Maximilian Krah wurde zum AfD-Direktkandidaten in Sachsen gewählt! Und: Der Wirbelwind hat eine neue Siegesstrategie im Gepäck, die ziemlich genau dem entspricht, was ich in der aktuellen COMPACT-Ausgabe ausgeführt habe.
Die Feinde zittern, die Jugend ist entzückt: Maximilian Krah verlässt das Brüsseler Exil und kehrt nach Deutschland zurück! Das könnte ein Triumphzug werden wie jener von Napoleon, als der Franzosenkaiser aus der Verbannung in Elba floh und seine Nation im Sturm zurückeroberte…
Aber der Reihe nach: Krah war eigentlich AfD-Spitzenkandidat bei der EU-Wahl, wurde aber vier Wochen vor dem Urnengang von Weidel/Chrupalla kaltgestellt und durfte nicht mehr öffentlich auftreten. Die Parteiführung war auf Geheimdienst-Vorwürfe hereingefallen, Krah habe einen chinesischen Spion beschäftigt…

Der Sitz in Brüssel/Straßburg war ihm nicht mehr zu nehmen, aber er durfte in der neuen EU-Fraktion ESN nicht mitmachen und war daher zu einem Dasein als Hinterbänkler verdammt. So etwas lässt freilich einem Sachsen keine Ruhe, und er knobelte seit Längerem an einem Comeback.
Am Mittwoch war es dann so weit: Krah ließ sich im Wahlkreis Chemnitzer Umland – Erzgebirgskreis II für die Bundestagswahl als Direktkandidat aufstellen. Da die Region tiefblau ist, dürfte ihm der Einzug in das Hohe Haus nicht zu nehmen sein – eine echte Verstärkung für die AfD-Fraktion.
Weidel/Chrupalla werden das nicht gern sehen, aber der mächtige sächsische Landesverband steht treu hinter Krah. Pikant: Einer seiner Gegenkandidaten wird der CDU-Politiker Marco Wanderwitz sein, also der Wadenbeißer, der an der Spitze der Meute steht, die sich für ein AfD-Verbotsverfahren einsetzen
Krahs neue Strategie
Begleitend zu seiner Kandidatur hat Krah einen strategischen Entwurf skizziert, den sich auf X schon 160.000 Leute angeschaut haben – die Diskussion ist lebhaft. Der Politiker schreibt:
„Dass die Masseneinwanderung schleunigst gestoppt werden muss, ist unter Rechten Konsens. Der Dissens besteht beim Umgang mit den eingewanderten Migranten. Hier halte ich Differenzierung für unumgänglich: Wir müssen die Guten für Deutschland gewinnen, um gemeinsam die Remigration der Falschen und die Politikwende zu schaffen. Wer zur Differenzierung nicht imstande ist und ausschließlich ethnisch argumentiert, der eint alle Migranten mit unseren linksliberalen Gegnern, bewirkt unser Verbot und vereitelt so die vermutlich letzte Chance, Deutschland zu retten.“
Das entspricht ziemlich genau dem, was ich im aktuellen COMPACT-Magazin 12/2024 in Auswertung von Trumps Wahlsieg geschrieben habe: „Trump schrieb seinen Triumph einer ‚historischen Koalition‘ zu, die es in dieser Form noch nicht gab. Tatsächlich: Es ist ihm gelungen, den Linken die Regenbogen-Strategie zu entwinden und um eine weiße Stammwählerschaft herum ein Multikulti-Bündnis zu schmieden – aber, anders als bei den Rot-Grünen, nicht zur Zerstörung, sondern zur Verteidigung der Nation. (…) Im Zentrum stand bei Trump immer der Patriotismus, das America First. Es ist bei Trump indes ein Patriotismus ohne Rassismus – ein Mitmachangebot auch an Schwarze, Braune und Gelbe. Jeder darf dabei sein, der das Vaterland liebt.“
Und weiter: „Es gilt, die Strategie der Patrioten in Deutschland in dieser Hinsicht zu schärfen: Die Mehrheitsbildung für radikale Politik wird erleichtert, wenn man sie nicht mit radikaler Ideologie vermischt. Völkische Überheblichkeit, weißer Rassismus und antimuslimischer Hass dürfen die Forderung nach rigoroser Grenzschließung, nach Abschaffung der Doppelpässe und nach Remigration nicht vergiften. Es geht nicht um ethnische Reinheit, sondern um nationale Souveränität. Die deutsche Kultur muss dominant bleiben – über neue Einflüsse freuen wir uns trotzdem. Nach dem Vorbild der Schweiz: Moscheen sind erlaubt, Minarette nicht. Die Kirchenglocken läuten den Sonntag ein. Und im Kampf gegen Gender-Wahn und sexuelle Umerziehung steht uns der Moslem näher als der biodeutsche Grüne.“
Die Debatte ist eröffnet! Alles zu Trumps „Geheimplan für Deutschland“ finden Sie hier.