Wie wäre es mit einer Art von Fasten, das eigentlich keines ist? Mit etwas Geschick kann man 16 Stunden auf Essen verzichten, fast ohne es zu merken und dem Körper dabei etwas Gutes tun. Mittlerweile existieren Studien, die zeigen, dass diese Art des Fastens gesund ist. *

    Auch unsere Verdauung braucht Energie. Manchmal ist dies sogar erwünscht. Jedoch oft fehlt während der  Verdauung die Energie für die Regeneration unseres Organismus. Man muss jedoch nicht tagelang auf Essen verzichten, um die Vorteile des Fastens auszunutzen. Intervallfasten ist eine Methode, mit der man ebenfalls positive Effekte erzielen kann. Was das Entscheidende ist: Hier tritt keinerlei Jojo-Effekt auf, noch muss man auf irgendetwas verzichten!

    16 Stunden aufs Essen zu warten, klingt erst einmal viel. Mit einem Trick verrinnen auch diese Stunden wie im Schlaf. Womit wir schon beim Thema wären. Baut man in diese Fastenzeit die Nacht mit ein, wird der Zeitraum plötzlich überschaubar.

    Wer schon immer ein Fan von frühem Abendessen war, muss nunmehr nur abends jegliche Nascherei beiseite lassen. Kann man sich dann dazu durchringen am nächsten Tag spät zu frühstücken, sind die angekündigten 16 Stunden vergangen, wie im Fluge oder eben im Schlaf. Dass die nächste Mahlzeit, dann in einem relativ kurzen Abstand lockt, lässt den Tag vollends versüßen.

    Was ist Intervallfasten?

    Diese Art des Fastens wird oft Intervall- oder auch intermittierendes Fasten genannt. Sie deutet an, worauf es ankommt. Regelmäßig wird der normale Tagesablauf mit den gewohnten Mahlzeiten durch Fastenzeiten unterbrochen. Etwa zwei- bis dreimal pro Woche das Intervallfasten einzubauen, ist das Ziel. Wer nur einmal pro Woche schafft, hat auch schon gewonnen.

    Denn diverse Studien belegen, dass die Lebenserwartung steigt und bestimmten Krankheiten wirksam vorgebeugt werden kann. Insbesondere die Plage unserer modernen Lebensweise – Diabetes Typ 2 – wird dadurch wirksam vorgebeugt. Dass nebenbei das ideale Körpergewicht gehalten oder erreicht werden kann, ist eher nebensächlich. Wichtiger ist da schon der Umstand dass dieses Fasten auch viele Krebstherapien unterstützt.

    Intermittierendes Fasten wurde erstmalig Anfang des 20. Jahrhunderts unter wissenschaftlicher Beobachtung an Probanden getestet. Dabei variierte man die Dauer der Essens- und Fastenphase. Viele daraus resultierende Methoden werden heute in der Ernährungsmedizin und im Fitnessbereich angewandt.

    Beim intermittierenden Fasten wechseln häufig zwei Intervalle einander ab. In einem relativ langen Zeitraum wird gefastet und in einem kurzen Zeitabschnitt Nahrung aufgenommen. Es gibt unterschiedliche Varianten dieser Fastenart. Die oben beschriebene funktioniert bereits sehr gut, um die gewünschten Effekte zu erreichen.

    Viele Gesundheitseffekte

    Als Lohn locken viele Vorteile für die Gesundheit. Dieser regelmäßige zeitweilige Verzicht auf Nahrungsmittel erhöht den Wachstumshormonspiegel. Dadurch beschleunigt sich das Muskelwachstum, die Erholungszeit nach Verletzungen wird reduziert, und es findet eine schnellere Fettverbrennung statt.

    Das intermittierende Fasten verbessert auch den Blutzuckerspiegel. Sobald man Nahrung zu sich nimmt, werden die enthaltenen Kohlenhydrate in Glukose umgewandelt. Der Blutzucker steigt, woraufhin das Hormon Insulin ausgeschüttet wird. Es hat die Aufgabe, den Blutzuckerspiegel zu senken und die Glukose in die Zellen zu transportieren. Es fungiert quasi als Türöffner für die Zellen. Glukose ist eine der wichtigsten Energieformen für unsere Zellen. Dass es daneben noch die Zufuhr über die sogenannte Ketose gibt, soll hier nicht weiter berühren.

    Diabetes Typ 2 verhindern!

    Ist die Insulinpumpe (Bauchspeicheldrüse) ausgelaugt oder die Zellen schon gegen das Insulin resistent, spricht man von Diabetes Typ 2. Dessen frühere Bezeichnung als Altersdiabetes immer weniger zutrifft, da immer mehr jüngere und junge Menschen daran erkranken. Eine Folge von Diabetes ist, dass der Blutzuckerspiegel oft zu hoch ist, meist muss dann Insulin gespritzt werden.

    Menschen, die zu hohe Blutzuckerwerte aufweisen, leiden an verstärkt auftretender Müdigkeit, Durst oder häufigem Wasserlassen. Intervallfasten kann dem entgegenwirken. Studien haben gezeigt, dass der Blutzucker und der Insulinspiegel von Diabetes-Patienten, die über zwei Wochen täglich 16 Stunden fasteten, beträchtlich sank.

    Wer diesen Effekt noch verstärken möchte, sollte sehr kritisch seinen Magnesiumhaushalt betrachten. Denn dieser ist bei Diabetes dieses Typs oft zu niedrig. Eine zusätzliche Einnahme von entsprechenden Präparaten ist hier zu empfehlen.

    Gesundheit des Gehirns

    Auch die Gesundheit des Gehirns kann durch das Fasten verbessert werden. Bei Studien mit Tieren fanden Forscher heraus, dass der Verzicht auf Nahrungsmittel das Gehirn der getesteten Lebewesen schützte, sowie neurodegenerativen Krankheiten wie Alzheimer Einhalt gebot. Hier spielt die Autophagie, die Zellerneuerung, eine wichtige Rolle. Diese wird in Gang gesetzt, sobald man zu fasten beginnt. Verstärkt wird dieser Effekt, wenn bestimmte Vital- und Mineralstoffe ausreichend vorhanden sind. Dazu gehören Vitamin B12, Kalzium und Magnesium.

    Vitamin B12 spielt eine Rolle in der Synthese wichtiger Botenstoffe im Gehirn. Während Kalzium dem Gedächtnis zugute kommt, da Kalzium als Botenstoff in den Zellkernen von Nervenzellen die Gentranskription der für das Langzeitgedächtnis erforderlichen Strukturveränderungen steuert.

    Jedoch kann unser Organismus kein Kalzium aufnehmen, wenn nicht sein Gegenspieler – das Magnesium ausreichend vorhanden ist. Darüber hinaus steuert Magnesium unter anderem die Erregungsweiterleitung auch in unserem Gehirn. Auch wichtig für unsere Gehirngesundheit ist der präventive Schutz vor Mangeldurchblutung durch Magnesium.

    Q10 als wichtiger Helfer beim Fasten

    Wer darauf aus ist, durch Fasten Gewichtsverlust zu erzielen, also schlanker werden will, sollte zunächst einmal den Stoffwechsel ankurbeln. Zum einen braucht auch dieser Stoffwechsel Energie. Zum anderen ist dadurch sichergestellt, dass Nahrungsenergie auch in Zellenergie umgesetzt werden kann.

    Allerdings sollte man hierbei tunlichst darauf achten, dass der Q10-Spiegel ausreichend hoch ist. Denn nur unter Mithilfe von Coenzym Q10 kann in unseren Mitochondrien die Energie (ATP) auch gewonnen werden, auch beim Fasten. Zu beachten ist dabei, dass die körpereigene Q10-Produktion ab etwa 30 Jahren spürbar sinkt und mit 40 eine kritische Marke unterschreitet, da nur noch 70 Prozent des ursprünglichen Niveaus erreicht werden. Spätestens jetzt muss entweder die körpereigene Herstellung wieder angekurbelt oder Q10 von außen zugeführt werden.

    Da über die Nahrung – etwa Ölsardinen – nur ca. 5 Prozent Zuwachs gelingen, ist hier die Einnahme eines guten Q10-Präparates angezeigt. Dass Q10 vor allem auch für die Herzgesundheit ein sehr guter Helfer ist, haben wir hier beschrieben.

    Magnesium Brain

    Erst, wenn der Stoffwechsel aktiviert ist und der Q10-Spiegel stimmt, kommt in der nächsten Phase unser Fasten ins Spiel. Ist der Körper diese regelmäßigen nahrungslosen Perioden wie beim Intervallfasten gewöhnt, zapft er die Fettspeicher schneller an. Jedoch Vorsicht: vorher wird das Glykogen verbraucht. Diese körpereigenen Kohlenhydrate befinden sich nicht nur in der Leber, sondern auch in unseren Muskeln. Wer es also übertreibt, wird an Muskelmasse verlieren. Muskeln wiederum sind Energieverbraucher. Ahnen Sie diese Spirale?

    Daraus folgt: Wer sich durch das Fasten den Abbau von körpereigenen Fettspeichern erhofft, sollte dem Muskelabbau entgegen wirken. Haben sie vorgesorgt und zunächst tatsächlich den Stoffwechsel angekurbelt, erhält ihr Körper dadurch zusätzliche Energie. Sie werden dann von Heißhunger eher verschont. Unterstützend wirkt hier Leptin. Dies ist ein Sättigungshormon, das von Fettzellen produziert wird und signalisiert, wann man die Essenszufuhr beenden sollte. Ist dieser Spiegel gering, tritt weniger Hunger auf.

    Entzündungen reduzieren

    Weiterhin kann das temporäre Fasten Entzündungen reduzieren. Forschungen haben einen Zusammenhang zwischen Entzündungen und Krankheiten wie Diabetes, Herzerkrankungen oder Krebs festgestellt. Nutrition Research forschte auf diesem Gebiet und fand heraus, dass Menschen, die lange Zeit fasteten, geringere Werte bestimmter Entzündungsmarker aufwiesen. Dies zeigt, dass Essensverzicht Entzündungen einschränken kann.

    Wer seinen Körper gerade in Zeiten des Fastens dabei unterstützen will, kann mit guten Antioxidantien die freien Radikalen als wesentliche Ursache für Entzündungen bekämpfen. Bewährt hat sich dabei das Super-Antioxidans Astaxanthin, welches tatsächlich in jede Zelle und jedes Organ vordringen kann. Studien zeigen, dass bei regelmäßiger Gabe von 8 bis 12 mg die Entzündungswerte gerade bei chronischen Entzündungen wie Rheuma, Arthritis deutlich zurückgingen.

    Der angenehme „Nebeneffekt“ – auch die Schmerzen konnten stark gelindert werden. Denn vielfach sind für Schmerzen chronische Entzündungen die Ursache. Astaxanthin hilft hier zuverlässig und vor allem langfristig, weil sich ein Depot in den Zellen aufbauen kann. Mehr zu Astaxanthin finden Sie hier.

    Mit im Gepäck ist meist noch das OPC. Welches die wichtigen Faserproteine Kollagen und Elastin reparieren kann. Diese Proteine sind nicht nur wichtig für die Spannkraft unserer Haut, sondern  auch für sämtliche Gefäße. Werden diese Proteine durch die freien Radikale angegriffen, bilden sich insbesondere die kleinen Gefäße einfach zurück. Die Folge: Bestimmte Zellbereiche werden nicht mehr richtig versorgt. An der Haut sind diese Folgen besonders sicht- und spürbar. An diesen Stellen wird die Haut spröde und trocknet aus.

    Folgende Modelle des Intervallfastens können Sie ausprobieren

    Eine Ausprägung des Intervallfastens ist die 5:2-Diät. Fünf Tage pro Woche isst man wie gewohnt, an zwei Tagen wird die Kalorienzufuhr gedrosselt. Bei Frauen auf 500 bis 800 und bei Männern auf 600 bis 850 Kalorien. Damit der Körper von seinen Reserven zerrt, ist es wichtig auf Kohlenhydrate wie Weizenbrot, Zucker, Kartoffeln und Nudeln zu verzichten. Man sollte eh auf Weißmehl und vor allem Zucker weitgehend verzichten.

    Es ist auch möglich sich an der 16:8-Methode zu orientieren. Hierbei wird 16 Stunden nichts gegessen. Man kann entweder ein spätes Frühstück einnehmen oder am Nachmittag früh aufhören zu essen. Wichtig ist, dass das Zeitfenster, in dem man isst, nicht mehr als 8 Stunden beträgt. Durch den Nahrungsverzicht fastet der Körper jede Nacht für eine kurze Zeit und der Stoffwechsel wird dadurch angekurbelt. Zudem verbessert sich die Schlafqualität, da er weniger Energie für die Verdauung verwendet wird.

    Eine weitere Möglichkeit ist die Alternate-Day-Methode. Hier isst man nur an jedem zweiten Tag. An Fastentagen kann man entweder überhaupt nichts essen oder die Kalorienzahl stark herunterschrauben. An den normalen Tagen wird gesunde Nahrung zu sich genommen.

    Nutzen Sie die Effekte des Wachstumshormons, das zu beschleunigtem Muskelwachstum, rapiderer Fettverbrennung und einer schnelleren Genesung nach Verletzungen führt. Intervallfasten ist nach einer Eingewöhnungsphase leicht umzusetzen.

    Wie für jedes Fasten gilt: Irgendwann sollte auch Pause sein. Sprich auch der Körper darf ruhig einmal Wochenende haben. An diesen Tagen isst man nach Herzenslust, ohne Vorgaben und Einschränkungen.

    Zusammenfassung

    Waren unsere Vorfahren darauf angewiesen, nur in Zeiten von ausreichend Nahrungsangebot essen zu können, so haben wir heute alles immer und überall verfügbar. Der Verzicht ist uns daher zunehmend fremd.

    Der Ansporn, es wieder zu erlernen, Verzicht am Essen zu üben, speist sich aus den positiven Effekten. Einerseits werden schwere Erkrankungen wie Herzkreislauf, Diabetes, Alzheimer wirksam bekämpft bzw. diesen vorgebeugt. Mit guten Antioxidanteien wie Astaxanthin und OPC unterstützen wir unser Immunsystem sehr effektiv bei der Heilung von Entzündungen.

    Andererseits stimulieren wir mit dem Fasten die Produktion bestimmter Hormone, die nicht nur Verletzungen schneller heilen lassen, sondern auch die natürliche Alterung verlangsamen. Hier kommt es vor allem auf eine optimale Versorgung unserer Zellen mit Q10 an. Nicht umsonst gilt Q10 auch als sehr gutes Anti-Aging-Mittel, denn es ist in jeder unserer Zellen an der Energieumwandlung beteiligt. Ein Q10-Mangel und damit mangelhafte Energieversorgung lässt unsere Zellen vorzeitig altern.

    Wir bleiben länger jung! Eingebettet in die ausreichende Versorgung mit bestimmten Vital- und Mineralstoffen wie B12, Kalzium oder auch Magnesium, sollte eine Steigerung der Lebensqualität und des Wohlbefindens möglich sein.
    * In diesem Artikel wird u. a. auf Produkte der 9 Leben GmbH verlinkt. Für diese Links erhält COMPACT keinerlei Vergütungen. 

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