Der proteinbasierte Corona-Impfstoff von Novavax hat die EU-Zulassung erhalten. Außerdem bemüht sich das Pharma-Unternehmen Valneva um Freigabe für sein neues Vakzin. Was ist davon zu halten? Was Patienten und Ärzte jetzt wissen müssen und wie man sich gegen den Impfzwang wehren kann, lesen Sie in dem Buch Corona-Impfung von Medizinrechtlerin Beate Bahner. Hier mehr erfahren.

    Nachdem die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) am 20. Dezember grünes Licht für den Corona-Impfstoff von Novavax gegeben hat, wurde er einen Tag später von der EU-Kommission zugelassen.

    Das Vakzin namens Nuvaxovid des US-Pharmakonzerns besteht laut Paul-Ehrlich-Institut (PEI) aus virusähnlichen Partikeln, die das Spike-Protein des Coronavirus enthalten. Die Proteine werden vom Körper als fremd erkannt, und das Immunsystem wird hochgefahren – spezifische Antikörper und T-Zellen werden gebildet. Im Gegensatz zu den bisherigen Vakzinen zwingt Nuvaxovid den Körper nicht, mithilfe von Fremd-RNA, das Spike-Protein selbst herzustellen, um eine Immunantwort zu erzeugen.

    Wie wirkt Nuvaxovid?

    Die Zulassungsstudien von Novavax sollen eine Wirksamkeit von 90 Prozent erbracht haben, allerdings bezieht sich das noch auf die Alpha-Variante von Corona, die längst vollständig von der Delta-Variante verdrängt wurde. Über die Wirksamkeit gegen Omikron gibt es ebenfalls keine Daten, da sich die eingereichte Studie auf den Zeitraum von Januar bis April 2021 bezieht. Allerdings soll ein gewisser Schutz auch gegen andere Varianten bestehen. Carsten Watzl, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, meinte dazu kürzlich auf Twitter: Nuvaxovid wird auf jeden Fall an Omikron angepasst werden müssen.

    Die Politik hofft, mit Novavax auch Impfskeptiker überzeugen zu können. Foto: Yuganov Konstantin | Shutterstock.com

    Bei dem Vakzin von Novavax handelt es sich um einen proteinbasierten Impfstoff, der aus der genetischen Sequenz des ersten Stamms von Sars-CoV-2 entwickelt wurde. Mittels einer rekombinanten Nanopartikel-Technik werden Antigene aus dem Coronavirus-Spike-S-Protein erzeugt, die eine Immunantwort verstärken und hohe Mengen neutralisierender Antikörper stimulieren. Der Impfstoff von Novavax enthält ein gereinigtes Protein-Antigen, das sich nicht selbst replizieren und kein Covid-19 hervorrufen kann.

    Mit diesem proteinbasierten Impfstoff sollen Geimpfte besser gegen eine Infektion gewappnet sein, und es ist kein mRNA-Impfstoff ist wie von Moderna und Biontech/Pfizer und auch kein Vektor-Impfstoff wie von AstraZeneca und Johnson & Johnson, die ebenfalls Fremd-RNA enthalten. Novavax plant, monatlich 100 Millionen Dosen herzustellen, die Lagerung kann bei Kühlschranktemperatur erfolgen.

    Insekten-Impfstoff

    Ist deshalb nun Jubel angebracht? Eher nicht – auch wenn das Nebenwirkungsprofil von Nuvaxovid günstiger sein soll als bei den gentechnischen Impfungen.

    Die Herstellung der Spike-Proteine erfolgt mit einem rekombinanten Baculovirus in Insektenzellkultur (insect cell-baculovirus expression vector system, IC-BEVS) mittels Zelllinien aus den Ovarien des Nachtfalters Spodoptera frugiperda (Sf-9 Zellen). Bacuolviren sind Viren, die auf Insekten (hier auf besagten Nachtfalter) spezialisiert sind. Von Viren ist bekannt, dass sie Gene oder Teile von Genen des Wirtes mitschleppen können. Ob das bei dem Impfstoff von Novavax der Fall ist, ist nicht bekannt. Man fühlt sich jedenfalls an die Aussage von Elon Musk erinnert, der kafkaesk davon schwärmte, eines Morgens als Insekt aufzuwachen…

    Die Raupe des Nachtfalters Spodoptera frugiperda auf einem Maisblatt. Foto: kale kkm | Shutterstock.com

    Hinzu kommt: Auch das proteinbasierte Vakzin von Novavax ist adjuvantiert, um die Immunantwort zu verstärken – und zwar mit dem Zusatzstoff Matrix M-1 auf Saponinbasis. Die Saponine werden aus der Rinde des chilenischen Seifenrindenbaumes (Quillaja saponaria) gewonnen. Dazu fehlen langjährige Erfahrungen in größerem Maßstab.

    Generell gilt, dass Spike-Proteine, die sich überall im Körper und in allen Organen ausbreiten, toxisch wirken können. Normalerweise kommen sie bei der natürlichen Covid-19-Infektion nur im Nasen-, Rachen- und Halsraum vor.

    Vom Adjuvans Matrix-M1 ist nicht bekannt, ob es sich leichtgängig im Körper verhält, was aber anzunehmen ist, da die Pharmafirmen dies als Vorteil anpreisen. Das würde bedeuten, dass die Spike-Proteine im Körper überallhin transportiert werden – mit der damit verbundenen, auch von anderen Corona-Impfstoffen bekannten Problematik bezüglich Thrombosen, Schlaganfällen und Herzentzündungen.

    Im Gegensatz dazu erfolgt beispielsweise die Adjuvantierung des Protein-Impfstoffs von Professor Winfried Stöcker zwar mit Aluminiumhydroxid, soll aber nicht leichtgängig im Körper sein, sondern dafür sorgen, dass die Impfproteine hauptsächlich im Oberarm verbleiben und von dort eine Immunantwort in Gang bringen.

    Was bringt Valneva?

    Mit dem Vakzin des Unternehmens Valneva (ansässig in Frankreich und Österreich) befindet sich ein weiterer Corona-Impfstoff in der Pipeline zur Zulassung für 2022. Dabei handelt es sich tatsächlich um einen Totimpfstoff mit abgeschwächten Viren (man spricht auch von einem inaktivierten, adjuvantierten Ganzvirus-Impfstoff). Hierbei kommt das Adjuvans CpG 1018 zum Einsatz. Dieser Stoff enthält Nukleinsäuren, die als Nanopartikel in die Zellen gebracht werden. Nukleinsäuren sind DNA und RNA, weil sie sich im Zellkern (Nukleus) befinden.

    Bei dem Vakzin von Valneva handelt es sich um einen Totimpfstoff mit abgeschwächten Viren. Foto: mundissima | Shutterstock.com

    Auch hier ist Skepsis angebracht. Zur Erinnerung: Der Schweinegrippe-Impfstoff von 2009 enthielt ebenfalls abgeschwächte ganze Viren aus der Corona-Gruppe. Wegen 58 Toten im Zusammenhang mit der Impfung wurde die Kampagne damals gestoppt und Millionen Dosen Impfstoff vernichtet.

    Die US-amerikanische Gesundheitsbehörde CDC beschreibt das Adjuvans im Valneva-Vakzin wie folgt:

    „CpG 1018 ist ein kürzlich entwickeltes Adjuvans, das im Heplisav-B-Impfstoff verwendet wird. Es besteht aus Cytosin-Phosphoguanin-Motiven (CpG), einer synthetischen Form der DNA, die das genetische Material von Bakterien oder Viren nachahmt. Wenn CpG 1018 in einem Impfstoff enthalten ist, erhöht es die Immunantwort des Körpers.“

    Kritik an den neuen Vakzinen

    Prof. Dr. Takahashi (Tokio, Japan) warnt ausdrücklich vor den aktuellen gentechnischen Covid-19-Impfungen, da tausende Tote zu beklagen seien – im Vergleich zur normalen Grippeschutz-Impfung, bei der in Japan pro Jahr lediglich drei Todesfälle zu beklagen seien. Seiner Meinung nach steht der Nutzen in keinem Verhältnis zum Risiko.

    Laut Dr. Wolfgang Wodarg sind die neuen Impfstoffe von Novavax und Valneva ebenfalls kritisch zu sehen, da die Problematik hier besonders bei den Zusatzstoffen wie CpG 1018, zu suchen sei. Seine Argumente: Es werde genetische Information speziell in die Immunzellen verbracht. Auch dadurch werde man gentechnisch verändert – zwar nicht durch mRNA, aber durch das Adjuvans.

    Wodarg wörtlich:

    „Ich halte das für eine hochriskante Technologie, das ist Gentechnik zur Beeinflussung des Immunsystems und fällt auch unter Gentherapie. Trotz der früheren ursprünglichen Ablehnung gentherapeutischer Verfahren sind bereits einige Millionen Impfdosen angekauft worden. Da könnten wir noch einige Wunder erleben dabei, die Studien dazu kenne ich nicht. Die abgetöteten Viren könnten möglicherweise zu ADE führen. Riskanter finde ich das Adjuvans, das das Immunsystem hochkitzelt.“

    Und weiter:

    „Das Adjuvans hat man schon mal beim Hepatits B-Impfstoff verwendet, aber der wird ja längst nicht so häufig vergeben und die Erfahrung mit dem Impfstoff muss man auch erst abwarten, da gibt es auch nicht genügend Erfahrung. Da wird Gentherapie gemacht unter der Maske des Adjuvans. Es wundert mich ser,, dass diese Gentherapie bei den Zulassungsstellen durchgeht, obwohl diese normalerweise orsichtig gehandhabt wird.
    Eine völlig neue Technoologie, die auch noch nicht ausprobiert worden ist.“

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