„Die Stunde ist ernst, Frankreich ist in Gefahr“, so beginnt der aufsehenerregende Appell von 20 Ex-Generälen: Sie warnen die Politik vor islamismusgetriebenem „Staatszerfall“ und „Bürgerkrieg“. 2029 – Eine deutsche Zukunft ist das Buch zur Eskalation, die auch uns bedroht. Hier mehr erfahren.

    _ von Wolfram Hardt

    Die Worte des Appells der französischen Militärs sind drastisch, ja drohend:

    Es bleibt keine Zeit mehr zum Zögern, sonst wird morgen ein Bürgerkrieg dem wachsenden Chaos ein Ende setzen, und die Toten, für die Sie die Verantwortung tragen, wird man in Tausenden zählen.

    Und es wurde sogar noch einmal gewaltig nachgelegt: Diesmal von Aktiven und getragen von tausenden, teils hochrangigen Soldaten wurde eine zweite gleichsinnige Warnung auf den Weg gebracht – in beispiellos harter Diktion: „Werden Sie aktiv, meine Damen und Herren. Es geht um das Überleben unseres Landes.“

    Viele von ihnen hätten in mehreren Ländern feindliches Feuer erlebt, manche hätten Kameraden verloren. „Sie haben ihr Leben aufs Spiel gesetzt, um den Islamismus zu zerstören, dem Sie auf unserem Boden Zugeständnisse machen.“ Und sie drohen mit Eingreifen:

    Ja, wenn ein Bürgerkrieg ausbricht, wird die Armee auf eigenem Boden die Ordnung aufrechterhalten.

    Im politmedialen Hühnerhof gackert es hysterisch: Der Fuchs hat durch den Zaun gelugt. Man verschreit die Militärs als Aufrührer, als Reaktionäre, Möchtegern-Putschisten, karikiert sie als „Pantoffel-Generäle“. Macrons sozialistische Verteidigungsministerin fordert die Armeeführung auf sie zu bestrafen: Vor dem Militärtribunal laufen Verfahren an.

    Der Niedergang der Grande Nation

    Was nicht anläuft: Eine inhaltliche Debatte. Dabei halten 58 Prozent der Franzosen sie für berechtigt. Angesichts des erschreckenden Zerfalls: schon über 150 Distrikte beherrscht von Islamisten; Unterwanderung der Sicherheitsbehörden: Terrormorde sogar im Pariser Polizeipräsidium; ethnische Konflikte, Bandenkämpfe, teils mehrtägige Straßenschlachten, die Polizei oft machtlos; Muslimjugendliche zusehends radikal und staatsfeindlich. Nicht zu reden von der Blutspur des immer grausameren Terrors bis hin zu Enthauptungen auf offener Straße, was die Menschen entsetzt und verunsichert. Und zeitgleich mit der Warnung auch noch eine Polizistin im Revier erstochen!

    Islamisierung: Szene aus einem Pariser Vorort im Jahr 2011. Foto: picture alliance / abaca

    Die Grande Nation: innerlich metastasiert durch die Islamismus-Krankheit. Die stetig fortschreitet durch Geburtenrate und weitere Zuwanderung. Letztere wird verbissen verteidigt von Sozialisten und Linksideologen in der Macron-Mannschaft. Er selbst, der frühere Sozialist, belässt es bei starken Worten und wenig wirksamer Symbolpolitik.

    Frankreichs Zukunft? Der international beachtete Roman Unterwerfung des französischen Starautors Michel Houellebecq von 2015 prognostiziert, sichtlich übereilt, schon zur Präsidentschaftswahl 2022 den Sieg eines muslimischen Präsidenten. Und damit die finale Islamisierung. Die vom jahrzehntelangen Dauerkonflikt erschöpften Franzosen fügen sich. So wandelt sich Frankreich – Mutterland der Aufklärung, der Rationalität, der Selbstbefreiung von drückender Religions- und Obrigkeitsherrschaft – zum Dar al-Islam, zum „Land des Islam“, zur Kolonie einer ratiofeindlichen, religionszentrierten Gottesstaat-Welt.

    So weit die Vision Houellebecqs: im Kern gefährlich real, besonders die von zukunftsblinden politmedialen Eliten geförderte Selbst-Unterwerfung, teils aber irreal zugespitzt wie der Blitzaufstieg der Muslimpartei (die tatsächlich existiert: UDMF). Allerdings wird sie so sicher wachsen wie die Muslim-Demografie. Bei der übernächsten Präsidentschaftswahl 2027 könnte sie bereits ein vorzeigbares Ergebnis erzielen und durch Koalieren immerhin als Junior-Partner in die Regierung einziehen – und beginnen, das Land in ihrem Sinne umzuformen.

    „Ein deutscher Houellebecq“

    Womit wir bei einem ganz aktuellen Zukunftsroman sind, der für Deutschland und auch Frankreich ebenfalls die Islamisierungsgefahr thematisiert: 2029 – Eine deutsche Zukunft von Werner Huber. „Ein deutscher Houellebecq – nur besser und spannender“, so eine Rezension. Besser womöglich, weil aus aktueller Perspektive geschrieben, weshalb er für Frankreich das obige realistische Szenario gut trifft: Das Wahlergebnis 2027 führt zu einer Cohabitations-Regierung: Macron als Präsident und der UDMF-Chef als Premierminister.

    Was die Islamisierung unumkehrbar macht, allein schon durch weiteren Zuwanderanschub. Und die ethnischen Konflikte noch weiter anheizt: immer wieder Unruhen, Zusammenstöße, Tote: Bürgerkrieg in Latenz. In den Straßen von Paris ständig Sirenengeheul, Blaulicht, Brandgeruch, Rauchwolken. „Mein Gott, welches Land hinterlassen wir unseren Kindern!“, muss der Berliner Romanprotagonist Kirst von seinem französischen Freund hören.

    Arabellion: Solche Szenen wie aktuell hier in Beirut könnten bald auch in Europa zum Alltag gehören. Foto: Wael Hamzeh/EPA

    Warum überhaupt blickt ein deutscher Zukunftsroman nach Frankreich? Wegen des Ziels der Islamischen Weltliga: „Europa muss muslimisch werden.“ Und weil deshalb ihre Machtakteure, finanziert durch Petro-Milliarden, die Islamisierung europaweit und gut vernetzt vorantreiben. So entfacht in 2029 – Eine deutsche Zukunft ein aus Frankreich kommender dubioser UDMF-Funktionär den Machtwillen der deutschen Islampartei. Und treibt damit die deutsche Kriseneskalation – Pandemien, Arbeitslosigkeit, Hyper-Migration, Extremismus, Terror – dem Kipppunkt zu. Wogegen sich zuletzt verzweifelter Widerstand erhebt – zu spät: Das Drama für Land und Beteiligte nimmt seinen Lauf.

    Sogar die Islam-Bedrohung Russlands scheint in 2029 – Eine deutsche Zukunft auf. Auf der Russlandreise von Kirst und seiner Frau, sie wollen einen Jungen adoptieren, bekennt ihm ein ominöser Offizieller, der Kirst für eine verdeckte deutsche Anti-Islam-Gruppe pressen will: Russlands ganzer Süden sei ein Einfallstor für islamischen Expansionsdrang, offen für die ganze angrenzende Islamwelt von Pakistan über Iran bis zu den arabischen Ländern. „Wenn jetzt durch Deutschland auch noch die Islam-Expansion von Westen droht, wird es für Russland sehr schwer.“

    Weckruf in letzter Minute

    Eindrücklich schildert 2029 – Eine deutsche Zukunft den auf Europa lastenden Druck der Gottesstaat-Kolonisatoren und deren archaisch-totalitären Allmachtsanspruch. Dem die meisten europäischen Eliten nichts entgegensetzen, ja, den sie teils noch fördern, etwa durch den von der Merkel-Regierung maßgeblich betriebenen UN-Migrationspakt.

    Die Handlung ist faktenbasiert (belegt durch einen detaillierten Faktenanhang) und dennoch, laut Leserkommentar, „fesselnd bis zum letzten Satz“. Aber sehr beunruhigend als Zukunftsaussicht.
    Das Bild der in Flammen stehenden Kathedrale Notre Dame von Paris und das Coverbild von 2029 – Eine deutsche Zukunft mit dem islamischen Halbmond über der Quadriga des Brandenburger Tors: Symbole für die drohenden Gefahr. Kann der Appell der mutigen französischen Militärs zum Fanal für die Wende weg vom Abgrund werden?


    Ins Mark getroffen von Krisen und Extremismus – Pandemien, Weltwirtschaftskrise, Migrationswellen, Terror. Berlin: das Epizentrum von politischer und ethnisch-religiöser Gewalt. Werner Hubers Roman 2029 – Eine deutsche Zukunft schildert eine Kriseneskalation bis zum folgenschweren Finale für Land und Beteiligte. Hier bestellen.

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