Nicht der afghanische Täter habe den Terroranschlag von München zu verantworten, sondern die „Auto- und Arschlochgesellschaft“. Das meint Öko-Fanatiker Tadzio Müller, den wir in unserer Spezial-Ausgabe „Klima-Terroristen: Was sie denken – und wer sie bezahlt“ porträtiert haben. Hier mehr erfahren.
In die Trauer, die Wut und die zahlreichen hohlen Phrasen, die die Politik nach dem Terror-Anschlag von München absonderte, mischte sich gestern eine besonders schrille Stimme – mit einer These, die absurder kaum sein könnte. Tadzio Müller, den der Kabarettist Florian Schroeder 2023 als „führenden Klimaaktivisten“ bezeichnete, veröffentlichte auf X ein Video, in dem er aufgeregt erzählte: „In München ist ein Auto in eine Menschenmenge gefahren, und bei dieser Menschenmenge handelt es sich um die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines Verdi-Warnstreiks im ÖPNV.“
Zweierlei sei nun „völlig offensichtlich“:
„Autos sind Waffen. Wir reden ja gerne von Messern, aber bei wie vielen Terrorattacken mit signifikantem menschlichen Schaden wurden eigentlich Autos eingesetzt. Ziemlich viele. Und natürlich wollen wir auf die nicht gucken, weil wir eine Auto-Gesellschaft sind.“
Weiter erklärt Müller: „Und zweitens, warum fährt ein Auto in so einen Demonstrationszug rein? Das wissen wir noch nicht wirklich. Aber dass die Teilnehmerinnen von Demonstrationszügen, die Autos aufhalten, fairgame sind, das ist natürlich das Resultat von Jahren und vor allem jetzt zwei, drei Jahren rechter Propaganda gegen, zum Beispiel, Letzte Generation, die sogenannten Klimakleberinnen.“
Der Sermon schließt mit der Bemerkung: „Ich würde sagen, ich weiß, das ist jetzt ein bisschen daring, aber ich glaube, das wird sich als einen Terrorangriff der Auto- und Arschlochgesellschaft auf Streikende herausstellen.“
Wie bitte? Was? Schuld am Terror von München sind die Autos beziehungsweise die „Auto- und Arschlochgesellschaft“? Man fragt sich: Ist der Mann irre? Was er Mann genommen? Und tatsächlich ist diese Frage gar nicht mal so unberechtigt, schaut man mal ein paar Jahre zurück.
Schwule Drogen-Partys
Einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde Müller leider schon 2021 durch eine Reportage des Y-Kollektivs, einem Youtube-Kanal, der damals zum öffentlich-rechtlichen Format Funk gehörte (heute zu Radio Bremen) und sich vornehmlich an Jugendliche und junge Erwachsene richtet. Gleich zu Beginn der Sendung, die schon in der ersten Woche über 350.000 Mal aufgerufen wurde, sinnierte Moderator Nico Schmolke: „Eine befreite Sexualität entwickeln – ich bin selbst schwul und weiß, wie schwierig das ist. Was auf Sex alles lasten kann: Scham, Erwartungen…“

Doch bevor der als Aufklärung über die Schwulenszene verpackte Pixel-Porno startete, stellten Schmoll und sein Kollege Philipp Katzer die beiden Protagonisten vor: Wolf verdiente nach eigener Aussage sein Geld in einem Teeladen, Tadzio stellte sich den Zuschauern als Klimaaktivist der Linken-nahen Rosa-Luxemburg-Stiftung vor.
Müller ging dann mit den Y-Kollektiv-Reportern erst mal auf eine kleine Shoppingtour im Homo-Kiez rund um den Nollendorfplatz in Berlin-Schöneberg. Er schnappte sich eine schwarze Unterhose – perfekt für den Chemsex-Abend. Was natürlich nicht fehlen durfte: die Drogen. Die besorgte Tadzio allein, die Reporter durften nicht mit.
Bevor die Party steigen konnte, nahm Tadzio Reporter Nico in seine Wohnung mit. Der fragt den Berliner neugierig, warum er die illegalen Substanzen überhaupt konsumiere. Die Antwort: „
„Wenn man zwölf Jahre Klimaaktivist ist, ist es gar nicht so leicht, nicht irgendwie deprimiert zu werden. Auf jeden Fall ist es sehr anstrengend! Mein Leben ist anstrengend und stressig!“
Dann ging’s auch schon zur Sache: Tadzio, der inzwischen seine Fetisch-Klamotten angelegt hatte, zog sich die ersten Lines Kokain und Crystal Meth in die Nase. Er wartete auf Wolf und befriedigte sich vor der Kamera erst mal ein bisschen selbst. Kaum war sein Sexpartner da, fielen die beiden übereinander her. Schamlos hielt der Kameramann drauf und zeigte, wie sich die beiden Typen miteinander vergnügen. Später gesellten sich weitere Männer hinzu. Über 36 Stunden sollen sie dann Sex auf Drogen gehabt haben, verriet das damalige Funk-Format seinen jungen Zuschauern.
ADHS und THC
Müller ist aber nicht nur Chemsex-Fan, sondern auch Mitgründer von Ende Gelände, einer Truppe von Klima-Extremisten, die laut eigener Darstellung „angekündigte Massenblockaden zivilen Ungehorsams“ als „symbolischen und bewussten Verstoß gegen rechtliche Normen“ mit dem Ziel der „direkten Verhinderung einer Unrechtssituation“ durchführt. Bekannt geworden ist die Gruppe vor allem durch ihre Blockadeaktionen in den Braunkohlerevieren Nordrhein-Westfalens und der Lausitz.

Ende Gelände fordert einen sofortigen Ausstieg aus der Kohleverstromung und einen „tief greifenden sozial-ökologischen Wandel“ durch eine „Abkehr vom fossilen Kapitalismus“. Der bundesdeutsche Verfassungsschutz stuft die Gruppierung als „linksextremistisch beeinflusst“ ein, vor allem weil man offen mit der sogenannten Interventionistischen Linken zusammenarbeite. Die wiederum ist bekannt für ihre Infiltration und Radikalisierung gesellschaftlich relevanter Bewegungen.
Müller veröffentlichte schon einmal einen verstörenden Tweet, der bundesweit in die Schlagzeilen geriet. Im August 2023, kurz nach dem Tod einer verunglückten Radfahrerin in Berlin, die wegen einer Straßenblockade der Kleber-Truppe Letzte Generation zu spät gerettet wurde, ätzte der Chemsex-Öko:
„Scheiße, aber: nicht einschüchtern lassen. Es ist Klimakampf, nicht Klimakuscheln. Shit happens.“
Gegenüber dem Portal T-Online erklärte Müller später, dass er sein „Shit happens“ bedauere: „Das war dumm und pietätlos“ , sagt er. „So redet man nicht über das Leben eines Menschen.“ Von der restlichen Twitter-Botschaft wollte er sich aber nicht distanzieren. Die Aktionen der Letzten Generation findet Müller nämlich nicht nur richtig, er will auch, dass sie weitergeführt werden. Die Intensität dürfe dabei auch gerne etwas höher werden.
Müller, so T-Online, habe Politikwissenschaften studiert und sei „Klimaaktivist der ersten Stunde“. Der Sohn einer Brasilianerin und eines deutschen Rechtsanwalts habe wegen der Blockadeaktionen von Ende Gelände schon mehrfach in der Arrestzelle eingesessen. In seinem Wohnzimmer gebe es zwar ein großes Sofa, aber keinen Tisch. Müller verrät den Grund:
„Das soll helfen, meine ADHS-Persönlichkeit ein bisschen zu stoppen.“
Um seine Hyperaktivität – das Hauptmerkmal von ADHS – ein wenig zu dämpfen, zündet sich der Schwulen- und Öko-Aktivist gern mal einen Joint an – auch während des Interviews mit T-Online. Fast könnte man den Eindruck gewinnen, dass Müller seine Psycho-Macken auch durch Klimaaktivismus zu kompensieren versucht – oder erst richtig auslebt. Und er ist nicht der Einzige, bei dem man dies vermuten könnte, wie unsere Spezial-Ausgabe „Klima-Terroristen: Was sie denken – und wer sie bezahlt“ aufzeigt.
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