Emmanuel Macron hat die Stichwahl um die Präsidentschaft gegen Marine Le Pen zwar gewonnen, aber die Mainstream-Presse hat keine Lust zu jubeln. Man weiß: Macrons Globalismus hat viele Franzosen enttäuscht. In seinem Buch „Revolutionärer Populismus“ würdigt Dr. Jens Woitas die wachsenden Erfolge populistischer Bewegungen: Mit diesen kündigt sich eine politische Revolution, ein neuer Völkerfrühling in der guten Tradition von 1830, 1848 und 1989 an. Hier bestellen.

    Was ist davon zu halten, wenn ein Präsident mit 58,5 Prozent der Stimmen in die zweite Amtszeit gewählt wird, der wegen seiner schäbigen Sozialpolitik hunderttausende Gelbwesten auf die Straßen trieb! Ein Präsident, der Arbeitslose und Angehörige sozialer Unterschichten mit neoliberalem Spott-Vokabular bespie! Ein Präsident, der die Bevölkerung mit Corona-Maßnahmen traktierte, die eines Lauterbach würdig waren!

    Die Mainstream-Medien atmen auf: Der Globalismus, die EU und die Feindschaft gegen Russland sind gerettet!  Denn Macrons Gegnerin Marine Le Pen verkörpert die Antithese zu den drei Punkten – und verlor mit 41,5 Prozent der Stimmen die Stichwahl. Die Stuttgarter Zeitung jubelt:

    „Es ist noch einmal gut gegangen“

    .  Auch die Leipziger Volkszeitung beginnt ihren Artikel mit dem Satz:

    „Fürs Erste bleibt Frankreich und Europa ein politisches Erdbeben zwar erspart.“

    Andere loben die „Rationalität“ der französischen Wähler. Noch vor wenigen Tagen bettelten Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), der spanische sowie der portugiesische Ministerpräsident in einem Gastbeitrag für die Zeitung Le Monde, dass die Franzosen – bitte bitte bitte – den Ex-Banker wählen sollten.

    Das ist geschehen, und trotzdem überkommt den Mainstream ein Hauch von Grusel. Denn Verliererin le Pen hat „an Zustimmung deutlich gewonnen: fast zehn Prozentpunkte mehr als 2017″, jammert Zeit-Online. Auch der Spiegel muss zugeben, dass Macrons Wahlsieg nirgendwo „als uneingeschränkter Erfolg für den 44-Jährigen“ interpretiert werde.

    Mehr noch: Le Monde spricht von einem „Siegesabend ohne Triumph“, während der niederländische Telegraaf sogar warnt: Der Wahlausgang bedeute nicht, „dass gut die Hälfte der Franzosen ihn (Macron) auch wirklich unterstützt. Ein großer Teil von ihnen wollte vor allem dafür sorgen, dass Marine Le Pen nicht in den Élysée-Palast einzieht.“

    Der Irish Independent fürchtet, dass Macron künftig sogar „auf Parlamentarier der strammen Linken oder Rechten angewiesen sein wird, um seine Regierung in Paris führen zu können.“ Der belgische De Morgen mahnt hingegen:

    „Macron II. wird einen anderen Ton finden müssen als Macron I. Weniger Jupiter im tiefsten Innern und mehr Vater des Vaterlandes. In seiner ersten Amtsperiode hat der Präsident sein Land auf einen modernen Kurs bekommen, jetzt muss er beweisen, dass dieser Kurs auch ausreichend Glück und Wohlstand bringt für so viele Franzosen wie möglich. (…) Es muss eine sehr hohe Barriere des Unbehagens überwunden werden.“

    Besonders pessimistisch gibt sich die Neue Osnabrücker Zeitung:

    „Für viele Franzosen war es eine Wahl zwischen Pest und Cholera. Deshalb hat ein Großteil von ihnen erst gar keine Stimme abgegeben. Emmanuel Macron hat es in seiner ersten Amtszeit weder vermocht, der Politikverdrossenheit Einhalt zu gebieten, noch ist es ihm gelungen, die Polarisierung der französischen Gesellschaft aufzuhalten – im Gegenteil. Er ist der Präsident enttäuschter Hoffnungen.“

    Wenn Macron bald kriegsbedingte Sparmaßnahmen einführen wird, können die Propaganda-Medien das noch schönreden? Oder ist das Erwachen langsam, aber unaufhaltsam?

    In seinem brandaktuellen Buch „Revolutionärer Populismus“ würdigt Dr. Jens Woitas, ehemals Mitglied der Linkspartei, nun Fürsprecher eines sozialen Patriotismus, die Erfolge populistischer Bewegungen in Europa: Mit diesen kündigt sich eine politische Revolution, ein neuer Völkerfrühling in der guten Tradition von 1830, 1848 und 1989 an. Eine mitreißende Streitschrift. Hier bestellen.

    30 Kommentare

    1. friedenseiche am

      herr macron hebt seinen rechten arm aber doch sehr auffällig
      man könnte auf die idee kommen, er parodiert hitler ????

    2. Nun gut ein politisches Erdbeben wird es erstmal nicht geben, aber der große Knall in Frankreich mit einem multiethnischen Konflikt aus ihren ehemaligen Kolonien und Flüchtlingen aus allen Ländern der Welt. Mittendrin der weiße Mann der als erstes dieses Ereignis zu spüren bekommt. Ganz besonders die Neo-Hippies mit -Refuges Welcome& Antifa-Sprüchen sind die Ersten die gratis das Haar rot gefärbt bekommen und die Feministin unerwartet Matratze spielt… Na ja jeder ist seines Glückes Schmied und bekommt was er verdient in seiner vorgegebenen Medialen- Phantasiewelt. FCK GEZ

      • friedenseiche am

        "die gratis das Haar rot gefärbt bekommen"

        glaub ich erst wenn ich es sehe
        leider hab ich so was noch nie selbst erlebt
        es sind die ureinwohner die von den "äyyyyy aldaaa ischhhh fikääääää dischhhhhh" typen gewalt erfahren
        habs selbst schon dutzende male hinter mir

    3. Das Wahlen ohne Beschiss standfinden glaube ich spätestens nach den unzähligen "Unstimmigkeite" in vielen Berliner Wahllokalen nicht mehr.
      Seit der Merkel – Ära ist unser Rechtsstaat ohnehin nicht mehr das war er einst einmal war….

    4. Lügen, Betrug und Beschiss werden in allen westlichen Staaten als "Demokratie" verkauft!
      Ich kann mir einfach nicht vorstellen, das die Menschen ihre Peiniger immer wieder wählen. Für mich sind alle Wahlen in Europa getürkt. Auch die kleinsten Wahlen im Kaninchenzüchterverein sind nicht regulär. Ansonsten lässt es sich nicht erklären, warum man im Werte Westen seinen Anwalt mitbringen sollte!

    5. Da schau her Mal .

      Quelle jouwatch 25.4.22 -AUSZUG-
      Wahlbetrug? 1,1 Millionen Stimmen für Le Pen verschwunden

      Bei der Stichwahl am Sonntag hat sich laut den letzten Wahlergebnissen Emmanuel Macron gegen seine Herausforderin Marine Le Pen durchgesetzt. Nun werden jedoch Stimmen laut, die fragen, ob eventuell Wahlbetrug im Spiel gewesen sein könnte. Wie bereits 2017?

      Am gestrigen Sonntag etwa um 21.10 Uhr (2:50:50 im verlinkten Video mit dem Mitschnitt der Wahlsendung von France TV, die um 18.21 Uhr begonnen und um 22:54 geendet hatte) lautete der Stand der Auszählung wie folgt:
      Marine Le Pen 14.432.396 Stimmen
      Emmanuel Macron 14.214.825 Stimmen

      Dies war nach Angaben des Moderators der aktuelle Stand der tatsächlich ausgezählten und gemeldeten Stimmen gemäß den Angaben des französischen Innenministeriums.

      Der Moderator wies darauf hin, dass diese Zahlen nur die bis dahin ausgezählten Wahllokale berücksichtigten, die meist in kleineren Kommunen lägen, wo man eher zu Le Pen neige als in den Großstädten. Daher erlaube der (zu diesem Zeitpunkt aktuelle) Stand der Auszählung noch keine Rückschlüsse auf das Endergebnis.

    6. 41,5% für Le Pen und rd. 17 Millionen Nichtwähler..
      Wahlunterstützung von Scholz usw.
      Kein triumphaler Sieg für die WEF

    7. In Frankreich sei die Unterdrückung der Freiheiten noch schlimmer als in Deutschland, sagt mir ein Franzose vor 4 Jahren.

      • dann beantragte er die russische staatsbürgerschaft (oder gleich asyl?), so wie der unterdrückte gérard depardieu?

    8. alter weißer, weiser Mann am

      Macrone und seine Omma haben erwartungsgemäß gewonnen, den Politgesindel in Brüssel und sonstwo in den korrpten westlichen Gefilden ist ein Stein vom "Herzen" gefallen.

      • Ich frage mich, wieso überhaupt noch Wahlen stattfinden.
        Zu DDR Zeiten lachten wir, weil die Bonzen stets mit 99,9%
        wieder gewählt worden sind. In der Zeitung der Stadt wo ich
        herkomme hieß es, gegen den Kandidaten der Volkskammer
        hatten sechs Wähler dagegen gestimmt …
        Davon kannte ich schon persönlich drei, nämlich mich, meine
        Frau und meinen Schwiegervater …
        Was ich damit sagen will, hört doch endlich auf mit dem Scheiß.
        Alles bleibt so wie es die Amis wollen und laßt die Leute, die
        so verblendet sind und ernsthaft glauben durch ihre Stimme etwas
        zu verändern, sonntags in Ruhe …

    9. Macron hat gewonnen, weil alle nicht-rechten und alle nicht national-konservativen Parteien ihren Wählern dringensd ans Herz gelegt haben, Marie Le Pen als Präsidentin zu verhindern. Eine Katastrophe für Europa musste verhindert werden. Entsprechende Schreckensszenarien wurden in den Macron nahen Medien rund um die Uhr verbreitet. Auch die EU-Spitzen phantasierten vom Untergang Europas( wenn nicht sogar der ganzen westlichen Welt) , falls Le Pen gewinnen sollte.
      Ist schon bemerkenswert, wie in Deutschland ehemals antikapitalistische Rote und Güne diesen Rothschild-Günstling beklatschen.

      • Werner Holt am

        @ DeSoon

        DIE hangeln sich jetzt (nicht nur in Frankreich) von Wahl zu Wahl. Noch ein paar wenige Jährchen und die "European Natives" sind in der Unterzahl. Dann ist der Drops endlich gelutscht. Dann braucht es nur noch ein paar Imame auf der "sicheren Seite" und das dann in Europa lebende Bevölkerungsgemisch wählt, wie vom Minarett verlautbart oder auch wie die Scharia es vorgibt. Oder DIE sparen sich die ganze Chose gleich komplett, denn mit Demokratie und dbzgl. Wahlen wissen die Neubürger Europas sowieso nichts anzufangen.

        Und eine wie Le Pen wird erst dann auf den Thron gehoben werden, wenn sie genau das macht, was der WEF & Co. von ihr erwarten. Wenn sie durchzusetzen bereit ist, was den Hintermännern (und -frauen?) der New World Order gerade so vorschwebt. Vorher niemals. Wer wird sich auch diese ganzen schönen und zudem mindestens jahrhundertelangen Vorbereitungen* so mir nichts dir nichts kaputtmachen lassen wollen?!

        * Achtung, das ist krude Verschwörungsschwurbelei!

    10. Idiotenwatch am

      Nächstes mal, dann aber gewiss!

      Weiß man schon wer gegen Putin kandidiert?

      • jeder hasst die Antifa am

        Keiner denn es hat keiner eine Chance gegen Putin auch das Nato U-Boot der Gangster Nawalny nicht.

      • @Idiotenwatch
        Thema verfehlt! Ungenügend!Setzten!.
        Schon schlecht , wenn die Finger schneller als das Gehirn sind.

      • Werner Holt am

        @ Idiotenwatch: "Weiß man schon wer gegen Putin kandidiert?"

        Chodorchowksi. Der buhlt jetzt schon bei den Nenzen und den Ewenken um jede Stimme.

    11. Otto (der Echte) am

      Warum wird hier der ’seltsame Stimmenschwund‘ von 1,1 Millionen Stimmen für le Pen nicht erwähnt? In einem Kommentar auf PI-news schrieb M. Kleine-Hartlage den folgenden Kommentar, der hoffentlich freigeschaltet wird, wenn ich ihn hier einstelle …

      "Manfred Kleine-Hartlage 25. April 2022 at 13:38
      WAHLBETRUG? 1,1 MILLIONEN STIMMEN FÜR LE PEN VERSCHWUNDEN
      Gestern etwa um 21.10 Uhr
      (2:50:50 im Video mit dem Mitschnitt der Wahlsendung von France TV, die um 18.21 Uhr begonnen hatte – https://www.france.tv/france-2/presidentielle-2022/3284233-2nd-tour-partie-3.html)
      lautete der Stand der Auszählung wie folgt:

      Marine Le Pen 14.432.396 Stimmen
      Emmanuel Macron 14.214.825 Stimmen" …

      • Otto (der Echte) am

        Teil 2

        "Dies war nach Angaben des Moderators der aktuelle Stand der tatsächlich ausgezählten und gemeldeten Stimmen gemäß den Angaben des französischen Innenministeriums. Der Moderator wies darauf hin, dass diese Zahlen nur die bis dahin ausgezählten Wahllokale berücksichtigten, die meist in kleineren Kommunen lägen, wo man eher zu Le Pen neige als in den Großstädten. Daher erlaube der (zu diesem Zeitpunkt aktuelle) Stand der Auszählung noch keine Rückschlüsse auf das Endergebnis.

        Schön und gut, aber das amtliche Endergebnis lautete dann:

        Marine Le Pen 13.297.760 Stimmen
        Emmanuel Macron 18.779.641 Stimmen

        Zwischen 21.10 Uhr und der Bekanntgabe des amtlichen Endergebnisses hat Marine Le Pen also über 1,1 Millionen Stimmen, die für sie bereits ausgezählt worden waren, wieder verloren?

        Hat irgendjemand für diesen seltsamen Stimmenschwund eine andere Erklärung als die, die sich aufdrängt?"

        • jeder hasst die Antifa am

          Das kennt man ja von der Trump Wahl Wahlbetrug gehört zu den westlichen Werten.

        • Ach Iwo, ein wenig Schwund gehört zu demokratischen Wahlen doch seit Jahren dazu.
          Wer wird denn da an Absicht, oder gar an Wahlbetrug denken?
          Jeder, noch selbstständig denkende Mensch!!!!!

        • Da wurde so richtig dick manipuliert ……… die argumentieren in Brüssel doch auch so über die Wahlen in Weissrussland ……… aber mal ohne Quatsch …da stimmt wirklich etwas nicht mit der in der EU üblichen demokratischen Wahl ….,dazu Kommentare wie von Scholz ,man darf die Wahl wenn Torte Macrone verliert nicht hinnehmen ,man muss den Franzosen den richtigen Wahlweg zeigen …… Und der scheint in der Auszählung zu liegen ….. Wahlbetrug ist wie in Amerika auch in der EU ein richtiges Mittel was demokratisch gewollt ist ….die darf nicht an die Macht wie Trude Merkel sagen würde mit einem dreifachen FDJ BASTA ….

    12. Freichrist343 am

      Le Pen kann bei der Parlamentswahl im Juni erfolgreich sein. Dann kann der verdammte Ukraine-Krieg beendet werden. Bitte googeln: Manifest Natura Christiana

    13. jeder hasst die Antifa am

      Macrone gewählt, Frankreich hat also weiter lust auf Islamistische Mordanschläge und ermordete Pfarrer und Bombenanschläge,viel Spass dabei auch beim Russlandfeldzug.

    14. Wenn man die Proteste sah und sieht in Frankreich, muss man an der Wahl Zweifel haben.
      Es lief so ähnlich auch in den USA, zuerst wurden Wahlerfolge vermeldet und fünf Minuten nach Schließung der Wahllokale plötzlich ein anderes Bild.
      Die großen Gelbwestenproteste in allen französischen Städten, sie können doch nicht vergessen sein!
      Da fragt man sich schon.

    15. Es muss erst wieder was passieren wie vor 90 Jahren bevor die Menschheut aufwacht !! Traurig, traurig, traurig!