Je näher der Frieden rückt, umso irrer werden die Drohungen der NATO-Hardliner. Was der Vorsitzende des NATO-Militärausschusses jetzt vorgetragen hat, lässt in Moskau die Alarmglocken schrillen. Die Kriegspläne der NATO können Sie en détail studieren in unserern Spezial-Ausgabe „Krieg gegen Russland. Deutschlnds dritter Marsch ins Verderben“.
Je schneller der russische Vormarsch sich entwickelt – vor zwei Wochen Kupjansk erobert, vorgestern Pokrowsk –, umso irrer das Kriegsgeheul aus den NATO-Zetralen. Der italienische Admiral Giuseppe Cavo Dragone, amtierender Vorsitzender des NATO-Militärausschusses, erklärte am Sonntag in der „Financial Times“, dass die NATO auf Russlands „hybriden Krieg“ auch mit einem „Präventivschlag“ reagieren könnte (für ihn eine „defensive Maßnahme“, de facto jedoch ein Erstschlag).
Dragone ist nicht irgendein General: Von November 2021 bis Oktober 2024 war er Generalstabschef der italienischen Streitkräfte und ist seit Januar 2025 Vorsitzender des NATO-Militärausschusses in Brüssel.
Putin warnt
Gestern nahm der russiche Präsident zu diesem Thema Stellung – in für ihn ungewohnter Offenheit. „Wir haben nicht vor, mit Europa zu kämpfen, das habe ich schon hundert Mal gesagt. Wir werden nicht gegen Europa kämpfen, aber wenn Europa gegen uns kämpfen will, sind wir sofort bereit.“

Und weiter: „[In Europa] hat man sich die These zu eigen gemacht, Russland eine strategische Niederlage zuzufügen, und lebt offenbar bis heute in diesen Illusionen. […] Sie haben keine Friedensagenda. Sie stehen auf der Seite des Krieges.“
Putin betonte, dass Russland bei einem Krieg mit der europäischen NATO (die USA wären wohl kaum dabei) die Samthandschuhe ausziehen würde. „In der Ukraine gehen wir chirurgisch vor, sehr sorgfältig, damit … nun, Sie verstehen, oder? Es handelt sich nicht um einen Krieg im direkten, modernen Sinne des Wortes.“ Falls jedoch „Europa“ angreife, könnte es „schnell zu einer Situation kommen, in der wir niemanden mehr haben, mit dem wir verhandeln können“.
Eine ständige Verschärfung
Wie sich die NATO trotz des Debakels derr ukrainischen Armee immer weiter in diese selbstmörderischen Angriffspläne hineinreißen lässt, haben wir in COMPACT-Spezial „Krieg gegen Russland. Deutschlnds dritter Marsch ins Verderben“ akribisch nachgezeichnet.
Einen ersten Vorstoß für präventive Schläge gegen Russland hatte, bereits am 24. November 2024, der Vorsitzende des NATO-Militärausschusses, der niederländische Admiral Rob Bauer, gemacht. Während einer Frage-und-Antwort-Runde nach seiner Ansprache im European Policy Center in Brüssel sagte er: „Die Idee war, dass wir [die NATO] ein defensives Bündnis sind, also werden wir nur sitzen und warten, bis wir angegriffen werden, und dann, wenn wir angegriffen werden, werden wir in der Lage sein, die Pfeile abzuschießen, die auf uns zukommen.“ Er ergänzte aber, dass es „klüger“ wäre, „den Bogenschützen anzugreifen, das ist… Russland –, falls Russland uns angreift. Also braucht man eine Kombination aus tiefen Präzisionsschlägen, mit denen man die Waffensysteme ausschalten kann, die verwendet werden, um uns anzugreifen.“ Der russische Außenminister Sergej Lavrov kommentierte scharf: Bauer habe „unverblümt erklärt“, dass „es notwendig sei, präventiv Ziele in der Russischen Föderation anzugreifen, die nach Meinung der NATO eine Bedrohung darstellen könnten“.

Die Drohungen setzten sich im Sommer 2025 fort. “US-General: NATO könnte Kaliningrad in Rekordzeit erobern“, fasste der $Münchner Merkur$ die Kernbotschaft einer Rede von US-General Christopher Donahue zusammen. Dieser hatte zu diesem Thema auf der ersten internationalen Militärtagung mit dem Titel „Landeuro“ der US-Armee am 16. Juli 2025 in Wiesbaden referiert. Donahue ist nicht irgendwer, sondern seit Dezember 2024 Befehlshaber der US-Armee für Europa und Afrika. Offensichtlich macht er nicht nur wolkige Spekulationen – die Attacke sei schon im Planungsstadium. Donahue: „Wir haben das Szenario [einer Einnahme Kaliningrads] bereits durchgespielt und Pläne für einen solchen Fall entwickelt.“ Und weiter: „Und wir haben die Fähigkeiten entwickelt, Russlands Vorteil durch Masse und Momentum zu neutralisieren. Wir wissen schon genau, was wir dafür brauchen.“
Es ist zu befürchten, dass die Hardliner in der NATO eine art Pearl-Harbor-Strategie vorbereiten – irgendeine Form von „hybridem Angriff“, der den Russen in die Schuhe geschoben wird, um dass sagen zu können: „Seit 4.45 wird zurückgeschossen.“
Besser informiert sein – besser überzeugen können
Aufklärung über diese Pläne kann sie wahrscheinlich noch stoppen. Ein exzellentes Kompendium dazu findet sich in COMPACT-Spezial „Krieg gegen Russland“, vor allem in dem Kapitel „Kriegsszenarien“. Darin gibt es folgende Expertisen:

Kapitel: Kriegszenarien
Mythos Enthauptungsschlag
Die neuen US-Raketen in Deutschland
Die Taurus-Verschwörung
Als deutsche Generäle den Krim-Angriff planten
Die tödliche Haselnuss
Was kann die Hyperschallrakete Oreschnik
Hier lauert der Tod
Karte: Vergeltungsziele in Deutschland
Flamingos gegen Moskau
Selenskis Wunderwaffen – von Merz versprochen
Die baltische Falle
Blitzkrieg gegen Kaliningrad
«Ich war in der Befehlszentrale»
Rainer Rupp war Topspion im NATO-Hauptquartier
Unsere Spezial-Ausgabe „Krieg gegen Russland. Deutschlnds dritter Marsch ins Verderben“ können Sie hier bestellen.




