Ausgerechnet in Sachsen! Und ausgerechnet die CDU! Die hat einem Antrag der Linken nun im Landtag zum Erfolg verholfen. Im Freistaat wird künftig der 8. Mai als „Tag der Befreiung“ gefeiert. Warum diese einseitige Darstellung falsch ist, haben wir in den Geschichtsausgaben „Verbrechen an Deutschen“, „Polens verschwiegene Schuld“ und „Verlorene Heimat“ glasklar dokumentiert. Hier mehr erfahren.

    Antideutsche aller Parteien, vereinigt Euch! So könnte die Überschrift zu einem aktuellen Vorgang im Sächsischen Landtag lauten. Dort ist erstmals seit der Wiedervereinigung ein Gesetzentwurf der Linken angenommen worden. Inhalt: Der Tag der Niederlage Deutschlands im Zweiten Weltkrieg, der 8. Mai 1945, wird im Freistaat zum offiziellen Feiertag – unter der Bezeichnung „Tag der Befreiung“. Wie in der DDR!

    Besonders skandalös: Die Mehrheit für den Antrag kam nur zustande, weil die Linksfraktion Unterstützung aus den Reihen der CDU-geführten rot-schwarzen Minderheitsregierung erhielt. Der CDU-Abgeordnete Frank Kromer zeigte sich begeistert und sprach von einem neuen Erinnerungsformat in Zeiten, in denen es kaum noch Zeitenzeugen gebe. Kleinlaut fügte er hinzu: Es dürfe dabei nicht vergessen werden, dass in Mitteldeutschland eine Diktatur durch die andere abgelöst worden sei…

    Nur die AfD stimmte dagegen

    Ebenfalls für die Einführung des „Tages der Befreiung“ als Feiertag in Sachsen stimmte das BSW. Zuvor hatte die Wagenknecht-Truppe einen Änderungseintrag eingebracht, wollte im Gesetz die Formulierung „Mahnung für Frieden“ ergänzen. Doch der Vorschlag fand keine Mehrheit im Plenum.

    Patriot: Jörg Urban (M.), Partei- und Fraktionschef der AfD in Sachsen, vor der Dresdner Semperoper. Links die Berliner AfD-Vorsitzende Kathrin Brinker. Foto: Facebook/Jörg Urban

    Die AfD hingegen stimmte geschlossen gegen den „Tag der Befreiung“. Auch die Blauen brachten einen Änderungsantrag ein, wollten das Kommunistensprech nicht übernehmen, sondern forderten, dass am 8. Mai auch der deutschen Kriegsopfer und vor allem Heimatvertriebenen gedacht werden solle. Selbstredend lehnte das antideutsche Kartell diesen Antrag ohne Umschweife ab.

    Appell für die Wahrheit

    In einigen Bundesländern ist der 8. Mai als „Tag der Befreiung“ schon verankert, darunter Berlin und Brandenburg. Aufgebracht hat diesen Begriff in der Bundesrepublik als Erster der frühere Bundespräsident Richard von Weizsäcker in seiner Rede zum 40. Jahrestag der deutschen Niederlage am 8. Mai 1985.

    Damals erhob sich allerdings auch innerhalb der Regierungsparteien CDU. CSU und FDP dagegen noch erheblicher Widerspruch. Es war schließlich der Historiker Rainer Zitelmann, der zehn Jahre später mit einer aufsehenerregenden Kampagne gegen die einseitige Deutung des 8. Mai als „Tag der Befreiung“ das Wort ergriff.

    Zu Besuch beim Klassenfeind: Erich Honecker (r.) mit dem CDU-Politiker Alfred Dregger 1987 in Bonn. Der Weltkriegsteilnehmer und konservative Hardliner wurde für seine Unterzeichnung des Zitelmann-Apells schwer gescholten. Foto: IMAGO / Sven Simon

    Genau am 8. Mai 1995, dem 50. Jahrestag der Kapitulation der deutschen Wehrmacht, wurde ein von Zitelmann formulierter und von über 300 Personen des öffentlichen Lebens unterzeichneter Aufruf in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung per ganzseitiger Anzeige veröffentlicht. Der Titel: „8. Mai 1945 – gegen das Vergessen“.

    Große Aufmerksamkeit erfuhr der 128 Worte lange Text vor allem durch die Liste der prominenten Erstunterzeichner. Dazu gehörten nicht nur die die Publizisten Klaus Rainer Röhl, Heimo Schwilk und Ulrich Schacht, sondern auch zwölf Bundeswehr-Generäle und mehrere Politgrößen der Republik wie der frühere Verteidigungsminister Hans Apel (SPD), der vormalige Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, Alfred Dregger, die CSU-Politiker Carl-Dieter Spranger, Friedrich Zimmermann und Peter Gauweiler sowie der vormalige Generalbundesanwalt Alexander von Stahl (FDP) und der frühere Berliner Innensenator Heinrich Lummer (CDU).

    Zweischneidiges Schwert

    Doch wie formulierten Zitelmann und die Unterzeichner ihren Einspruch? Eingangs wurde der frühere Bundespräsident Theodor Heuss mit folgenden Worten zitiert:

    „Im Grunde genommen bleibt dieser 8. Mai 1945 die tragischste und fragwürdigste Paradoxie für jeden von uns. Warum denn? Weil wir erlöst und vernichtet in einem gewesen sind.“

    Dann hieß es:

    „Die Paradoxie des 8. Mai, die der erste Bundespräsident unserer Republik, Theodor Heuss, so treffend charakterisierte, tritt zunehmend in den Hintergrund. Einseitig wird der 8. Mai von Medien und Politikern als ‚Befreiung‘ charakterisiert. Dabei droht in Vergessenheit zu geraten, dass dieser Tag nicht nur das Ende der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft bedeutete, sondern auch den Beginn von Vertreibungsterror und neuer Unterdrückung im Osten und den Beginn der Teilung unseres Landes.“

    Schließlich kam Zitelmann mit den anderen Unterzeichnern zu dem Schluss:

    „Ein Geschichtsbild, das diese Wahrheiten verschweigt, verdrängt oder relativiert, kann nicht Grundlage für das Selbstverständnis einer selbstbewussten Nation sein, die wir Deutschen in der europäischen Völkerfamilie werden müssen, um vergleichbare Katastrophen künftig auszuschließen.“

    Der Appell wurde von zahlreichen Medien förmlich verrissen. Heribert Prantl von der Süddeutschen Zeitung warf den Unterzeichnern „Revisionismus“ vor, ebenso Ralph Giordano in einem Artikel für die Taz. Andreas Förster sprach in einem Beitrag für den Freitag sogar von einem „Geist der Wehrmacht“, den der Aufruf atme. Michel Friedman meinte, der Aufruf orientiere „junge Menschen in die falsche Richtung“, und auch Heiner Geißler (CDU) beharrte auf der ausschließlichen geschichtlichen Bewertung des 8. Mai 1945 als „Tag der Befreiung“. Apel zog schließlich seine Unterschrift wieder zurück.

    Dabei hatten die Unterzeichner des Appells „8. Mai 1945 – gegen das Vergessen“ weder die Verbrechen der NS-Diktatur verharmlost noch die Opfer diffamiert, sondern lediglich darauf hingewiesen, dass dieser Tag aus Sicht der Deutschen eben als zweischneidiges Schwert zu betrachten sei.

    Genau darauf wies schließlich 2005 auch der Historiker und damalige Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen in seinem Buch „Tag der Befreiung? Das Kriegsende in Ostdeutschland“ hin: Zwar habe Stalin entscheidend dazu beigetragen, den Nationalsozialismus zu besiegen, aber eben nicht aus Gründen der „Befreiung“, sondern zur Ersetzung der einen Diktatur durch eine andere.

    Deutsche Opfer werden vergessen

    Offenbar ist die CDU selbst in Sachsen, wo man immer noch konservative Restbestände vermutete, inzwischen so geschichtsvergessen, dass sie ohne viel Federlesens ausgerechnet mit den SED-Nachfolgern der Linkspartei paktiert und den „Tag der Befreiung“ aufs Schild hebt. Unionsgranden wie Alfred Dregger rotieren im Grab!

    Zur Nachhilfe empfehlen wir den Lakaien Kretschmers unsere Geschichtsausgaben „Verbrechen an Deutschen“, „Polens verschwiegene Schuld“ und „Verlorene Heimat“. Dort haben wir glasklar dokumentiert, warum der 8. Mai 1945 für viele Deutsche eben kein Tag der Befreiung war – für Hunderttausende, die in Stalins Gulag deportiert wurden, in polnischen Lagern oder den Rheinwiesenlagern gemartert und ermordet wurden, für zehntausende Frauen, die vergewaltigt und umgebracht wurden und für 15 Millionen Deutsche, die aus ihrer Heimat in den Ostgebieten vertrieben wurden. Zwei Millionen kamen dabei ums Leben. Wo bleibt der offizielle Gedenktag für diese Opfer?

    Wappnen Sie sich und Ihre Angehörigen gegen antideutsche Lügen: In unseren Geschichtsausgaben „Verbrechen an Deutschen“, „Polens verschwiegene Schuld“ und „Verlorene Heimat“ haben wir dokumentiert, warum die einseitige Befreiungsrhetorik verlogen und falsch ist. Bald ist Ostern! Verschenken Sie diese Hefte an junge Menschen in ihrer Verwandtschaft oder im Freundeskreis, damit sie die Wahrheit erfahren!  Hier bestellen.

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