Alles Nazis außer Mutti? Mit ihrem Auftritt bei Markus Lanz sorgte Grünen-Chefin Annalena Baerbock für Aufsehen: Indirekt bezeichnete sie Thüringens FDP-Vorsitzenden Thomas Kemmerich als „Nazi“! Der Liberale will sich jetzt juristisch wehren. Was Sie selbst gegen den GEZ-Irrsinn tun können, erfahren sie unterdessen HIER.  

    In der ZDF-Talkshow wurde Baerbock am Dienstag gefragt, ob sie eine Koalition mit der SPD oder der Linkspartei ausschließe. Das verneinte sie: „Wir schließen Regierungen mit einer anderen demokratischen Partei nicht aus.“ Es gebe Momente, in denen demokratische Parteien zusammenstehen müssten. In diesem Zusammenhang erinnerte die 39-Jährige an das Thüringer Wahldebakel zu Beginn des Jahres.

    Am 5. Februar war der FDP-Politiker Thomas Kemmerich mit den Stimmen AfD überraschend zum Ministerpräsidenten gewählt worden. Angela Merkel hatte die Wahl als „unverzeihlichen Vorgang“ bezeichnet, der rückgängig gemacht werden müsse. Kemmerich trat kurz darauf zurück, neuer Ministerpräsident wurde Bodo Ramelow (Die Linke). Im Zuge der Thüringer Regierungskrise kündigte Annegret Kramp-Karrenbauer ihren Rücktritt vom CDU-Bundesvorsitz an.

    Baerbock sagte dazu wörtlich:

    „Wir hatten vor einem halben Jahr Thüringen. Da standen wir kurz davor, dass ein Nazi, dass jemand, der nicht auf dem Boden des Grundgesetzes steht, in einem unserer Bundesländer zum Ministerpräsidenten gewählt wird. Dieser Moment hat mich erschüttert.“

    Moderator Lanz pflichtete bei: „Das stimmt, ja!“ Widerspruch gab es während der ganzen Sendung nicht!

    Könnte Baerbock Thüringens AfD-Chef Björn Höcke gemeint haben? Wohl kaum: Der war ursprünglich gar nicht nominiert, die AfD hatte den parteilosen Christoph Kindervater ins Rennen geschickt, dann aber für den FDP-Mann Kemmerich gestimmt. Bei der späteren Wahl Bodo Ramelows hatte zwar auch Höcke kandidiert – er stand jedoch zu keinem Zeitpunkt „kurz davor“, Ministerpräsident zu werden. Kein Wunder, dass sich Kemmerich angesprochen fühlt: „Unterschwellig steht die Behauptung im Raum, ich sei ein Nazi. Wer in dieser hohen Position ist, muss sich im Klaren sein, welche Formulierung er wählt“, sagte er der Bild-Zeitung. Kemmerich kündigte juristische Schritte gegen Baerbock an: „Sie wird Post von meinem Anwalt bekommen.“

    Ob die FDP daraus lernt? Das rät der Partei zumindest der Welt-Autor Rainer Meyer alias „Don Alphonso“ auf Twitter:

    „Der Baerbock ‚Nazi’ sollte der FDP deutlich vor Augen führen, dass Unterwerfung nur immer neue Demütigungen nach sich zieht, durch Leute, die vor keiner unsäglichen Relativierung zurückschrecken, und die auch niemand zur Rechenschaft zieht.“

    Fest steht: Je öfter die Grünen die Nazi-Keule schwingen, desto weniger Wirkung wird sie zeigen. Wenn Baerbock, die neben Robert Habeck als mögliche Kanzlerkandidatin gehandelt wird, jetzt schon einen harmlosen Liberalen wie Kemmerich mit den Nationalsozialisten vergleicht, geht dieser Schuss nach hinten los. Für ihre Partei ist es unterdessen nicht das erste Mal, dass ein Spitzenpolitiker so seine Problemchen mit Thüringen hat. Letztes Jahr hatte sich bereits Baerbocks Co-Vorsitzender Habeck blamiert: Er wolle alles machen, damit Thüringen ein freies, liberales, demokratisches Land werde, sagte er damals – und wusste offenbar nicht, dass die Grünen dort mit in der Regierung saßen. Immerhin war Habeck so konsequent, sich daraufhin bei Twitter und Facebook zu löschen.

    Vielleicht sollte sich Annalena Baerbock auch mal eine Pause gönnen? Letztes Jahr trat sie in mehr Talkshows auf als jeder andere deutsche Politiker.

    Das Redaktionsnetzwerk Deutschland hat mit einer Studie belegt, was viele schon vermuteten: Die Grünen werden überproportional oft in Talkshows eingeladen. Anders als echte Oppositionspolitiker gibt es für sie dort ein reines Wohlfühlprogramm ohne Widerspruch – so haben ARD und ZDF zum grünen Höhenflug beigetragen, der erst mit der Corona-Krise ein Ende fand. Wie die GEZ-Medien systematisch linksgrüne Ideologie verbreiten und und dafür zur Kasse bitten, können sie Sie in COMPACT 2/2020 nachlesen. Wenn Sie dafür monatlich keine 17,50 Euro mehr zahlen wollen, empfehlen wir Ihnen Heiko Schrangs Bestseller Die GEZ-Lüge – mit praktischen Tipps, wie Sie sich zur Wehr setzen können! HIER zu bestellen.   

     

     

     

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