Der Berliner Tagesspiegel kann es nicht lassen. Nicht zum ersten Mal fühlt sich das Blatt berufen, Druck auf COMPACT-Verkaufsstellen auszuüben. Die COMPACT-Familie muss zusammenrücken. Die beste Antwort auf Einschüchterungs-Umtriebe ist ein Abo unseres Magazins. Wichtig auch: Sichern Sie sich gleich unsere neue Ausgabe „Krieg oder Frieden“. Hier mehr erfahren.
Hingebungsvolle Regierungstreue zeichnet den Tagesspiegel seit Jahren aus. Jetzt hat offenbar ein Mitarbeiter entdeckt, dass der Handelskonzern Rewe auch das COMPACT-Magazin verkauft. Das darf natürlich nicht sein in seiner Welt der Einheitsmeinung. Wo kämen wir denn da hin, wenn jeder sich sein eigenes Bild zu verschiedenen Aspekten unseres gesellschaftlichen Lebens oder diversen politischen Fragen machen könnte?!
Boykott-Verlangen
Was also tun? Wo ist das nächste Petzportal? Das Tagesspiegel-Männchen entschied sich, Rewe direkt zu attackieren. Schließlich werbe der Konzern doch mit dem Slogan „Stark durch Vielfalt“. Im Checkpoint-Newsletter des Tagesspiegels hieß es gestern schließlich:
„In öffentlichen Stellungnahmen betont das Unternehmen mit 155 Supermärkten in Berlin: ‚Bei uns ist kein Platz für Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Hetze. Wir sind gemeinsam laut gegen Ausgrenzung, Hass und Intoleranz.‘ Seltsam nur, dass in Berliner Rewe-Filialen noch immer das rechtsradikale Magazin ‚COMPACT‘ zum Verkauf bereit liegt, in einigen Märkten sogar extra vorne im Regal platziert.“
Der Tagesspiegler beruft sich auf Bundesinnenministerin Nancy Faeser, die COMPACT als „zentrales Sprachrohr der rechtsextremistischen Szene“ bezeichnet hatte und erwähnt auch, dass das Verbotsverfahren zunächst gescheitert ist. Er fragt: „Muss es dennoch prominent an den Kassen von Supermärkten angeboten werden?“
Schließlich rief der Tagesspiegel-Mitarbeiter direkt bei der Rewe-Group an, um konsequenteren Boykott zu verlangen. Ein Rewe-Sprecher musste ihn dann eher enttäuschen: „Wir wollen dieses Medium nicht im Sortiment haben, haben als Händler aber keine Handhabe, wenn wir nicht vertragsbrüchig werden wollen.“
Mehr noch: Der Pressegroßhandel verantworte deutschlandweit die Auslieferung von Zeitungen und Zeitschriften und müsse „auch extremen Meinungen einen barrierefreien Zutritt zu Verkaufsstellen ermöglichen, solange sie nicht verboten sind“. Dies erfuhr der Tagesspiegel-Newsletter-Verfasser dann dort auch: „Dieses Verfahren zum Schutz der Pressevielfalt bestätigt auch der Pressegrosso-Gesamtverband, der sich am Montag aber nicht offiziell äußern wollte.“
Auch Vielfalt müsse „Grenzen kennen“, quengelt der Tagesspiegel schließlich. Möglicherweise ist diese Attacke verpufft, ehe sie gefährliches Gift entfalten konnte. Wir müssen dennoch auf der Hut sein. Boykottforderungen beschädigen Meinungsfreiheit und Demokratie nachhaltig.
Die beste Antwort auf Einschüchterungs-Versuche ist das COMPACT-Abo. Wichtig auch: Sichern Sie sich gleich unsere neue Ausgabe „Krieg oder Frieden“. Hier mehr bestellen.