Sogar Mediziner waren überrascht als sie von der Wirksamkeit erfuhren. Insbesondere das Herz, aber auch andere Organe profitieren. Sportler erzielen mehr Leistung, regenerieren schneller. Für jeden ab 40 ist es ein Muss! Was ist dran an diesem Stoff? *

    Es war eine Doppelblindstudie im dänischen Kopenhagen, die den Siegeszug von Q10 in der Herzmedizin einläutete. Denn bis dahin waren die Studien so klein, dass kaum signifikante Effekte nachgewiesen werden konnten. 2013 änderte sich das. Erstmals war die Anzahl der Studienteilnehmer so groß, dass statistisch relevante Ergebnisse gemessen werden konnten.

    Über etwa zwei Jahre waren an 17 Herzzentren in Dänemark und anderswo Untersuchungen mit Q10 und Placebo durchgeführt, bei Patienten, die unter Herzinsuffizienz der höchsten Klassen litten. Und die Ergebnisse konnten sich sehen lassen.

    Die Gesamtsterblichkeitsrate gegenüber der Placebo-Gruppe halbierte sich nahezu. Auch bei der sogenannten kardiovaskulären Sterblichkeit und der Zahl der stationären Einweisungen wegen Herzversagens war der Vorteil durch Q10 signifikant messbar, meldete seinerzeit das Ärzteblatt. Der Leiter der Studie, Prof. Mortensen sprach sogar davon, das Q10 sei „seit mehr als zehn Jahren und seit den ACE-Hemmern und den Betablockern das erste Medikament, für das eine mortalitätssenkende Wirkung bei der Herzinsuffizienz nachgewiesen werden konnte.“

    Die guten Nachrichten gehen noch weiter: Q10 blieb in den Studien ohne nennenswerte Nebenwirkungen und als Nahrungsergänzungsmittel ist es rezeptfrei erhältlich.

    Wer allerdings regelmäßig Medikamente von seinem Arzt verschrieben bekommt, sollte auch eine mögliche Q10-Therapie mit diesem abklären. Das allerdings versteht sich von selbst, das gilt insbesondere bei Blutverdünnern.

    Während in anderen Ländern, etwa China oder Kanada, Q10 als anerkanntes Medikament gilt, z. B. bei der Therapie von Herzinsuffizienz oder um die Nebenwirkungen von Cholesterinsenkern (Statine) zu mildern, lässt Deutschland auf sich warten.

    Klar auch hier ist Q10 freiverkäuflich, aber an der oben erwähnten dänischen Studie war kein deutsches Zentrum beteiligt. Dabei haben inzwischen vielfach weitere Studien den Nutzen von Q10 für Herzpatienten aber auch für Leistungssportler nachgewiesen, wie der Allgemeinmediziner Dr. med. Edmund Schmidt aus Ottobrunn überraschend feststellte. Er empfiehlt Coenzym Q10 für jeden Menschen über 40 Jahre, aber auch für jüngere Menschen mit hohem Energiebedarf, wie zum Beispiel Leistungssportler.

    Q10 muss viel leisten

    Das Coenzym Q10 ist ein vitaminähnlicher Stoff, ein sogenanntes Vitaminoid und steckt in vielen Multivitaminprodukten, in Cremes und in Getränken. Unser kann Körper es selbst herstellen. Ab 20 Jahren beginnt diese Produktion jedoch zu sinken, wird mit 30 spürbar und erreicht in einem bestimmten Alter, etwa im 40. Lebensjahr nur mehr 70 Prozent. „Danach wird es essentiell und muss regelmäßig ergänzt werden.“, so Dr. Schmidt.

    Man muss sich dazu vorstellen, dass der Mensch etwa aus circa 100 Billionen Zellen besteht. Diese Zellen produzieren täglich so viel Energie in Form von Adenosintriphosphat (ATP) wie das eigene Körpergewicht! Die Zellen benötigen zur Energieproduktion Coenzym Q10 quasi als Grundsubstanz, erläutert unser Experte.

    Zusammen mit anderen Vitalstoffen und Enzymen wird so die Energie für unser tägliches Leben produziert. Mangelt es an Q10, fehlt es an Kraft und Energie, Krankheiten oder Befindlichkeitsstörungen können die Folge sein. Insbesondere werden die Zellen anfälliger für die Angriffe der freien Radikale. Hier hilft von außen der Einsatz von guten Antioxidantien wie Astaxanthin, die die freien Radikalen neutralisieren.

    Von innen kann die Zelle mittels eines guten Q10-Spiegels unangreifbarer gegen die freien Radikalen gemacht werden. Andernfalls geraten die Zellen in einen Zustand, der dem bei Stress vergleichbar ist.

    Auch bei Stress weiß man inzwischen, dass dieser für uns gefährlich wird, wenn er zu einem Dauerzustand wird. Dann steigt der Cortisolspiegel so stark, dass viele andere Prozesse in unserem Körper gehemmt werden.

    Zum einen ist Cortisol der Gegenspieler des Melatonins, unseres Schlafhormons. Was zur Folge hat, dass wir ggf. mit Schlafproblemen zu kämpfen haben, wenn wir gestresst sind. Zum anderen ist Cortisol ein wahrer Magnesiumräuber, da durch den hohen Cortisolspiegel vermehrt Magnesium aus dem Körper gespült wird. Magnesium ist an mehr als 300 Stoffwechselvorgängen beteiligt. Ein Mangel hat ebensolche Auswirkungen und stört viele Stoffwechselvorgänge empfindlich.

    Man weiß inzwischen auch, dass ein zu hoher Cortisolspiegel entzündliche Prozesse in unserem Körper auslösen kann. Diese verlaufen zumeist still und rufen vermehrt freie Radikale auf den Plan, sodass auch hier gute Antioxidantien wie Astaxanthin gebraucht werden, um dem Übermaß an diesen freien Radikalen Herr zu werden.

    Zusätzliche Hilfe um den Cortisolspiegel zu senken, kommt aus Asien: Ashwagandha.

    Das ist eine indische Heilpflanze, die kräftigend, zugleich aber auch ausgleichend und beruhigend wirkt. Damit ist die indische Schlafbeere, so ihr deutscher Name, ideal, um uns bei Erschöpfung, chronischem Stress und Schlafproblemen zu helfen.

    Ashwagandha bei Stress, nervöser Unruhe, Anspannung: Die stressreduzierende Wirkung von Ashwagandha ist vermutlich auf eine Verminderung der Ausschüttung des Stresshormons Cortisol zurückzuführen. Indische Studien bestätigen die Wirkung. Die Teilnehmer hatten ein geringeres Stressniveau, einen niedrigeren Blutdruck, fühlten sich insgesamt wohler.

    Um Missverständnissen vorzubeugen, für viele Verbrennungsprozesse sind freie Radikale wichtig, sonst würden diese Oxidationen zum großen Teil nicht stattfinden. Sie sind also Teil des Stoffwechselprozesses. Wenn wir davon sprechen, dass freie Radikale unsere Zellen in einen oxidativen Stress versetzen, dann ist das wohl eingerichtete Gleichgewicht außer Tritt geraten.

    Darum müssen uns die Antioxidantien helfen, das Gleichgewicht wiederherzustellen. Mit im Schlepptau von Astaxanthin empfiehlt sich OPC. Denn es hat die Fähigkeit zerstörte Faserproteine wie Kollagen und Elastin zu reparieren. Wichtig für Bindegewebe (Haut) und Gefäßsystem (Adern).

    Können entzündliche Prozesse fortwährend ihr Unwesen treiben, werden vermehrt Entzündungsmarker ausgeschüttet. Diese wiederum stoßen eine Antwort unseres Immunsystems an. Oft schießt das Immunsystem dann über.

    Was Autoimmunerkrankungen zur Folge haben kann, z. B. Multiple Sklerose oder Hashimoto Thyreoiditis oder aber auch solche Krankheiten wie Diabetes, Alzheimer oder auch Parkinson. Bluthochdruck, Herz-Kreislauf und Arteriosklerose nicht zu vergessen. Ein Q10-Mangel begünstigt deren Entstehen noch zusätzlich. So ist bekannt, dass z. B. Diabetes-Typ-2, wenn sie sich noch in einem Vorstadium (Insulinresistenz) befindet, bei Q10-Mangel beschleunigt auftreten kann.

    Q10-Mangel erkennen

    Das ist gar nicht so einfach, weil die Symptome für einen möglichen Q10-Mangel ziemlich unspezifisch sind. Abgeschlagenheit, Muskelschwäche, Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen, Infektanfälligkeit – eben alles, was mit Energiemangel einhergehen kann. Doch für diese Beschwerden kommen auch viele andere Ursachen in Frage, nicht nur zu wenig Q10.

    Wer sich einem Bluttest unterzieht, könnte hier schon mehr Gewissheit erlangen: „Der Referenzwert für Gesunde liegt bei 1,2 Mikrogramm pro Milliliter“, weiß der Pharmazeut Uwe Gröber.

    Gröber ist als Leiter der Akademie für Mikronährstoffmedizin ein anerkannter Experte für unser Gebiet. Wer allerdings krank ist, etwa Diabetes, Bluthochdruck oder Arteriosklerose hat, für den seien Bereiche interessant, die die Zellfunktion verbessern, also ab 2,5 Mikrogramm pro Milliliter.

    Wie kann man Q10-Mangel beheben

    Zum einen wird durch gezielte Ernährung die körpereigene Produktion angekurbelt. Das Problem: Man weiß noch zu wenig über diesen Prozess. „Deshalb lässt sich auch nicht genau sagen, was man essen muss, um die körpereigene Produktion von Q10 zu steigern“, bringt Gröber das Dilemma auf den Punkt. Oder durch die sogenannte Supplementierung mit Q10-Präparaten.

    Hier ist die gute Bioverfügbarkeit wichtig, und es sollten keine Zusatzstoffe enthalten sein. Besonders hoch ist die Bioverfügbarkeit von Ubiquinon, das der Körper viermal so gut resorbiert und in der Zelle verwertet als die anderen Q10-Formen, gibt Gröber einen guten Tipp.

    Bei der Einnahme kommt es dann auf die Darreichungsform an: Kapseln oder Tabletten sollten beim Essen eingenommen werden, „dabei zerfällt das Q10 im Speisebrei und erreicht eine höhere Resorptionsfläche“.

    Es reichen tägliche Gaben von Q10 zwischen 150 und 200 mg für den Normalbürger aus. In Begleitung von Therapien oder auch Leistungssportler nehmen oft sogar mehr als 300 mg. Wer schon regelmäßig Medikamente einnimmt, sollte die Q10-Einnahme ggf. auch mit seinem Hausarzt abstimmen. Andererseits haben auch die o. a. Studien ergeben, dass Nebenwirkungen eher unbekannt sind.

    Q10 für straffe Haut

    Q10 ist in vielen Cremes enthalten, weil der Effekt der Erhöhung des Q10-Spiegels bei unseren Hautzellen sofort durch glattere und straffere Haut sichtbar. Andersherum führt ein Q10-Mangel zu vorzeitiger Alterung. Auch hier hat sich das Doppelpack Q10 mit einem starken Antioxidans wie Astaxanthin gut bewährt.

    Gerade in Bezug auf die Haut gilt Astaxanthin als natürlicher Schutz vor Sonnenbrand. Denn auch die UV-Strahlen setzen wiederum vermehrt freie Radikale frei, für die das Astaxanthin ein echter Gegner ist.

    Q10 stärkt die Hautzellen von innen. Astaxanthin lagert sich in den Hautzellen als Depot ein. Bereit, die überschüssigen freien Radikalen wirksam zu bekämpfen. Da gibt es fast nichts Stärkeres!

    Was auf der Körperoberfläche, unserer Haut sofort sichtbar wird, gilt auch für alle anderen Zellen unseres Körpers, auch für die nicht sichtbaren. Ein Mangel führt auch dort zu vorzeitiger Alterung.

    Ausreichende Q10-Versorgung verhindert dies. Insbesondere dort, wo die Mitochondriendichte sehr hoch ist, wirkt sich ein zu niedriger Q10-Spiegel fatal aus. Das betrifft unsere Sinnesorgane wie Netzhaut und Nase als auch unser Gehirn. In zweiter Linie betrifft dies unsere Muskeln wie das Herz als auch die Skelettmuskulatur. Nicht zu vergessen Leber und Bauchspeicheldrüse.

    Zusammenfassung

    Q10 braucht jeder, der nicht vorzeitig altern will. Das gilt insbesondere ab 40. Auch bei Leistungssportlern ist Q10 beliebt, da über Q10 der Energiestoffwechsel angekurbelt werden kann.

    Doch auch für Patienten mit vielerlei Krankheiten, insbesondere Herzschwäche, aber auch Diabetes, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf und Arteriosklerose, Parkinson oder auch Alzheimer ist eine Therapiebegleitung mit Q10 sinnvoll.

    Q10 wirkt in vielerlei Organen gesundheitsfördernd, insbesondere in den Sinnesorganen und im Gehirn, beim Herz sowieso, aber auch Leber und Bauchspeicheldrüse können profitieren. Von außen sichtbar wird eine gute Q10-Versorgung durch straffere und glatte Haut, oft im Zusammenspiel von Q10 und Astaxanthin.


    * In diesem Artikel wird u. a. auf Produkte der 9 Leben GmbH verlinkt. Für diese Links erhält COMPACT keinerlei Vergütungen. 

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