COMPACT-Redakteurin Stephanie Elsässer war zu Gast bei dem Ökonomen und Staatskritiker Markus Krall. Das Interview können Sie am Sonnabend, den 16. März, um 18 Uhr auf dem Youtube-Kanal von COMPACT-TV ansehen.

    Er galt als einer der profiliertesten Köpfe der Werteunion – doch wie sein Kollege Professor Max Otte erklärte Dr. Markus Krall nur wenige Tage nach der Parteigründung durch Hans-Georg Maaßen seinen Austritt aus dem Förderverein. Sowohl Krall als auch Otte kritisierten vor allem Maaßens Äußerung, nach der die CDU der „Premiumpartner“ der neuen Kraft sei.

    Für seinen Schritt nannte Krall am 21. Februar auf X insgesamt sieben Gründe. Unter anderem bemängelte er, dass der Vorstand um Maaßen „in seiner Mehrheit eine ,Wasch mich, aber mach mich nicht nass‘-Partei“ anstrebe. „Das kann man machen, es ist aber nicht mein Ding, und es ist auch keine Politikwende“, so Krall.

    Grund genug für COMPACT, noch einmal näher bei Krall nachzufragen. Dr. Stephanie Elsässer hat den unbequemen Ökonomen, profilierten Staatskritiker und früheren Degussa-Vorstand in Frankfurt am Main besucht und mit ihm nicht nur über das Werteunion-Schlamassel gesprochen, sondern auch über die AfD, den Taurus-Skandal und die Befreiung der Deutschen vom Steuer-Sklaventum.

    Radikal freiheitlich

    Kralls Ideen zur Erneuerung Deutschlands sind radikal (offenbar zu radikal für Maaßen & Co.), aber wohldurchdacht und fußen auf einer philosophischen Grundlage. Kralls Credo: „Der Mensch ist als freies Wesen mit freiem Willen geschaffen. Das bedeutet, dass Gott wollte, dass wir freie Menschen sind. Wenn Gott wollte, dass wir freie Menschen sind, dann ist es grundsätzlich so, dass in allen Fragen, die zu entscheiden sind, als Erstes die Freiheit kommt.“

    Weiter führte er aus:

    „Es gibt mehrere zehntausend Gesetze, die wir ersatzlos streichen können und sollten. Der Hauptpunkt wird die Abschaffung der direkten Steuern sein. Was bedeutet das? Sie schaffen die Einkommensteuer, die Lohnsteuer, die Kirchensteuer, den Solidaritätszuschlag, die Kapitalertragssteuer, die Gewerbesteuer und die Körperschaftssteuer ab. Wenn sie diese abschaffen, brauchen sie keine Finanzämter mehr, und dadurch entlasten sie Bürger und Unternehmen nicht nur um gewaltige Summen, sie entlasten sie auch von der ganzen Bürokratie. Sie müssen keine Steuererklärung mehr abgeben, und wenn sie das nicht mehr müssen, haben sie mehr Zeit, um kreativ, produktiv und unternehmerisch tätig zu sein.“

    Man könne, so Krall, „an einem Vormittag allein 400 Milliarden Euro einsparen, ohne dass es den Deutschen schlechter gehen würde – abgesehen von denjenigen, die in diesen Behörden arbeiten und dieses Geld verwalten“. Einsparpotenziale sieht der Ökonom unter anderem bei der Migrantenversorgung, der sogenannten Entwicklungshilfe und deutschfeindlichen NGOs. Krall wörtlich:

    „Wir zahlen etwa 55 Milliarden Euro für Flüchtlinge, die eigentlich nicht hier sein sollten, und bei denen ich nicht einsehe, warum ich sie ernähren soll, wenn sie ohne gültige Aufenthaltsberechtigung hier sind und nicht arbeiten wollen oder können. Sie belasten lediglich unser Sozialsystem, anstatt produktiv zum Land beizutragen.

    Hinzu kommen weitere 45 Milliarden für Entwicklungs- und Klimahilfen, die meiner Meinung nach unsinnig sind. Es werden beispielsweise Fahrradwege in Peru finanziert und feministische Projekte in Indonesien unterstützt.“

    Das vollständige, fast einstündige Interview mit Markus Krall wird morgen, am Sonnabend, den 15. März, um 18 Uhr auf dem Youtube-Kanal von COMPACT-TV veröffentlicht. Seien Sie gespannt – es lohnt sich! So viel Klartext und klare Kante bekommt man selten zu hören.

    Er ist einer der scharfsinnigsten und schärfsten Kritiker der Herrschenden – darum überziehen sie ihn mit Razzia, Stasi-Methoden und GEZ-Hetze! Lesen Sie, was Markus Krall wirklich will: In seinen Bestsellern „Freiheit oder Untergang“ und „Die Bürgerliche Revolution“ beschreibt er, was jetzt getan werden muss, um unser Land aus den Klauen der Linken und Woken zu befreien. Diese und weitere Bücher von Markus Krall kann man hier bestellen.

     

     

    20 Kommentare

    1. MFG-Hamburg am

      @
      „Wir zahlen etwa 55 Milliarden Euro für Flüchtlinge, die eigentlich nicht hier sein sollten, und bei denen ich nicht einsehe, warum ich sie ernähren soll, wenn sie ohne gültige Aufenthaltsberechtigung hier sind und nicht arbeiten wollen oder können. Sie belasten lediglich unser Sozialsystem, anstatt produktiv zum Land beizutragen.

      sorry, beim thema geht es nicht mehr um geld, sondern im grunde um katastrophen……es muß nur die FRAGE gestellt werden: WARUM kommen überhaupt die menschen her, während die ursprungsländer reich an ROHSTOFFEN SIND? es geht NICHT darum, ausreden zu finden, um massenemigration zu rechtfertigen, doch will man den WAHNSINN beenden, müssen zusammenhängende TATSACHEN/URSACHEN auf den tisch und insgesamt thematisch angegangen werden. leider ist die thematik tiefgreifend, so daß billige schwarz/weiß erklärungsmuster nicht greifen.

    2. @Diogenes:

      Zitat:"@Walter
      Der deutsche Staat muss auf das Wesentliche konzentriert werden. Was ist das? Hierfür müssen zuerst fragen, wer und was den Nationalstaat trägt. Da kommen wir zu Heimat, Volk und Nation, die uns Deutschen Grund und Halt sind."

      Ja, das ist richtig und ich habe nicht den Eindruck, daß Dr. Krall diesen Aspekt vernachlässigt. Ich denke eher, daß er dies als so selbstverständlich ansieht, daß es keiner expliziten Erwähnung bedarf. Ich mein; jeder weiß das – theoretisch – denn uns wurde dieser Umstand mal in der Schule beigebracht.

      Die Bedeutung von Nationalstaatlichkeit wird bspw. an seinen Ausführungen zur Migration deutlich.

    3. Rápido González am

      Einwurf vom Ausland !
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      Ein Krall der sich erdreistet, dem deutschen Rentner diskriminierend die elementarsten Rechte – hier Wahlrecht – aberkennen zu wollen, laviert auf dem infamen Niveau wie diese Polit-Furze – Wirtschaftsweise -, welche der deutschen Frau die Witwen-Rente streichen lassen will.

    4. Rechtskatholik am

      Seit Jahren erleben wir ja schon, wie der Staat immer übergriffiger und die Bürokratie immer erstickender wird. Das ist ein Leben in Unfreiheit. Ich finde deshalb die Grundgedanken von Krall richtig. Das Problem ist ja nicht das Wirtschaftssystem des "Kapitalismus" sondern das, was oft dahinter steckt: Hedonismus, Egoismus, Materialismus usw. All das kann es aber in sozialistischen Systemen genauso geben.
      Einen schlanken Staat, der fest zur nationalen Identität steht und sie verteidigt halte ich für eine gute Idee. Das wäre insbesondere nach all den Jahren staatlicher Drangsalierung und Knechtung eine wahre Wohltat.

    5. viel Neues wird der Herr Dr. Krall nicht erzählen. Die Banken werden krachen, der staat muß zurück gebaut werden, es braucht nur noch 4 Ministerien, die vielen Anleihen die noch nicht abgeschrieben wurden werden das Eigenkapital der Banken bei weitem überschreiten …usw usf..Den Zusammenbruch des Systems hat er ja schon oft vorhergesagt. Mit den Ökonomen ist dass so eine Sache. Diese ganzen ökonomischen modelle gründen auf Annahmen (unbewiesenen Annahmen, Axiomen). Daran wrd dann herumgedoktert. Die einen rennen dem Milton Friedman nach, die anderen Keynes und die wieder anderen (Dr. Krall z.B.) sind anhänger der österreichischen schule. Alle beten ihr selbst gewähltes Herrgöttle an und fühlen sich ökonomisch allwissend, ohne es zu sein. Keines der genannten Systeme hat bis heute funktioniert. Es gibt eine ganz einfache Weisheit…"Jede Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied). Das gilt für alle diese Ökonomen wie Sinn, Krall, Fratzscher, Flassbeck und wie sie alle heißen. Würde nur eine sieser Theorien etwas taugen hätten wir nicht die Probleme und zustände wie wir sie heute haben und weltweit beobachten können. Keiner dieser typen fasst diese heissen eisen an. Sie wärmen sich nur ihre Hände daran.

      • Duis Libero am

        Werter GAST, in den zwei Jahrzehnten nach WK II, in denen keynesianische Ansätze in der Wirtschaftpolitik eine dominante Rolle spielten, haben sie durchaus funktioniert, wie wirtschaftshistorische Daten z.B. zu Beschäftigung, Wachstum, Ungleichheit, Bildung, außenwirtschaftlichem Gleichgewicht in westlichen Volkswirtschaften eindeutig belegen. Seit ca. Mitte/Ende der 60er Jahre spätestens haben jedoch die Neoliberalen wieder das Ruder übernommen – in DE personifiziert durch das Absägen von keynesianischen Ökonomen wir Wolfgang Stützel oder Politikern wie Ludwig Erhard mit seiner euphemistisch verklärten. "unglücklichen" Kanzlerschaft.

    6. Krall… hey sorry, liebes compact-Magazin, aber dieser tantenhafte Typ, der – wie übrigens auch Konrad Adam – den "Inaktiven", sprich Rentnern und Arbeitslosen das Wahlrecht entziehen will, ist einfach indiskutabel. Sich erst wählen lassen, dann eine Politik machen, die diesen Leuten massiv in den Allerwertsesten tritt, und ihnen dann vorbeugend das Wahlrecht entziehen, damit sie sich nicht wehren können. So denkt dieses Individuum! Krall ist ein ganz über Kapitalextremist und eine Partei, die den aufnimmt, kann sich gleich auflösen. Seine Steuerpläne erinnern an die von Kirchhoff (nebenher auch noch Erfinder der "Haushaltsabgabe – Beitragsservice"), ein ebenso neoliberaler Geschäftemacher. Ich war froh, dass Lucke, Petry, Adam und Meuthen aus der AfD verschwunden sind, wenn sich jetzt der Krall hintenherum hinein drängelt, dann ist die AfD für mich unwählbar.

      • @Gerd Nobel:

        Zitat:"…sprich Rentnern und Arbeitslosen das Wahlrecht entziehen will, ist einfach indiskutabel…."

        I h denke, ich weiß was Sie meinen und ich denke, Sie haben diesen Punkt nicht in vollem Umfang begriffen.

        1. Jeder (sofern nicht vorfristig dahinscheidend) wird mal Rentner. Die, welche später ggfs. nicht mehr wählen dürften, durften bis dahin aber den Weg mitbestimmen.

        2. Wir sollten zwischen einen dauerhaft wirtschaftlich tragfähigem Solidarsystem und individuellem Anspruchsdenken unterscheiden.
        Oder anders ausgedrückt: niemand hat das Naturrecht, einen Teil meiner Arbeitsleistung für die Finanzierung seiner Rente zu fordern.
        Kann man als Rentner auch ganz entspannt sehen, wenn die Familienstruktur noch stimmt.

        3. Individuell vielleicht nicht, kollektiv aber schon: beide Gruppen (Rentner/Arbeitslose) werden im Zweifel eben nicht eine notwendige Politik unterstützen, welche ihnen zunächst und vorübergehend Nachteile bringt.

        Also argumentieren Sie doch bitte einmal, mit welchem Recht Sie unter ggfs. Androhung von Zwang und Gewalt über die Lebensenergie von Menschen bestimmen wollen, um damit Menschen zu finanzieren, welche selbst keine Lebensenergie (mehr) investieren (unbeachtlich der Gründe).!
        Ich argumentiere nicht gg. die (staatliche) Rente, sondern für ein demokratisches Mitbestimmungsrecht äquivalent zum Beitrag, den man zum Funktionieren eines Solidar- oder meinetwegen auch Sozialsystems leistet.

    7. Krall ist auch ein Kapitalist. Aber selbst Diether Dehm hatte ihn auch in seiner Sendung…

    8. Wie nennt er sich selbst? Völkisch-entwurzelter "Libertärer/Liberaler" im übersteigerter Individuum-Denk-Ping-Pong. Ich nenne es das Egoismus/Anarchie.

      ————-

      COMPACT: Vielleicht sollten Sie sich erst mal anhören / ansehen, was Dr. Krall zu sagen hat, bevor Sie ihn abstempeln. Er ist übrigens kein Anarchist (Anarchokapitalist), sondern für einen schlanken Staat, der sich aus den Angelegenheiten heraushält, die ihn nichts angehen (z. B. die politische Gesinnung der Bürger oder Verträge, die man freiwillig untereinander schließt), aber dort Stärke zeigt, wo seine Kernkompetenzen liegen, z. B. innere und äußere Sicherheit.

      • Ich habe genug von ihm gehört/gelesen. Wenn Sie die Konsequenzen aus seinem Gedankengang missachten möchten, ist das nicht meine Sache.

        • @Diogenes:

          Ich schätze regelmäßig ihre Beiträge, allerdings muß ich an dieser Stelle konstatieren, daß Sie nach meinem Dafürhalten eben die Konsequenzen aus Kralls Gedankengängen tatsächlich nicht überblicken.

          Oder anders gesagt; Kralls Position befindet sich am anderen Ende des Spektrums dessen, was wir seit Jahrzehnten erleben – dazwischen gibt es mehrere Abstufungen von Scheiße bis einigermaßen erträglich.
          Wieviel Scheiße darf´s denn sein, damit´s für Sie noch einigermaßen erträglich ist???

        • @Walter
          Der deutsche Staat muss auf das Wesentliche konzentriert werden. Was ist das? Hierfür müssen zuerst fragen, wer und was den Nationalstaat trägt. Da kommen wir zu Heimat, Volk und Nation, die uns Deutschen Grund und Halt sind.

      • Nero Redivivus am

        Zitat COMPACT: "Er ist übrigens kein Anarchist (Anarchokapitalist), sondern für einen schlanken Staat …"
        Daher ist er MINARCHIST – ergo "Teil-Anarchist", der wie Javier Milei bei den Antilopen (= Stilübung im Annalena-Sprech) in Argentinien die Kettensäge "konstruktiv-destruktiv" ansetzt, um aus all den überflüssig gewordenen Ministerien all die überflüssig gewordenen "Sesselpuper*innen" zu vergrämen. Bei denen gibt es da nun ein groß‘ Geheul, wenn sich alle diese überflüssig gewordenen "Beamt*innen" warm anziehen müssen: Da hilft auch keine Gender-Sprachkosmetik mehr!

      • Nero Redivivus am

        … und auch dies ganz Nero’s (Erfolgs-Volks-)Rede: ein sozialpatriotischer Balkonredner und frei gewählter sowie auch "frei abzuwählender" (!) Volkstribun eines zur Kenntlichkeit zurechtgestutzten – "minarchistischen" – Minimalstaates, welcher dann eine Krall-Milei-kompatible per Kettensäge-Baumschnitt gediegen gestaltete libertäre Minarchie darstellen dürfte!

      • Duis Libero am

        Natürlich werden wir uns das Interview ansehen, allein schon der lieben Steffi wegen. Aber ich sage voraus: Krall wird an keiner Stelle auch nur ein neoklassisches (!) Phänomen des Marktversagens (also Allokationen, die unter normalen Marktbedingungen nicht ressourceneffizient funktioneren können) widerlegen:
        – natürliche Monopole
        – Allmendegüter
        – asymetrische Informationen mit prohibitiv hohen Transaktionskosten

        In diesen Fällen kann nur eine Instanz, i.d.R. also der Staat, durch Verstaatlichung oder Regulierung zu einer effizienten Ressourcenallokation führen. Wenn dieser das nicht auf die Kette bekommt, ist dies übrigens nicht Staatsversagen, sondern Politikversagen.

        Dazu kommen die sog externen Effekte, wie schon der ordoliberale Walter Eucken wußte, die eine staatliche Steuerung durch Anreizschaffung oder durch Ordnungsrecht zwingend erforderlich macht.

        Als Keynesianer darf ich noch hinzüfügen, dass der Arbeitsmarkt ein perverser Markt ist (allgemeine Lohnsenkung führt in geschlossener Volkswirtschaft zur Senkung der Unternehmensnachfrage nach Arbeitern) und Finanz- und finanzialierte Märkte (z.b. Öl und Gas) wg. der Spekulation die Realwirtschaft häufig schädigen.

        Und das alles ersetzen durch ein "Ich glaube an die Freiheit!" – Das ist nicht mehr Ökonomie, das ist Religion.

      • Nero Redivivus am

        … und am Ende Markus Kralls Tip, "eine Flasche Piccolo bereit zu halten, wenn Herr Habeck seine Entlassungsurkunde ausgehändigt bekommt." (ca. 20 min.): https://youtu.be/EBrGJ_-yraU?si=bX-1_fKCkXwdM2– 
        Nero meint dazu: "Nicht nur für die Grün-Angestrichenen ein Fläschchen Piccolo, sondern für die ganze Ampel plus CDU-Scheinopposition: Das macht schon eine ausgewachsene Flasche Champagner aus! Wir lieben unsere Grün-Lackierten, die Wasser predigen und Schaumwein kübelweise saufen. Letzteren werden wir trinken, wenn DIE badengehen! Aber – wann beginnt die Badesaison?"