Die Krise ist da, Engpässe drohen, das Geld wird immer knapper. Kein Wunder, wenn da der Blutdruck steigt! Bevor Sie in Panik geraten: Kartoffeln können Großes bewirken – und sind die beste Notnahrung, die man sich vorstellen kann. Dies zeigt auch Naturheilkundlerin Constanze von Eschenbach in ihrem Ratgeber „Die Alchemie der Pflanzen“. Für eine gute, gesunde und günstige Ernährung. Hier mehr erfahren.

    Bestimmte Bevölkerungsgruppen beschimpfen uns Deutsche gerne mal als „Kartoffeln“. Was als Beleidigung gedacht ist, könnte man durchaus als Kompliment betrachten – denn in Notzeiten sind Kartoffeln überlebenswichtig. Und sie sind verdammt gesund: Sie können etwa den Blutdruck senken und noch einiges mehr.

    So ist die Kartoffel ideal geeignet für Vegetarier und Veganer. Wer keine Tierprodukte zu sich nimmt, braucht pflanzliche Lebensmittel mit viel Proteinen. Das Eiweiß von Kartoffeln ist so hochwertig, dass es in Kombination mit Milchprodukten oder Eiern den Nährwert von Fleisch sogar weit übertrifft.

    Im Gegensatz zu einem fetten Schweinebraten, der demnächst ohnehin für viele Menschen unerschwinglich werden dürfte, können Sie Kartoffeln völlig sorgenfrei genießen: Sie enthalten keine Risikostoffe wie gichtfördernde Purine oder Cholesterin. Dafür schenkt Ihnen das Gemüse eine ordentliche Portion Mineral- und Ballaststoffe, aber auch viele Vitamine.

    Gesund und günstig: Gemüse aus eigenem Anbau. Foto: Production Perig | Shutterstock.com

    Tatsächlich ist das gelbe Gewächs, das ursprünglich aus Südamerika kommt, aber seit dem Alten Fritz als Gemüse der Deutschen schlechthin gilt, unsere wichtigste Vitamin-C-Quelle. Denn wir essen Kartoffeln viel häufiger und auch in viel größeren Mengen als Petersilie, Paprikaschoten oder Orangen. Mit der Knolle können Sie ganze 60 Prozent Ihres täglichen Vitamin-C-Bedarfs decken.

    Und noch etwas: Sicherlich haben Sie schon mal davon gehört, dass es basische und saure Lebensmittel gibt. Man sagt, in einem basischen Körper könnten sich Krankheiten, möglicherweise sogar Krebs, viel schlechter ausbreiten. Klingt gut? Dann greifen Sie doch öfter mal zur Kartoffel: Mit 500 Gramm können Sie nicht nur Ihren täglichen Kaliumbedarf decken, sondern regulieren auch Ihre Balance von Säuren und Basen. Das Gemüse regt sogar die körpereigene Basenbildung an.

    Auch wenn Sie unter Krämpfen leiden, sind Kartoffeln ein Retter in der Not. Naturheilkundlerin Constanze von Eschbach rät in ihrem Buch „Die Alchemie der Pflanzen“:

    „Die Volksmedizin empfiehlt den Saft aus roh gepressten Kartoffeln bei Magenbeschwerden und oder Sodbrennen. Die Alkaloide im Saft wirken krampflösend, und die Kartoffeln sind basische Lebensmittel, die einen Säureüberschuss im Organismus abbauen können.“

    Keine Sorge, Sie müssen sich für das Rezept keinen teuren Entsafter zulegen, ein Gang ins Reformhaus tut es auch. Der Saft hat sogar noch mehr zu bieten: Äußerlich angewendet, heilt er leichte Verletzungen und kann als Entzündungshemmer auch infektiöse Herde auf Haut und Schleimhaut schneller abheilen lassen.

    Und vielleicht kennen Sie ja noch den guten alten Kartoffelwickel? Früher fand er rege Anwendung bei rauem Hals, Hals- und Kehlkopfentzündungen. Auch bei Nasennebenhöhlenentzündungen und Ohrenschmerzen bewirkt der Wickel wahre Wunder. Constanze von Eschbach erklärt in ihrem Ratgeber den Heilungsprozess:

    „Wenn man die entzündeten Stellen mit einem Kartoffelwickel erwärmt, fördert man die Durchblutung der Haut und die Entzündungsstoffe werden abtransportiert.“

    Verfügen Sie über einen Garten, Balkon oder eine Terrasse, dann lohnt sich der Anbau von Kartoffeln. Gerade in der heutigen Zeit, in der die Lebensmittelpreise explodieren, können Sie so richtig Geld sparen.

    Mehr über günstige und gesunde Lebensmittel für Krisenzeiten erfahren Sie in dem Ratgeber „Die Alchemie der Pflanzen“ von Constanze Eschenbach. Die erfahrene Natuirheilkundlerin entführt Sie in die magische Welt der Kräuter und Pflanzen – und zeigt Ihnen, wie Sie gut, günstig und gesund über die Runden kommen. Hier bestellen.

    32 Kommentare

    1. Professor_zh. am

      Preußen ist mit Kartoffeln großgeworden, erinnert Professor_zh. Also rein in dieselbigen!
      Kartoffelsalat könnte Professor_zh. jeden zweiten Tag essen, an den anderen Tagen gibt es Apfelkuchen. Äpfel sind schließlich auch gesund! Wie sagt doch der Volksmund? – ,,Ein Apfelkuchen am Tag/mit dem Doktor keine Plag‘.""

    2. jeder hasst die Antifa am

      Das Hauptnahrungsmittel im Frühkapitalistischen Ausbeutersystem,waren Kartoffeln mit Leinöl,mal sehen wenn wir wieder so weit sind.

    3. Bleibt noch die Frage warum die Kartoffeln (Rewe) für meinen Kartoffelbrei heute aus Ägypten kommen müssen. Wenn man sich schon als Kartoffel beleidigen lassen muss will ich auch Kartoffeln haben welche hier angebaut worden sind.

      • Jetzt wird’s spannend.

        Was genau, außer Öl, Gas und ein paar Rohstoffe sollen wir denn künftig deutschwohlstandssichernd exklusiv mit den Russen handeln, wenn hier schon über ein paar ägyptische Kartoffeln gemeckert wird (die niemand kaufen muss!!!)? Rote Beete und Pelmeni?

    4. Viel Klüger am

      "Schön rötlich die Kartoffeln sind, und weiß wie Alabaster …….. heißt es in einem alten Propagandalied. Ja, man musste für Anbau u Verzehr nachdrücklich werben , denn was der Bauer nicht kennt, das frißt er nicht. Wieso "Notnahrung" ? Rinderfilet ist gut ,mit Pataten noch besser.

    5. Schon amüsant, dass Deutschlands beliebtestes Gemüse eigentlich auch ein Migrant ist. Da wären die germanischen Vorfahren bestimmt entsetzt…

      • Andor, der Zyniker am

        @ Dorian

        Unsinn. Die Kartoffel ist weder Obst noch Gemüse.
        Die Nachfahren der Germanen waren auch obrigkeitshörig,
        nahmen die Kartoffeln auf Befehl vom Alten Fritz dankbar an.
        Die Migranten könnte man wohl eher mit Nordamerikanischen
        Waschbären, Kamberkrebs, Marderhunden, Grauhörnchen und
        den Nordamerikanischen Ochsenfröschen vergleichen, welche
        die einheimischen Arten, also auch die Nachfahren der Germanen
        verdrängen wollen. – Und das ist gar nicht lustig, sondern entsetzlich.

      • jeder hasst die Antifa am

        D.wir enähren mit Deutschlands beleibtesten Gemüse viele Migranten.

      • Ja,Kartoffeln sind Migranten, haben Beine, klettern über Zäune , kommen gegen den Willen der Einheimischen und lassen sich von denen ernähren.

      • Putzfrauen 80+ am

        Selbst die gesunde und preisgünstige Kombination von Kartoffeln mit Milchprodukten oder Eiern könnte zum Luxus werden, wenn Tierhaltung und Ackerbau entsprechend den Vorstellungen der Grünen reglementiert und verteuert werden. Der vegane "Ersatz", den man uns stattdessen aufnötigen möchte, ist weder qualitativ noch geschmacklich vergleichbar. Nach eingehender Lektüre/Googeln der in der Zutatenliste aufgeführten , neuartigen Bestandteile veganer "Ersatzprodukte" vergeht mir jedenfalls i. d. R. der Appetit.

    6. Kartoffeln, Linsen, Erbsen, Buchweizen, Weizen, Gerste, Äpfel, Birnen, Pflaumen, Erdbeeren, Johannisbeeren, Pilze – zur Not reicht es. Aber haben fleißige Völker Not verdient? Lassen wir uns nicht länger von völkerfeindlichen Oberbürokraten plündern! Abwählen funktioniert nicht, weil bei jeder Partei fast nur die sittlich Schlechten und sonstige Lügenoberlehrer an die Spitze kommen.

      • Viel Klüger am

        Ja, die Deutschen sind fleißig. Selbst dann ,wenn es völlig hirnlos ist , weil sie einfach nicht anders können. Selbst als in der "DDR" die Kapitalisten entmachtet waren, wurde fleißig weiter geschuftet ,nur kam wenig dabei heraus. Aber es müßte einmal evaluiert werden, ob denn wirklich alle so fleißig sind oder ob nur die faule Hälfte von der Idiotischen Fleiß-Hälfte in Geiselhaft genommen wird. Ich jedenfalls bin Deutscher und trotzdem faul.

    7. Stimmt, und ich liebe sie.
      Eins meiner Standardessen: 500 – 550g Kartoffeln + 250g Quark 40% Fett (gut, letzteres gänge gesünder).

      Man rechnet grob 3 bis 4 kg/m2 Anbaufläche.
      Rechnet man nun sagen wir 750g pro Nase täglich kommen wir auf einen Jahresbedarf von rund 270kg.
      Würde bedeuten: 67 bis 90 m2 Fläche wären nötig.
      Allerdings kann man etwas tricksen.
      Kombiniert man den "Kartoffelturm" (bitte googlen) mit einem langgestreckten Hochbeet, läßt sich der Flächenertrag wenigstens verdoppeln oder verdreifachen.

      Dies wiederum in Kombination mit einem (temporären) Gewächshaus drüber, kann u. U. zwei Ernten pro Jahr ermöglichen. Hierbei einfach zweimal hintereinander Frühkartoffeln ausbringen. Erste Ernte bis Ende Juni, zweite bis Ende September.
      Oder man kombiniert frühe und späte.
      Im "Kartoffelturm" kommen zuerst und unten hin die späten. Die sind erst ab September bis Oktober fällig. Darüber dann zwei oder gar drei Schichten frühe.
      Nachteil: alle beiden Sorten bilden Knollen in der nachträglich aufgeschütteten Erde – also gräbt man beim Ernten der frühen auch paar späte mit aus.
      Und man muß vorsichtig vorgehen, denn die späten brauchen ihr Blattwerk noch ne Weile. Also eher schwierig.

      Zwiebeln und Bohnen kann man mit Kartoffeln zusammensetzen. Das optimiert nochmals den Flächenertrag.

      • Viel Klüger am

        Prost Mahlzeit , 250 Gramm Quark 40 % Fett (Edeka ) enthält neuerdings so viel wässerige Flüssigkeit , daß ich sie schlicht für beigemischtes Wasser halte. 40% Fett in d. Trockenmasse bedeutet eben nicht 40% des Packungsinhalts. Fette sind für die Ernährung in kaltem Klima kaum entbehrlich und neuerdings so teuer, daß Ihr euch nach Fett noch sehnen werdet. Besonders industrielle Groß -Bäcker und Fleischer beherrschen die hohe Kunst, das Gewicht mit Wasser zu strecken.

        • Phosphat

          Naja, wenn sich die Heizkosten verdreifachen, als auf ca 3000 je Wohnung klettern, dann fallen Öl und Butter nicht mehr sonderlich ins Gewicht. 2 Flaschen Öl/Monat (+2x3Eur) und 4 (+4x 2 Eur) Stück Butter machen ca. 168 Eur Mehrkosten aus.
          Obwohl, dass läppert sich. Hab heute fast 20 für für 4 Burger bei Mc gelassen (Hohler Zahn, bin kein Hungerhaken).

        • @Viel Klüger:
          Ja, mag sein…alternativ Butter…zumindest mehr Fett, als im Magerquark XD

        • Furth im Wald am

          @ viel klüger
          wie sind SIe auf Ihren Nickname gekommen? Mit Klugheit isses auf jeden Fall nicht so weit her.
          Fett in Trockenmasse wird nur bei Käse(laiben) verwendet, da bei der Reifung und Lagerung Wasser verloren geht.
          Quark hab ich mir sagen lassen gehört nicht zur Käsefamilie.
          Dann jetzt aber schnell mal Nachhilfe nehmen und dann mit Ihrem nächsten Kommentar evtl. mit Klugheit glänzen.
          Ansonsten Nickname ändern in @ nicht so schlau :)

        • Viel Klüger am

          @Käsefabrikant . Ich habe nicht Käser gelernt wie sie , mein Verstand sagt mir, daß Quark und Emmentaler in die große Familie der Produkte gehört , wo man Milch irgendwie mehr oder weniger verfestigt. Die Gesellenprüfung als Käsemacher bestehen überlasse ich gern Ihnen.

        • @Furth

          Stimmt nicht.

          Die Aussage, dass Quark kein Käse und Käse kein Quark ist stimmt zwar (danke, haben wir vorher nicht gewusst), allerdingst gilt die Angabe „Fett i. Tr.“ (Fett in Trockenmasse) für sowohl als auch. Nur weil ein Elefant kein Mensch ist bedeutet das nämlich auch nicht vollautomatisch, dass das Elefantengewicht nicht in Kilogramm angegeben werden kann.

          @Klüger, hat wohl eher was mit dem verwendeten Emulgator zu tun, evtl. auch jahreszeitenbedingt, im Sommerfensterbrett wirkt Butter auch etwas wässrig.

      • Andor, der Zyniker am

        @ Walter

        Kartoffeln mit Quark und Leinöl war einst arme Leute Essen.
        (Gabs in DDR Betriebskantinen für einen Alu-Chip, Nachschlag inklusive.)

        Das billige Leinöl aus dem Spreewald (für 1,99) ist seit Beginn des Krieges
        schon aus den Regalen auf wundersame Weise weitgehendst verschwunden.
        Dafür gibt es umetikettiertes für 5,99 bis 9,99 Euro für all die,
        die sich immer noch was Gutes leisten können.

        • @Andor:

          Ich kenn’s als Stift von meiner Oma.
          Is doch was reelle. Ggfs. mit bisschen Beilagensalat.
          Den Quark hat sie immer mit Zwiebeln, Schnittlauch, Pfeffer, ganzem Kümmel, Majoran angerichtet.

      • Sollte in euer Wahlprogramm, 750g Kartoffeln pro Nase täglich garantiert.

        Ein Zukunft die sich lohnt, fast wie bei Honecker. Drück euch die Daumen für’s Quar- und Kartoffelland, bleibt mehr Ribeye und Lasagne für mich.

        • 100% deutsches Schweinemett, passt schon. Hab auch kein Problem damit, mein Steak aus amerikanischen Rindern zu schneiden.

    8. Friedenseiche am

      Morgen gibt’s Kartoffeln bei mir, übermorgen Bratkartoffeln, woher wußte das Compact?

    9. Durchdenker am

      Krtoffel gut ud Günstig?
      Ja,ja,ja! Der Preis ist gestiegen und die Menge im Säckchen ist geringer geworden!
      Bald werden DIE die Kartoffeln EINZELN verkaufen. 3 Stück pro Person. Am Tag ? Nein im Monat!!
      Ausserdem habe ich schon mal die Billionen und Milliardenscheine meiner Oma hervorgeholt. Aufgefrischt und glatt gebügelt! Werden bald wohl wieder Gültigkeit erlangen! Der kluge Mann baut vor!!

      • An Durchdenker: da haben sie allerdings Recht der Preis ist teurer geworden dafür auch weniger Inhalt.

      • Nee, 2,5 Kilo waren schon immer im Sack und sind es noch. Neue Kartoffeln sind immer teuer, lohnen aber den Mehrpreis nicht. Treiben nur nicht so schnell wie alte K.