Viele alte Menschen sind im Corona-Lockdown einsam gestorben. Familie und Freunde durften die Sterbenden nicht im Krankenhaus oder im Hospiz besuchen. Wegen einer Regelung, die angeblich zu „ihrem Schutze“ aufgestellt wurde, erlitten sie den schwerstmöglichen Tod.

    Aber zum Glück gibt es einen betroffenen Bundespräsidenten, den Hartz-IV-Architekten Frank-Walter Steinmeier (SPD). Der findet tröstende Worte zum selbstverschuldeten Dilemma: „Der Corona-Tod ist ein einsamer Tod“, schluchzt er im Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland: „Die Patienten in Krankenhäusern und Altenheimen sind meist ohne den Beistand ihrer Angehörigen gestorben. Und auch die Hinterbliebenen hatten keine Möglichkeit, Abschied zu nehmen. Das ist eine Seelenqual, davon haben mir viele Angehörige berichtet.“

    Aber natürlich muss die Bundesregierug eine Chance erhalten, ihr schlechtes Gewissen gegenüber besagten Angehörigen zu erleichtern: „Wir müssen den Menschen in ihrer Trauer helfen – und darüber nachdenken, wie wir unser Mitgefühl ausdrücken können. Wann dafür der richtige Zeitpunkt ist und ob etwa eine Gedenkstunde der richtige Rahmen ist, darüber muss man sprechen, und das tue ich mit den Repräsentanten der anderen Verfassungsorgane.“ Tja, das Leben kann manchmal richtig krass sein. Dennoch weiß Steinmeier, dass Deutschland wesentlich weniger Tote als Italien zu betrauern hat – und dass die Mehrheit den Lockdown toll findet: „Die Zustimmung zu den Maßnahmen ist nach wie vor hoch.“

    Okay, ein zweiter Lockdown wäre „schädlich“ für die Wirtschaft und müsse vermieden werden. Jedoch „bin ich überzeugt, dass es gelingen wird – wenn alle mitziehen und die Menschen nicht nachlässig werden“, so der Präsident der trauernden Herzen. „Politik und Medizin werden das Virus nicht allein besiegen, sondern nur 83 Millionen Deutsche gemeinsam. Aus der Corona-Müdigkeit darf keine Rücksichtslosigkeit werden.“ Also weiterhin die Alten isolieren? Übrigens:  Steinmeier kann sich, wie er jetzt verkündete, eine zweite Amtszeit als Bundespräsident vorstellen.

    P.S.: Die Mutter der Autorin dieses Artikels starb im April, also mitten im Lockdown. Aber nicht allein. Ärzte und Pfleger gaben zum Glück nichts auf das Besuchsverbot.

    Impflicht, Zugriff auf persönliche Daten, Bevormundung, Propaganda: Immer mehr Bürger beginnen sich zu wehren: Die Querdenker schreiben Geschichte – und COMPACT ist der Chronist dieser friedlichen Revolution. Als Vorbereitung des 29. ist hier die brandneue COMPACT 9/2020 „Querdenker. Stürzt die Freiheitsbewegung die Corona-Diktatur?“ – Jetzt bestellen

    Cover COMPACT 09/2020Jetzt bestellen: „Q wie Querdenker: Stürzt die Freiheitsbewegung die Corona-Diktatur?“ ist das Titelthema der COMPACT-Ausgabe September 2020.

    Aus dem Inhaltsverzeichnis: Revolution der Herzen: Stürzen Querdenker die Corona-Diktatur? Von J. Elsässer *** Das System wankt: Die Lügen sind zu offensichtlich. Von O. Janich *** Gesichter der Freiheitsbewegung: Christ, Buddhist, Schamane *** «Bin bereit, die Konsequenzen zu tragen»: Weltmeister Thomas Berthold im Gespräch *** Corona-Rebellen und Patrioten: Warum die Rechte jetzt nicht verschlafen darf. Von Martin Sellner *** Q und seine Cyberkrieger: Das Geheimnis von Trumps Orakel *** Europa wacht auf – wann folgen wir? Ron Paul über die Querdenker in Berlin.</s

    Kommentare sind deaktiviert.