In seinem brandneuen Buch „Tödliche Torheit: Der Krieg in der Ukraine und das Desaster der deutschen Politik“ analysiert COMPACT-Autor Manfred Kleine-Hartlage die desaströse deutsche Reaktion auf den westlichen Stellvertreterkrieg in der Ukraine. Es folgen Auszüge aus dem Buch, das HIER bestellt werden kann.

    _ von Manfred Kleine-Hartlage

    Der Kern der ukrainischen Strategie ist jedoch der Versuch, die westliche Öffentlichkeit durch möglichst grausame Bilder, die die Bösartigkeit des Feindes illustrieren sollen, für die militärische Unterstützung der eigenen Sache zu gewinnen. Hierzu gehört, den Russen die Rücksichtnahme auf Nichtkombattanten so weit wie möglich zu erschweren, etwa durch die demonstrative Bewaffnung nichtuniformierter Zivilisten, deren Kampfwert gering, deren Existenz dem Feind aber bekannt ist und ihm nahelegt, in jedem Zivilisten einen möglichen Kämpfer zu sehen.

    Kein „Vernichtungskrieg“

    Demselben Gedanken folgt die Strategie, Wohngebiete zu Kampfzonen zu machen und Stellungen in Wohnhäusern einzurichten, um den dann für den Feind unumgänglichen Beschuß dieser Wohnhäuser der Weltöffentlichkeit als Beweis für dessen Grausamkeit vorzulegen. Diese Weltöffentlichkeit soll glauben, Rußland führe einen »blindwütigen Vernichtungskrieg« gegen die Ukrainer, verübe gar einen »Völkermord« an ihnen.

    So sah Frankfurt am Main nach den verheerenden Bombardements im März 1944 aus. Wäre hier der Begriff „Vernichtungskrieg“ nicht passender? Foto: Von Unbekannt – Privatsammlung Mylius, Gemeinfrei.

    Nun zeigt ein Blick auf das zerstörte Deutschland von 1945, wie eine Stadt nach einem Flächenbombardement aussieht; jedenfalls nicht so, wie die meisten derjenigen ukrainischen Häuser, deren Beschädigung uns täglich als Beweis für den angeblichen »Vernichtungskrieg« der Russen präsentiert wird, nach den ersten beiden Kriegsmonaten aussahen.

    Man braucht nicht einmal Militärexperte zu sein, um diese Schäden als Spuren von Kampfhandlungen zwischen Landstreitkräften und von Artilleriebeschuß zu identifizieren, nicht aber von Flächenbombardements durch Luftwaffe oder auch durch Artillerie. Viele von ihnen wären vielleicht überhaupt nicht beschädigt worden, wenn sie nicht militärische Stellungen der ukrainischen Seite beherbergt hätten.

    Generalmajor a. D. Gerd Schultze-Rhonhof schreibt zu diesem Thema:

    „Wer als Staatsoberhaupt seine zivile Bevölkerung dazu aufruft, Molotow-Cocktails herzustellen und sich Gewehre zu besorgen, nimmt billigend in Kauf, daß die Schutzregeln für die Bevölkerung nicht mehr gelten. Wer seinem Militär befiehlt, die Städte zu befestigen und zu verteidigen, nimmt wohlkalkuliert in Kauf, daß um die Städte gekämpft wird und daß sie beschossen und bombardiert werden.“

    Vorbild palästinensische Terroristen?

    Wer mit offensichtlichem Stolz vor Fernsehkameras zeigt, wie junge Freiwillige in einem Schulgebäude militärisch ausgebildet werden, darf nicht medienwirksam im Fernsehen über die Brutalität des Gegners klagen, wenn der auf solche Gebäude schließen läßt. Die Alternative ist es, Städte zur »offenen Stadt« zu erklären und sie von Bomben und Granaten zu verschonen und den Krieg in »Feldschlachten« auszutragen.“

    Blick auf das riesige Stahlwerk Asowstal in Mariupol in der Zeit vor dem Krieg. War die Zerstörung von Mariupol wirklich unausweichlich? Foto: LIUDMILA ERMOLENKO I Shutterstock.com.

    Die ukrainische Strategie entspricht etwa der von palästinensischen Terrororganisationen, ihre Waffenlager und Stützpunkte gezielt in Wohngebieten zu plazieren, damit die Angriffe der Israelis auf diese Positionen von der Weltöffentlichkeit als Terrorangriffe auf Zivilisten gedeutet werden, weswegen Martin Sellner die ukrainische Strategie treffend als die einer »slawischen Intifada« bezeichnet. Die Verantwortung für die zivilen Opfer einer solchen Strategie trägt aber derjenige, der sie verfolgt, nicht dessen Gegner.

    Daß die Russen feindliche Stellungen auch in Wohngebieten bekämpfen, ist ihr gutes Recht. Daß sie sich in solchen Konstellationen sogar auf einen Häuserkampf einlassen, könnte man ihnen sogar als Verdienst anrechnen. Das müßten sie nämlich keineswegs tun, sie könnten – ohne dadurch gegen das Kriegsvölkerrecht zu verstoßen – genauso vorgehen wie die Amerikaner im Irak. Diese haben durch massiven Einsatz der eigenen Feuerkraft Eigenverluste so erfolgreich vermieden, daß sie im Krieg gegen den Irak zwischen dem Beginn der Operationen am 20. März 2003 und deren offiziellem Ende am 1. Mai 2003 ganze 138 tote Soldaten zu beklagen hatten, während der Blutzoll der irakischen Zivilbevölkerung schon damals im fünfstelligen Bereich gelegen haben muß.

    Das war ein Auszug aus dem Buch „Tödliche Torheit: Der Krieg in der Ukraine und das Desaster der deutschen Politik“, das gerade im Verlag Antaios erschienen ist.

    Zwischenüberschriften und Illustrationen wurden von der Redaktion eingefügt.

    Das Verhalten der deutschen Politik in der Ukraine-Krise war und ist desaströs. Erfolgsautor Manfred Kleine-Hartlage beschreibt in seinem neuen Werk „Tödliche Torheit“ die Entstehung der Lage, den Ausbruch des Krieges und die Propaganda-Maschinerie des Westens. Und er stellt die Kardinalfrage, die Berlin vollkommen missachtet: Wo liegen die deutschen Interessen? Ein brandaktuelles Werk, das zeigt, wie die BRD ist ihrer Selbstzerstörung ein gutes Stück näher gekommen ist. Hier bestellen.

    24 Kommentare

    1. @Mark:

      Zitat:"Sie glauben das wirklich alles? Ernsthaft?"

      Nein Mark, das tun wir nicht!
      Wenn man in seiner Entwicklung zum Menschen gelernt hat, sich eines breiten Quellenspektrums zu bedienen, gegenwärtige Geschehnisse mit historischen abzugleicht, sich ein logisch-analytisches und vorallem kritisches Denken angeeignet hat und folglich in der Lage ist, die Vogelperspektive bei der Betrachtung einzunehmen;
      dann ist man auf "glauben/Glauben" nicht mehr angewiesen.
      Man ist in der Erkenntnis und dem Denken frei.

      Das wußte bspw. auch die Kirche damald…und heute Medien und Politik…
      Denen sind Pinguine – welche evolutionsbiologisch unstrittig zu den Vögeln zählen – viel lieber.

      Um den Kreis zu schließen:
      Augenscheinlichlich sind Sie als Pinguin nicht in der Lage, die Vogelperspektive einzunehmen.
      Man könnte Sie noch so oft und hoch in die Luft werfen – es wäre sinnlos.

    2. diethelm schnieder am

      > Selenskis Strategie der verbrannten Erde

      putin ließ mariupol dem erdboden gleichmachen, aber compact schwätzt von verbrannter erde selenskyjs. ihr seid so lächerlich.

    3. Richard Wagner am

      Mordanschlag gegen Dugina, Terroranschlag gegen Nord Stream 2, heute Anschlag auf die Krim Brücke, mit mehreren Toten. Schon vor Wochen schrieben die Systemmedien vom Kriegskanzler Scholz….Hurra wir Deutschen sind Dank Rotgrün endlich wieder im Krieg …..Selenskyj hat’s fast geschafft, denn der Krieg steht schon bereits vor der deutschen Tür…

    4. Was ich in Compact seit Monaten vermisse:
      Berichte aus den (ehemals) ukrainischen Gebieten, die von der Russischen Föderation eingenommen worden sind. Was sagen die Menschen dort? Fühlen sie sich befreit, weil sie ihre russische Muttersprache wieder sprechen dürfen? Sind sie froh, nicht mehr für westlich kapitalisierte Unternehmen und US-aufgekaufte Landwirtschaften arbeiten zu müssen? Bekommen sie materielle Unterstützung und psychologische Hilfe von der russischen Regierung?

      • stephan a. grindel am

        > Fühlen sie sich befreit, weil sie ihre
        > russische Muttersprache wieder sprechen dürfen?

        nein, schau cnn. die waren im oblast donetsk unterwegs. alle finden russland scheiße. kein wunder. wer lässt sich schon gerne bombardieren?

      • @Werner B.:

        Thomas Röper und Alina Lipp haben seit wenigen Wochen ein neues Format "Im Osten viel neues".
        https://www.anti-spiegel.ru/2022/2-livestream-im-osten-viel-neues-mit-alina-lipp-und-thomas-roeper/?doing_wp_cron=1664859638.6088640689849853515625

        Vielleicht finden sich da paar Infos.
        Alternativ die letzte "Tacheles"-Sendung mit Röper und Robert Stein. Da berichtete Röper von seinen Erlebnissen während der jüngsten Referenden…

        • Han Bauerbär am

          @ Walter

          Das sind Putin Propagandisten. verlogen und bekommen mit Sicherheit paar Euro von Putin.

    5. jeder hasst die Antifa am

      Elendsky ist der Anführer einer Terrororganisation die mit allen mitteln bekämpft werden muss,sonst stürzt der uns in einen dritten Weltkrieg,deren erste Opfer die Deutschen sein werden.

      • Elendskji , ein drogenabhängiger Schauspieler. Hofiert von deutschen grünen Selbstzerstörern.. Das wird das beste Deutschland ever.
        Rette sich wer kann!!!!

    6. jeder hasst die Antifa am

      Der Verbrecher Elendsky hat bestimmt auch seinen Anteil an der Sprengung von Nordstream.

    7. Die ganze Ukrainekrise ist seit 2014 hausgemacht mit Hilfe vom Pentagon& Capitol und natürlich den NGO´s wo Rainbow-George alle Institute und Vereine für Frieden und Toleranz unter sich hat. Die internationalen Massenmedien aus TV-Bestrahlung 24h-Non-Stop sorgen mit irgendwelchen Aufnahmen wie der Film auszusehen hat. Papierverschwendungen wie BILD, Spiegel, SZ und Co, zeigen eben Texte und Fotos wie schlimm alles ist auf das man diese Artikel für sein Privatarchiv aufhebt und irgendwann mal wieder ansieht und daran glaubt wie an einem Gedicht im Schulunterricht. Ja traurig aber wahr bis jetzt glauben immer noch besonders in der Westwertegesellschaft die Leute alles was die Medienmafia predigt. Aber durch Krisenherde die noch mit Waffen und Rüstungsgütern beliefert werden dauert der Konflikt immer länger und erhöht im eigenen Land die Armutsspirale weil ja alles teurer wird um mit Steuergeldern diesen Globaleliten-"Spaß" zu finanzieren. Nach der Armut folgt bekanntlich die Kriminalitätsrate und so ist die erste Stufe vollendet. Als zweite und letzte Stufe kommt der Terror und der führt schlicht und einfach zum Bürgerkrieg. mfg

    8. Wie hätte sich die Ukraine gegen Russland verteidigen sollen? welche Mittel sind in Ordnung im Kampf gegen eine Übernacht?

      • @Mark
        Falsche Frage,
        die Ukraine hätte es gar nicht zu dem Konflikt kommen lassen müssen,
        wenn das von den Amis installierte Regime nicht u.a. im
        Dombas bestialisch Russen abgeschlachtet, Frauen und Kinder vergewaltigt und mißhandelt hätte.
        Mit Rußland verhandelt hätte,(z.B. keine NATO Osterweiterung etc..
        Russen nicht verboten hätte ihre Sprache zu sprechen und sie nicht von der Bildung ausgeschlossen und als Menschen zweiter Klasse behandelt hätten.
        Nicht die Nazibanden aufgebaut hätten um Russen abzuschlachten und die Ukraine in ein Bandera Land zu verwandeln und des weiteren mehr.
        Die Ukraine hat im Interesse der USA, diesen Konflikt zum eskalieren gebracht.
        Und die US-Maronette und Kriegsverbrecher Selenky, hat die Ukrainer von Anfang an belogen und betrogen.

        • So ist es, Tappa Joe hat das bewusst lanciert, um Deutschland zu schädigen. Es geht um die wirtschaftliche Ausbeutung der BRD. Unsere Marionetten machen mit.

      • Alter weißer Mann am

        Ukraine hätte nur
        NEUTRAL
        werden müssen

        ist das so schwer zu kapieren?

      • Aus den "befreiten Zonen" in der Ukraine fehlen mir die Bilder, wie man "Befreier" begrüßen würde, wären sie denn richtige Befreier.
        Das ist ungefähr so suspekt wie ihre Frage.

      • Marques del Puerto am

        @Mark,

        man könnte ABER auch sagen, die Russen sind der Urkraine nur einen Schritt voraus gewesen.
        Man könnte aber auch sagen , Russland hat aus der Geschichte nichts gelernt. Es gab schonmal eine Nation die 1939 sich in ein Abenteuer stüzte , was andere viel weiter Westlich vorbereitet hatten.

        Diesmal könnte es klappen, die richtigen armen Irren für Deutschland und Russlandvernichtung sitzen am Hebel.
        Nicht umsonst wurde Uschi von der Knall auf den EU Posten gesetzt, nicht umsonst sitzt Bockmist als Aussendesaster auf ihrem Platz, oder Robäärt Frost.
        Es wurden die richtigen Erfüllungsgehilfen aufgestellt und sie wirken ein.

        Und Morgen gebe ich mal den Kontostand von Uschi durch, auf ihrem Schweizer – Konto was Vati Ernst Albrecht noch für sie eingerichtet hat.
        Kleiner Tipp es fängt mit einer 500 an und mich meine damit nicht 500.000 Euronen. ;-)
        Nur mal soviel zum Gürtel enger schnallen. Und nu ratet mal wer da so alles fleissig einzahlt….

        Mit besten Pranken …ääh.. .Banken
        Marques del Puerto

        • Achmed Kapulatzef am

          So blöd kann nicht einmal Kanonenuschi sein, ihr Geld in Euro anzulegen, das ist vielleicht den grenzdebilen Grün*Innen zuzutrauen. Ich gehe davon aus, dass, das mörderische Flintenweib, dass Geld des Deutschen Steuerzahlers in Franken auf ihren Privatkonto angelegt hat, aber bei der in Zukunft, für sie folgende Luftknappheit, wird ihr das wenig nützen.

    9. Wolfgang Eggert am

      So lange man superglobalistische, okkulte und endzeitliche Antriebe in der großen Politik nicht in Rechnung stellt, wird man den Ukraine-Konflikt und schon gar nicht die "verbrannte Erde" – die schon sehr bald den halben Erdball umrunden kann – nicht verstehen. Selensky ist ein Lude und seine Macher sind es ebenfalls. In den Laufhäusern der Demokratien sind die verdeckten Machtverhältnisse keine anderen. Weder in USA, noch in Europa, noch in Rußland