren einbauen (was mehreren Kommentatoren offensichlich ist), sind Sie ungöaubwürdig, in ihrem Format. Ihrem….Nachmachen. Keine eigenen Punkte setrzen!

        ———–

        COMPACT: „Otto Baerbock und Sokrates sind ein und der selbe Kommentator“ –> Nein!

        • Marqués del Puerto am

          Kann ich an der Stelle nur bestätigen , allerdings teilen beide das gleiche Schicksal, beide wissen es aber nicht voneinander …..;-))))
          Oder besser gesagt , bei Otto ist es Schicksal, bei Sokrates selbstverursacht ;-))))

          Mit besten Grüssen
          Marqués del Puerto

    11. Ich will keiner Regierung dienen, die unser Volk verrät, die unser Volk verleugnet, die uns Deutsche nicht liebt, die … ja die, Macht ausübt. Eine Macht zum Schaden der Deutschen!

      So einfach ist die Wahrheit, nur schwer ist es den Hintern hoch zu bekommen und was auch immer zum machen. Ein Wechsel der Macht in eine deutsche Hand die Deutsches Will und Tut.

      • Marqués del Puerto am

        @Diogenes,
        ja auch ich wollte mal die Welt retten, wenn man jung ist hören sie nicht zu, wenn man älter ist lachen sie über einen , später bedauern sie dich dann nur noch und was bleibt, am Ende nur noch deine Familie zu retten !
        Und es tut mir Leid , Diogenes, ich werde für diese drecks BRD durch keinen brennenden Reifen mehr springen . Meine Zeit ist rum….. und zudem gehöre ich auch nicht mehr dazu.

        Mit besten Grüssen
        Marqués del Puerto

      • Zunächst dient man ja einem Land und nicht einer bestimmten Regierung. Und sollte es jemals noch eine deutsche Regierung geben , werden Gottesfeinde im Land kaum einen Platz haben, in der Regierung schon gar nicht.

    12. Das Schaubild ist Mist. Frauen kämpften nicht bei uns Germanen, nein, sie machten sich sogar nackig und zeigten ihre Geschlechtsteile vor der Schlacht, um die Krieger in ihrem Willen zum Siege anzuspornen, da bei ihrer Niederlage unweigerlich die sexuelle Vergewaltigung und Schändung bevorstände. Nicht unsere Weiber nehmend, nicht unsere Kinder erschlagend, den Zorn (eine überirdische Kampfeswut, aus der unendlichen Liebe zum Eigenen; dem Volke Gemeinschaft, "Furor Teutonicus" vom Römer genannt) und Waffe dem Feinde!