Medien: Neue Attacke auf Fürstin Gloria

Verzweifelt versucht die BRD-Journaille, ihre mittlerweile mickrige Geschichte um das „Potsdamer Geheimtreffen“ am Leben zu erhalten. Dazu wird jetzt die regierungskritische Gloria von Thurn und Taxis in den Schwitzkasten genommen. COMPACT widerlegt die Mär von angeblichen Deportationsplänen in „Der neue Faschismus“. Hier mehr erfahren.

Kontaktschuld-Alarm: Weil im Sommer vergangenen Jahres eine Abordnung der Werteunion um Hans-Georg Maaßen in Regensburg auf Schloss St. Emmeram bei Fürstin Gloria zu Gast war, wollen die üblichen Verdächtigen um Süddeutsche Zeitung, NDR und WDR jetzt der Gastgeberin an den Kragen. Schließlich seien bei der Zusammenkunft mehrere Leute gesichtet worden, die auch auf dem skandalisierten Treffen Ende letzten Jahres in Potsdam dabei gewesen wären. Daraus fabrizierte die Süddeutsche jetzt zum Wochenende einen Erguss, der vor allen Dingen heiße Luft fabriziert.

Zu frech, zu frisch, zu offen

Offenbar ist den schreibenden Schergen des Regimes die Promi-Adlige zuletzt zu frech geworden. Sie mischt sich nur zu gerne ein, ist regelmäßig Gast bei nonkonformen Formaten wie Achtung, Reichelt! oder in Sendungen von Servus-TV. Dort nimmt sie selten ein Blatt vor den Mund und erfreut die Zuseher mit erfrischender Offenheit. So bezeichnete sie im vergangenen Jahr die energiepolitische Irrsinns-Politik von Wirtschaftsminister Robert Habeck als „späte Erfüllung des Morgenthau-Plans“ und geißelte darüber hinaus das Ziel internationaler Polit-Strategen, „Europa zu stabilisieren“.

Nur zu gern würden die Köpfe bundesdeutscher Blätter die beliebte Fürstin in den braunen Sumpf ziehen. Ein Abendessen mit Maaßen eignet sich dabei allerdings nur bedingt, obwohl erschnüffelt werden konnte, dass dieses Treffen offenbar auch dazu gedient hatte, dem früheren Verfassungsschutz-Präsidenten finanzielle Feuerleiter für den seinerzeitigen Rechtskampf gegen seinen CDU-Parteiausschluss und um seinen gesellschaftlichen Ruf zu geben.

Auch ist das Schloss der Fürstin nicht gerade ein Ort, der von Lügenmedien als geheim verkauft werden könnte. Im Winter lockt der dortige Weihnachtsmarkt nicht selten eine Viertelmillion Menschen an, im Sommer faszinieren die bunten Schlossfestspiele. Oder es kommen eben Hans-Georg Maaßen und Freunde zum Werteunion-Event zusammen. So richtig skandalös will es einfach nicht werden.

Die Creme de la Creme des deutschen Journalismus aber hat Fotos des Treffens gesichtet und präsentiert nun in der Süddeutschen Zeitung acht Monate später das Ergebnis der eigenen Recherche:

„Unter den Gästen im Refektorium von Schloss Emmeram waren neben den damaligen Spitzen der Werteunion nicht nur spendable Mittelständler oder der frühere Chef eines Dax-Konzerns – sondern auch eine Gruppe von Leuten, die wenige Monate später, im November 2023, bei dem konspirativen Treffen rechter Netzwerker im Potsdamer Landhaus Adlon dabei waren.“

Na ja, so richtig stocken will der Atem noch immer nicht. Eckhard Cordes wurde gesichtet, langjähriger Daimler-Finanzvorstand und später Chef des Handelsriesen Metro. Gernot Mörig war mal wieder dabei, der Zahnarzt aus Düsseldorf, der irgendwie immer und überall anwesend ist. Der Unternehmer Moritz Hunzinger ist gesehen worden oder Markus Krall, der Ökonom, der gerade erst COMPACT-TV ein bemerkenswertes Interview gegeben hat. Die Spitzel notierten ferner die Anwesenheit des Arztes und Wissenschaftlers Winfried Stöcker, zudem von Simone Baum, Chefin der Wertunion in NRW, der Unternehmerin Michaela Schneider oder von Maaßens Partei-Vize Kay-Achim Schönbach.

Mit Orban befreundet

Gloria von Thurn und Taxis erklärte gewohnt gelassen, die Räumlichkeiten seien Hans-Georg Maaßen zur Verfügung gestellt worden, der auch für die Gästeliste verantwortlich zeichne. Er sei ein guter Bekannter. Schnippisch fügt sie hinzu, die habe sich bisher nie um Teilnehmerlisten von Veranstaltungen in ihrem Hause bemüht. Vielleicht solle sie „die bisherige Praxis überdenken“.

In einem Porträt über Gloria von Thurn und Taxis, das COMPACT-Autor Daniell Pföhringer in der Ausgabe 6/2023 verfasst hatte, heißt es:

„Für Furore sorgt sie, als sie 2001 in der ARD-Talkshow von Michel Friedman erklärt, dass Afrika ein AIDS-Problem habe, ‚weil der Schwarze gerne schnackselt‘. Gloria spricht sich gegen Homo-Ehe und Schwangerschaftsabbrüche aus (‚Abtreibung ist Mord, das muss man beim Namen nennen‘), warnt in einem Artikel davor, ‚die Einwanderung aus wirtschaftlich ärmeren Ländern zuzulassen‘, schreibt ein Buch über Benimmregeln, hält Lesungen zur Mystik der mittelalterlichen Heilerin Hildegard von Bingen. Von der CSU, die sie noch 2004 zur Wahl des Bundespräsidenten entsandt hatte, wendet sie sich immer weiter ab. Stattdessen sucht sie die Nähe zu katholischen Hardlinern wie dem 2017 verstorbenen Kölner Kardinal Joachim Meisner. Zu Ungarns Regierungschef Viktor Orban pflegt sie ein freundschaftliches Verhältnis, lädt ihn auf ihr Schloss ein.“

2018 demonstrierte sie – unter anderem mit AfD-Vertretern – gegen Frühsexualisierung von Kindern im Schulunterricht. Im selben Jahr wurden ihre Kontakte zu Trumps damaligem Chefstrategen Steve Bannon bekannt. Angesprochen auf solche Verbindungen, erklärt sie 2021 gegenüber dem Spiegel: „Eine Gesellschaft, in der jede und jeder schematisiert und abgestempelt wird, ist keine freie Gesellschaft mehr. Es gibt immer mehr Sprechverbote, auch in den angelsächsischen Ländern. Die inzwischen arrivierte Cancel Culture ist einfach zum Kotzen. Ich habe es schon mal gesagt und sage es wieder: Wer sich regelmäßig die Zähne putzt, steht schon im Verdacht, rechtsradikal zu sein.“

Wer sich nicht stramm auf Linie befindet, der gerät ins Visier. Der Linksstaat marschiert. Die März-Ausgabe des COMPACT-Magazins legt den Finger in die Wunde und bringt Klartext: „Der neue Faschismus“. Sehr lesenswert. Hier bestellen!