Gibt es in Afghanistan keine Alternativen zu einer jahrzehntelangen Herrschaft von Islamisten? Unsere Autorin Hilde erinnert in diesem Zusammenhang an die Vergangenheit des Landes als Monarchie. Die Mutter aller Lügen, mit denen das Afghanistan-Desaster am 11. September 2001 begann, haben wir im neuen  COMPACT-Spezial 9/11 – Der Putsch des Tiefen Staates aufgearbeitet. Hier mehr erfahren.

    Afghanistans König Mohammed Sahir Schah (1914–2007), der von 1933 bis 1973 im Amt war, förderte die Rechte der Frauen. Im Jahr 1959 wurde der Zwang zum Tragen von Tschador und Schleier abgeschafft. 1963 erhielten die Frauen das Wahlrecht. Afghanistan war ein Land auf dem Weg in die Moderne. 1973 putschte sich ein Cousin des Königs mit Hilfe der Militärs an die Macht. Sahir Shah dankte ab. Die Ära der Modernität war in Afghanistan zu Ende.

    Sehnsucht nach dem „Vater der Nation“

    Er kam später aus dem Exil zurück und leitete die Große Ratsversammlung Loja Dschirga im Oktober 2001 nach dem Einmarsch der US-Amerikaner zur Neuordnung Afghanistans. Ein Jahr später kehrte er als einfacher Bürger zurück. Er starb 2007 im Alter von 92 Jahren in seiner  Residenz in Kabul, hochgeachtet wurde seit 2004 Baba-e Melat („Vater der Nation“) genannt.

    Da Mohammed Sahir Schah aus der Paschtunen-Dynastie der Mohammedzai stammt, deren Stammesgebiet in der Umgebung von Kandahar liegt und die seit dem 18. Jahrhundert die Vorherrschaft über Afghanistan ausgeübt hat, wäre die Errichtung einer konstitutionellen Monarchie mit einem Parlament, das auch die Interessen anderer Stämme berücksichtigt, das Richtige. Das hat zumindest seit 200 Jahren funktioniert, der König ist der einigende Faktor und gehört auch dem vorherrschenden Volksstamm an, so dass es keine grundlegende Änderung des Machtgefüges gibt.

    Es gibt vier lebende Söhne, die seine Nachfolge antreten könnten, der älteste ist Kronprinz Ahmad Shah Khan (* 23. September 1934), dann die Prinzen Mohammed Nadir Khan (* 21. Mai 1941), Mohammed Daoud Pashtunyar Khan (* 14. April 1949) und Mir Wais Khan (* 7. Januar 1957).

    Ein Programm für Afghanistan

    Der Kronprinz könnte die Loja Dschirga einberufen und sich als König bestätigen lassen, seine Brüder, die Prinzen, bekommen Ministerposten und gleichzeitig wird ein Parlament gewählt. Auch wenn die Grundlage der Verfassung islamisch ist, so muss es doch demokratische Elemente geben wie ein frei gewähltes Parlament mit Frauenwahlrecht und der Zwang zu Tschador und Schleier muss abgeschafft werden. Keine Enthauptungen von Christen mehr und ihre freundliche Duldung ohne Verfolgung, denn sie waren schon drei Jahrhunderte zuvor im Land. Genehmigung von christlichen Kirchen und Gottesdiensten.

    Aufbauplan für Afghanistan im Bereich der Bildung: Modernisierung der Universität Kabul, die mit wissenschaftlichen Geräten auf den neuesten Stand gebracht wird. Errichtung eines abgeschotteten Campus mit Bibliothek, Mensa und Studentenwohnungen. In den Provinzhauptstädten werden Hochschulen errichtet, es gibt Stipendien für begabte Kinder ab den weiterführenden Schulen.

    Aufbau eines landesweiten Schulnetzes, kostenlose Schulpflicht bis zur 10.Klasse mit allen erforderlichen Schulzweigen, ab der 8.Klasse zusätzliche Berufsausbildung auch in den angeschlossenen Berufsbildungszentren. In den Schulen Ausgabe eines kostenlosen Mittagessens sowie Bereitstellung von Lehrmaterial, Büchern, Stiften etc.

    Förderung der heimischen Bodenschätze

    Dezentrale Errichtung der Grundschulen und Volksschulen mit einheimischen Lehrern, zunächst mit Klassenraum-Containern bis neue Schulen gebaut sind. Kein Jugendlicher verlässt die Schule ohne wenigstens einen Hauptschulabschluss oder Mittelschulabschluss mit Berufsausbildung für alle handwerklichen oder technischen oder verwaltungsorientierten oder medizinischen Berufe oder für sonstige Dienstleistungs- Berufe.

    Für eine Übergangsphase werden deutsche bzw. europäische Lehrer, Direktoren und Wissenschaftler ins Land geholt, bis es genügend eigenen Nachwuchs gibt. Jugendliche, die besonders begabt sind, bekommen ein Stipendium. Gründung einer Bergbau-Universität und einer Technischen Universität, dazu werden Fachleute ebenso wie Geräte und Maschinen aus Europa geholt. Studium der Prinzen des Königshauses und der Führungsschicht nur in Deutschland oder Europa.

    Das von Hochgebirgen geprägte Afghanistan birgt viele Rohstoffe. Hier ein Blick auf den Hindukusch. Foto: Daniel Prudek I Shutterstock.com.

    Aufbauplan für Afghanistan im Bereich des Gesundheitswesens: Errichtung und Modernisierung der Kliniken, dort findet auch die Ausbildung des medizinischen Personals statt: Ärzte, Krankenschwestern, MTAs, Hebammen, Pfleger/innen, Hilfskräfte. Hier werden ebenso für eine Übergangszeit europäische Ausbilder ins Land geholt. Errichtung von vielen medizinischen Zentren vor Ort zur Versorgung und Beratung.

    Aufbauplan für Afghanistan im Bereich der Wirtschaft: Förderung der einheimischen Bodenschätze mit Hilfe deutscher bzw. europäischer Ingenieure, die an den Hochschulen (Technische Universitäten mit Bergbau) den einheimischen afghanischen Nachwuchs ausbilden. Ausländische Minenbetreiber dürfen nicht ins Land gelassen werden, die streichen nur selber den Profit ein und verwüsten alles.

    Anbindung an China beenden

    Das Geld aus dem Verkauf der Bodenschätze muss für den Aufbau der Bildung und der einheimischen Wirtschaft verwendet werden. Es darf kein Geld von den Großmächten angenommen werden, insbesondere nicht von den Chinesen. Ebenfalls keine Zeichnung von Krediten, was ebenfalls die Abhängigkeit vom Ausland erhöht. Die Fachkräfte und Arbeiter müssen aus dem eigenen Land stammen.

    Die Bodenschätze im Land verarbeiten, dann erst exportieren, dann bleibt mehr Geld im Land. Eine eigene Verarbeitung der Bodenschätze aufbauen, das bringt am meisten Geld, z.B. eine eigene Halbleiterindustrie. Die Verkehrswege, vor allem die Schiene, parallel ausbauen. Alle benötigten Geräte, Fahrzeuge und Maschinen aus Deutschland oder Europa kommen lassen, bis die Eigenproduktion ganz oder teilweise angelaufen ist.

    Weiter ist wichtig, dass keine Großmächte ins Land gelassen und ausländische Firmen unter Kuratel gestellt werden, diese dürfen afghanischen Boden weder kaufen noch verkaufen. Auch dürfen Ausländer keinen afghanischen Boden kaufen, sondern bekommen ihn für 50 Jahre gegen Geld gestellt, dann muss er neu gepachtet werden, auch wenn eine Immobilie darauf steht. Diese fällt an den Staat, wenn sie nicht neu gepachtet wird.

    Abkopplung von den Großmächten

    Bewährten anständigen Firmen aus Europa kann eine Produktionserlaubnis gegeben werden, aber nur unter der Voraussetzung einer mindestens 90prozentigen Beschäftigung von einheimischen Kräften, anderenfalls erlischt die Erlaubnis. Die Versteuerung muss im Lande erfolgen, Briefkastenfirmen sind nicht erlaubt. Die Kontrolle erfolgt durch Wirtschaftsprüfer, die an eigenen Hochschulen ausgebildet werden.

    Aufbauplan für Afghanistan im Bereich der Landwirtschaft: Aufbau einer Agrarindustrie zur Selbstversorgung und für den Markt mit ausgeklügelter Bewässerung. Wichtig ist die Errichtung Landwirtschaftlicher Schulen vor Ort sowie von Genossenschaftsbanken, die Kredite zu günstigen Bedingungen für landwirtschaftliche Projekte geben. Verwendung von einheimischem Saatgut statt dem manipulierten von den Konzernen, sodass man es immer neu nachkaufen muss. Dazu gehört auch die eigene Verarbeitung von Fellen.

    Zurückdrängung des Mohnanbaus

    Der Mohnanbau muss zurückgedrängt, unter europäische Kontrolle gestellt und durch die eigene Armee bewacht werden – in Zukunft ist er nur noch für medizinische Projekte zuständig. Europäische Fördergelder dürfen nur an kontrollierte Projekte vor Ort gegeben werden, was auch kontrolliert wird.

    Ein US-Soldat läuft im Juni 2010 durch ein Mohnblumenfeld in der Provinz Helmand an der Grenze zu Pakistan. (Sgt. Mark Fayloga, Public domain, Wikimedia Commons)

    Gelder dürfen in Zukunft nicht mehr bedingungslos und ohne Erfolgskontrolle an die Regierung fließen. Es muss jährliche Rechenschaftsberichte geben – und wenn die Gewalt gegen Christen eskaliert, dann werden alle Zahlungen gestoppt.

    Wer über das heutige Debakel in Afghanistan redet, darf über die Anschläge des 11. September 2001 und ihre Hintergründe nicht schweigen, In COMPACT-Spezial 9/11 – Der Putsch des Tiefen Staates zeichnen Experten wie Andreas von Bülow, Matthias Bröckers, Oliver Janich, Gerhard Wisnewski und Jürgen Elsässer das Täuschungsmanöver des 11. September 2011 detailliert, akribisch und mit unwiderlegbaren Quellen nach. Ihre Recherche-Ergebnisse zerstören das offizielle Bild und benennen die wahren Hintermänner des Terrors. Unsere neue Sonderausgabe ist wie die rote Pille, die die Schlafenden die Augen öffnet. Ab sofort hier zu bestellen.

    Kommentare sind deaktiviert.