Leute, es wird bald dunkel. Höchste Zeit, sich mit Kerzen, Gaskochern und anderem einzudecken. Das Licht wird uns wohl bald ausgeknipst. Sie glauben es nicht? Als würden die Corona-Krise und die damit verbundenen Konsequenzen für Wirtschaft sowie Finanzen nicht schon genug Schaden in der Gesellschaft bedeuten, schrammte das Europäische Verbundnetz am 8. Januar 2021 tatsächlich knapp an einem Totalausfall vorbei – dazu unten mehr.

    _ von Guy Kahneman

    Es klingt nach der berühmten Konvergenz der Katastrophen. Religiöse Gemüter würden angesichts der kürzlich oder wenigstens mittelfristig aufgetretenen Ereignisse von einem apokalyptischen Szenario sprechen. Ja, zugegeben, es sieht mittlerweile alles nach Endzeitstimmung aus. Die Wirtschaftsdaten sind schlecht, was sich im Übrigen bereits vor Corona andeutete. Genauso droht das Eurofinanzsystem zu kollabieren, während das ohnehin auf Sand gebaute EU-Projekt von mittelklassigen Personalien wie Ursula von der Leyen und Christine Lagarde angeführt wird. Zudem werden die Spannungen in dem Oben-Unten-Konflikt in der gesamten westlichen Welt und darüber hinaus immer größer, so dass sich die bürgerlichen Proteste allmählich in radikalen Widerstand umwandeln.

    Nun soll zu alledem auch noch ein Blackout dazukommen? Auf Gefahr als Hiobsbote gebrandmarkt zu werden, möchte ich daher auf ein sehr aktuelles Ereignis und die daraus sich ergebenden Konsequenzen für die Gesellschaft eingehen. Anlass ist der breitflächige Stromausfall in Siebenbürgen/Rumänien am Freitag, den 8. Januar 2021 um 14:00 Uhr. Auch wenn die meisten bundesdeutschen Medien diesem fast folgenschweren Zwischenfall keinerlei Aufmerksamkeit schenkten, berichtet immerhin Focus-Money auf seiner Online-Seite darüber, dass Europa Anfang Januar nur knapp an einem Energiekollaps vorbei schrammte. Dieser kam durch einen mehr als kritischen Frequenzeinbruch zustande, der massive Auswirkungen für ganz Europa hätte haben können. Lediglich die vorbildliche Arbeit der Ingenieure der Übertragungsnetzbetreiber konnte einen europaweiten Totalausfall verhindern. Aber der Reihe nach.

    Das Europäische Verbundnetz und Frequenzschwankungen

    So wichtig das Thema auch ist und so sehr es jeden einzelnen von uns tagtäglich tangiert, haben beobachtungsgemäß nur die wenigsten unter uns diesen Schwarzen Schwan auf dem Schirm. Daher möchte ich nur kurz erläutern, was das Europäische Verbundnetz ist und wie Stromnetze funktionieren beziehungsweise nicht funktionieren.

    Alleine in Deutschland wird die Elektrizität über ein Netz von etwa 1,7 Mio. km langen Leitungen transportiert. Genauso wie Wasser oder andere Medien durch ein Rohr gepumpt werden, fließt die Energie der von den verschiedenen Anlagen (Atom-, Gas- und Kohlekraftwerke, Windkraft, Solaranlagen, Pumpspeicherwerke usw.) erzeugt wird, über Kabel und Leitungen bis hin zur Steckdose. Dabei nehmen die großen Übertragungsnetze die erzeugten Mengen der Großkraftwerke auf, verteilen sie an die Verteilnetzbetreiber, die wiederrum den Strom so herunterdrosseln, dass die im Niederspannungsbereich angesiedelten Stadtwerke und Stromanbieter diesen an die einzelnen Haushalte und Industrien weitergeben können.

    Ein Verbundnetz, wie das Europäische Verbundsystem, ist das Zusammenspiel vieler großer Regelzonen und Übertragungsnetze, die Unmengen an Strom über HGÜ-Trassen europaweit transportieren. Das heißt, die einzelnen nationalen und regionalen Stromnetze können untereinander die Elektrizität transportieren und auch regulieren. Voraussetzung dafür ist, dass die Netzfrequenz synchronisiert ist.

    Wichtig bei alledem ist zu verstehen, dass man Strom anders als Wärme nicht in dem Netz speichern kann. Man muss ihn möglichst sofort verbrauchen, wenn man keinen Verlust über die Übertragungswege oder eine Überlastung der Leitungen vor Ort riskieren möchte. Das bedeutet, der Verbrauch muss genauso hoch wie die Erzeugung sein, ansonsten kommt es zu Unter- oder Überlastungen, die sich auf die Frequenz und die Spannung auswirken.

    Wir haben eine Netzfrequenz von 50 Hz, die weder unter- noch überschritten werden darf, da es ansonsten zu Ausfällen im System kommt. In unseren Netzen können wir lediglich eine geringfügige Abweichung von 0,2 Hz verkraften. Die Übertragungsnetzbetreiber sorgen mittels Regelleistungen, das diese Toleranzgrenze nicht überschritten wird. Genauso verhält es sich auch mit der Netzspannung, die nicht mehr als 10 Prozent von den 230 V in unserem System abweichen darf. Käme es zu einer zu großen Abweichung, könnten dies angeschlossene Geräte und Maschinen nicht verkraften. In einem zunehmend digitalisierten und vom Strom immer abhängiger gewordenen Industrieland wie Deutschland, kann eine derartige Abweichung fatale Folgen haben.

    Der „unerwartete“ Blackout: Eine Frage des „Wann“?

    Nun sind die Übertragungsnetze extra in solchen Verbundsystemen organisiert, damit sie sich gegenseitig helfen können, falls Probleme, wie beispielsweise der Ausfall eines Großkraftwerkes, auftreten. Das hat bis vor einigen Jahren auch immer sehr gut geklappt. Der vom grünsozialistischen Wahn getriebene Ausbau von sogenannten erneuerbaren Energien – auch wieder so eine Irreführung von Physik unkundigen Berufspolitikern – führt dazu, dass sich immer mehr nicht steuerbarer Energieanlagen wie Solar- und Windkraft im System befinden. Diese Volatilität der Stromerzeugung führt dazu, dass das System an sich immer instabiler wird. Einzelne Ausfälle von Kraftwerken oder massive Schwankungen auf den Strommärkten können daher bereits einen Blackout auslösen.

    Wie drastisch die Entwicklung mittlerweile ist, konnten wir am bereits erwähnten Freitag den 8. Januar 2021 erleben. Dieses ist allerdings nur eines von 10 Ereignissen, die sich seit 2019 abgespielt haben. Auf dem Blog des Blackout-Experten Herbert Saurugg sind diese aufgelistet und erläutert. Sie zeigen, dass Europa mittlerweile ein Stromnetz unterhält, das sich permanent entlang der Grenze zur Instabilität bewegt. Angesichts der katastrophalen Politiken der EU ist dies allerdings nur konsequent.

    Bereits 2008 sind deshalb auch Negativpreise an der Strombörse erlaubt. Denn durch die zunehmende Instabilität sogenannter grüner Technologien im Netz, kommt es dazu, dass Deutschland sogar Saft an benachbarte Netze verschenkt oder diese gar dafür bezahlt, dass sie den überschüssigen EEG-Strom abnehmen. EEG steht für Erneuerbare-Energien-Gesetz. Wer das alles bezahlt? Natürlich der Verbraucher über die EEG-Umlage, die im Strompreis enthalten ist. So kam es 2019 an der Börse dazu, dass etwa 211 Stunden lang deutsche Elektrizität für Negativpreise angeboten wurde, Tendenz steigend. Wenn ein Stromanbieter am 8. Juni 2019 zwischen 14 und 15 Uhr eine Megawattstunde Strom abnahm, bekam dafür 90,01 EUR. Willkommen in Absurdistan!

    Angesichts dessen, was wir hier bereits erfahren haben, ist der Blackout demnach keine Frage des „Ob“, sondern eine Frage des „Wann“. Hinzu kommen die zunehmende Digitalisierung auch der Stromnetze, dadurch die Anfälligkeit für Hackerangriffe sowie der ansteigende internationale Terrorismus. Herbert Saurugg hatte bereits im Februar 2020 verlautbart, dass er mit einem länger anhaltenden Blackout innerhalb der nächsten 5 Jahre rechnet. Nun, ein Jahr haben wir ja bald geschafft…

    Was passiert, wenn das Licht ausgeht?

    Der österreichische Schriftsteller Marc Elsberg beschreibt die Konsequenzen dieser an Wahnsinn grenzenden Energiepolitik in seinem weltweitberühmten Roman „Blackout – Morgen ist es zu spät“. Der Titel sagt schon eine ganze Menge aus. Während viele lediglich an den Ausfall ihres Wohnzimmerlichts denken, hat dies weitaus härtere Konsequenzen, als es uns lieb sein kann. Denken Sie nur an die vielen Ampeln, die unseren Verkehr regeln. Wie werden die nochmal betrieben? Oder unser gesamtes Trinkwassersystem. Wie kommt das Wasser eigentlich zu uns? Stimmt, über elektrisch betriebene Pumpen. Tanken können Sie dann auch vergessen, da die Zapfsäulen ebenfalls auch auf Strom angewiesen sind. Aber das kann Ihnen dann wahrscheinlich egal sein, da der Arbeitsplatz dann auch geschlossen sein dürfte – zumindest gilt dies für die meisten Erwerbstätigen in der Westlichen Welt. Woanders werden sie ja während des Lockdowns ohnehin nicht hinfahren können.

    Doch was passiert mit unseren Tieren, zum Beispiel den Milchkühen? Die Milchentnahme passiert heute fast ausschließlich elektronisch. Das würde zu einem Massensterben des Milchviehs führen, was wiederum Seuchen und Krankheiten zur Folge hat. Oder wo bekommen Sie noch etwas zu essen her, wenn die Schiebetüren und Kassensysteme in den Lebensmitteldiscountern nicht mehr funktionieren? Von den Kühlfächern wollen wir erst gar nicht reden. Aber schlimmstenfalls trifft es die Atomkraftwerke. Es soll ja noch welche geben in Europa. Die Brennstäbe müssen permanent gekühlt werden. Dafür brauchen sie Elektro-Energire. Zugegeben, die AKW-Betreiber haben auch eine Notversorgung. Was aber, wenn der Sprit zu Neige geht? Dann gute Nacht Europa.

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