Eine deutsche und eine russische Theatergruppe kämpfen mit dem Kurzfilm „Romeo und Julia – Frieden ist möglich!” gegen einen Krieg zwischen ihren Heimatländern. Schluss mit der Kriegstreiberei! Wie Verteidigungsminister Boris Pistorius und seine Generäle den Angriffskrieg gegen Russland planen – das ist das Titelthema der April-Ausgabe von COMPACT-Magazinam besten gleich bestellen, 

    Shakespeares „Romeo und Julia” besitzt zahllose Bedeutungsebenen. Besonders hervorgehoben wird dabei die Clanfehde. Beide, Romeo wie Julia, sind nämlich Sprösslinge zweier Großfamilien, die seit Generationen mit einander im Krieg liegen. Also müssen sie ihre Liebe geheim halten. Das bereitet dem Paar derartige Schwierigkeiten, dass sie im Finale Selbstmord begehen. Erst vor den Leichen der zwei Teenager begraben die Familien das Kriegsbeil.

    Dieses Scheitern an uralten Konstrukten, das lässt sich auf fast jeden gesellschaftspolitischen Konflikt übertragen. Besonders berühmt: Leonard Bernsteins Musical-Adaption „West Side Story” (1957): Der Schauplatz wurde nach New York City verlegt. Romeos Clan besteht aus Weißen, Julias Gang stammt aus Puerto Rico. Beider Liebe widersteht der damaligen Rassentrennung.

    Und heute, im Europa des Jahres 2024? Gegen welches mörderische Konstrukt müssen Romeo und Julia derzeit rebellieren? Richtig, gegen erneute Verfeindung zwischen Deutschland und Russland. Von Politikern und Propagandisten regelmäßig hochgekocht, in der Vergangenheit mit unzähligen Toten bezahlt. Dagegen kämpfen zwei Jugendtheater-Gruppen an: Das Ensemble MIR (Мир: Frieden) aus Südbaden und das russische Jugendtheater Premier (aus Twer).

    Beide Ensembles hatten 2019 bereits ein Konzert in den Städten Twer und Moskau sowie in Freiburg, Basel, Badenweiler und Rheinfelden gegeben. Damals zeigten die Medien sich noch begeistert. Auch fünf Jahre später, im zweiten Kalten Krieg, lassen sich die Jugendlichen von den Politikern keinen Hass vorschreiben. Laut Berliner Zeitung trafen sie sich im Herbst 2023 in der türkischen Stadt Izmir an der Ägäisküste.

    Dort drehten sie – mit lokaler Unterstützung – eine Liebesgeschichte zwischen einer Deutschen und einem Russen in Zeiten des des Krieges. Schon der Titel „Romeo und Julia – Frieden ist möglich!” verbindet Shakespeare mit der bellizistischen Gegenwart. Izmir stellt eine atemberaubende Kulisse für die tragische Lovestory: Meeresfelsen, Bazare und natürlich einen Bahnhof für die traurige Abschiedsszene. Im Abspann liest man:

    „Wir können uns die Zeiten nicht aussuchen. Wir leben hier und jetzt. Und wir haben keine Zeit für Hass und Streit. Nur für Liebe, Freundschaft und Frieden. Um der Welt davon zu erzählen, müssen wir mutig und stark sein. Wir müssen gehört, verstanden und unterstützt werden. Und wir wollen der Welt zurufen: Wir sind hier! Wir sind zusammen. Wir lassen uns nicht unterkriegen und lassen unsere Musik immer erklingen. Musik für den Frieden!“

    Der 23-minütige Film wurde gestern auf Youtube hochgeladen.

    Schluss mit der Kriegstreiberei! Wie Verteidigungsminister Boris Pistorius und seine Generäle den Angriffskrieg gegen Russland planen – das ist das Titelthema der April-Ausgabe von COMPACT-Magazinam besten gleich bestellen, 

    13 Kommentare

    1. Gut, wenn sich Jugendliche von der Politikerpest unabhängig machen. Somit ein wertvoller Film, der Hoffnung macht. Wo die Gefahr am größten ist, wächst das Rettende auch, sagte Friedrich Schiller, den Churchill den Deutschen verbieten wollt.

      Allenfalls betrüblich an dem Film ist das Fehlen eine Völker verbindenden Sprache, die nicht die englische Kriegsverbrechersprache ist.

      Nebenbei: Sind hier im Kommentarbereich britisch-amerikanische Trolle unterwegs, die laut eines verfolgten Sachkundigen im südlichen Balkan massenhaft ihr bezahltes globalistisches Unwesen treiben?

    2. rechtsklick am

      Gute Beziehungen zu Russland bedürfen nicht des politischen Kitsches. Wir brauchen keine Brüder und keine Freunde zu sein, am allerwenigsten uns mit ihnen zu vermischen. Es reicht für die Zusammenarbeit vollkommen aus, gute Nachbarn mit gegenseitigem Respekt zu sein. Dazu ist an allererster Stelle die Freigabe der als Staatsgeheimnis gehüteten Dokumenten des zweiten Weltkrieges in russischen Archiven notwendig.

      • Spionageabwehr am

        @rechtsklick
        So ist es!

        Erschwerend derzeit kommt hinzu die Reaktion Putins und Medwedews auf das INSZENIERTE Telefonat der 4 transatlantischen Bundeswehr-Gen./Offz.
        Russland (und leider auch Compact) sagen, das sei Vorbereitung eines Angriffskrieges. Aber dazu gibt es überhaupt keine Substanz.

        In Wirklichkeit wird Putin und Medwedew hier ein FADENSCHEINIGER Vorwand zum Angriff serviert.

        Das kann sich wieder ändern. Aber derzeit ist das die Lage.

        • jeder hasst die Antifa am

          Wenn es in der bunten Wehr genug Spinner gibt die ihren Senf nicht geheim halten können so ist das ein Skandal von Pissoarius und seiner bunten Truppe und nicht des Kreml,die Russen haben eben eine Gute Spionageabwehr.

        • Spionageabwehr am

          @Antifa
          Das Gespräch wurde von den Angelsachsen abghört und an RT weitergeleitet.
          Von denselben, die es zuvor als Regisseure inszeniert haben.

        • Wenn du wüssten, was in Russland wirklich los ist….
          Diese Hetze, diese Lügen kannst du dir nicht vorstellen.

      • "Dazu ist an allererster Stelle die Freigabe der als Staatsgeheimnis gehüteten Dokumenten des zweiten Weltkrieges in russischen Archiven notwendig."

        Naivität im Quadrat.

        Das wird niemals, niemals geschehen.
        Weder die russische Regierung, noch das Volk werden das zulassen.
        Nicht einmal die Beutekunst rückte Putin raus, als die Bundesregierung ihn nicht lange nach seiner berühmten Rede im Bundestag, als er um Freundschaft warb, darum frug.

        • Spionageabwehr am

          @Ortlieb
          Naiv ist es nicht unbedingt.
          Es ist eine notwendige Bedingung zur Schaffung von Vertrauen.

        • Versuchen Sie doch mal einen Kreis, Sokrates. Ist mal eine andere Formgebung.

      • Duis Libero am

        Wer als deutscher Mann nicht den unwiderstehlichen Liebreiz und den femininen Anmut einer russischen Frau zu schätzen weiß und im Falle eines Falles aus politischen Gründen (!) nicht bereit ist, mit ihr möglichst viele kleine deutsch-russische Kinderlein zu zeugen, wie es der im Herzen erkaltete RECHTSKLICK durchblicken läßt, der tut mir leid.

      • Maximal möglich ist doch, gegenseitigen Respekt und gute Nachbarschaft zu heucheln. Was der Schwächere, also Deutschland, unbedingt tun sollte. Aber ohne Selbsterniedrigung und "die andere Wange hinhalten". Dabei aber immer auch auf das Schlimmste vorbereitet sein : Daß die Russen angreifen. Umgekehrt wäre Deutschland selbst bei äußerster Hochrüstung nicht in der Lage , Russland anzugreifen, die Verhältnisse sind eben nicht mehr wie 1941. Jeder Staat mit ausreichend Atomwaffen ist militärisch unangreifbar. Mehr ist nicht drin, zu viel aus der Vergangenheit steht zwischen Russen und Deutschen. Und ihre objektiven Interessen sind antagonistisch, das ist nicht veränderbar.

      • @rechtsklick:

        Zitat:"…Wir brauchen keine Brüder und keine Freunde zu sein, am allerwenigsten uns mit ihnen zu vermischen…"

        Also die Männer in deutsch-russischen Mischehen (gut, nicht alle sind tatsächlich verheiratet – zumindest nicht mit der Russi XD ) , die ich persönlich kenne, berichten nur gutes.
        Genauso verhält es sich mit den deutsch-südostasiatischen Beziehung (sofern die die ersten paar Jahre überstehen).

        Häufigst genannter Grund: die Frauen sind da noch Frauen und kümmern sich in einer nicht zu beschreibenden Weise um Haushalt, Familie und das "bisschen Aufmerksamkeit, was der Mann braucht".

        Unserer Damenwelt , sprich maßgeblich westlich der Oder und nördlich der Alpen, hat man diesen Wesenszug flächendeckend erfolgreich rausgezüchtet…