Hollywood-Star Ellen Page outete sich als Transmann. Das ist ihre Privatsache. Was aber nicht privat ist: Die Medien überbieten sich in „gendergerechter“ Berichterstattung.

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    Die 33-jährige Kanadierin Ellen Page gehört zur ersten Garde in Hollywood. Neben ihrer Schönheit beeindruckt vor allem die Intensität ihrer Darstellung. Das prädestinierte sie für komplexe, hochsensible Charaktere in Sci-Fi-Thrillern wie „Inception“ (2010) und Horrorstreifen wie „The Cured: Infiziert. Geheilt. Verstoßen“ (2017), in dem Zombies durch ein Medikament von ihrer Blut- und Fresssucht geheilt, aber weiterhin diskriminiert werden.

    Vor sechs Jahren outete Page sich als lesbisch, und 2018 heiratete sie ihre Freundin Emma Portner. Das ist ihre Privatsache und dürfte allenfalls pubertierende Fans gestört haben, die von heißen Nächten mit ihr fantasiert hatten.

    Vergangene Woche ließ Page ein weiteres Outing folgen: Sie sei ein Transmann und heiße ab sofort Elliot Page. Auch hier könnte man sagen: Das ist Privatsache. Wenn sie glaubt, via Geisteskraft die komplette physische Seite des Geschlechts negieren zu können, bitte sehr. Ein psychischer Konflikt, der so stark quält, dass er zur Verleugnung physischer Realität führt: Das verdient – wo nicht Hilfe – zumindest Mitleid und Nachsicht. Aber die Medien spielen mit, übernehmen Frau Pages Selbstdefinition. Ab sofort verpassen sie der jungen Frau ein „er“-Pronomen. Beispiel auf Web.de:

    „Vor sechs Jahren hatte Page bekannt gegeben, lesbisch zu sein. 2018 heiratete er (!) seine Partnerin Emma Portner, mit der er (!) seit 2014 liiert ist.“

    Frau Page ist also ein lesbischer Mann! Auch der Spiegel lässt sich nicht lumpen:

    „Seit 2018 ist Ellen Page mit der Tänzerin Emma Portner verheiratet. Nun hat der (!) Schauspieler (!) mitgeteilt, dass er (!) transgender ist. Er (!) nennt sich ab sofort Elliot – und schreibt über Freude und Ängste.“

    Dabei hat Frau Page sich noch nicht durch Hormonspritzen oder OP in Richtung Mann gewandelt. Ihr Wandel fand lediglich auf mentaler Ebene statt, aber die ist für Gender-Fans ja entscheidend. Der Spiegel publizierte aus diesem Anlass einen Artikel, der die Wichtigkeit des Pronomen belegen soll. Der Text ist randvoll mit logischen Ungereimtheiten, die sich nur im Verstand von Gläubigen „aufheben“. Auch der Wikipedia-Eintrag von Frau Page wurde bereits dahingehend überarbeitet:

    Elliot Page (geb. 21. Februar 1987 in Halifax, Nova Scotia, Kanada, als Ellen Grace Philpotts-Page) ist ein kanadischer Schauspieler und Filmproduzent.

    Auch Netflix hat in der Star-Auflistung für die Serie „The Umbrella Akademie“ den Namen Ellen Page bereits zu Elliott Page umgeschrieben. Den Vogel aber schoss die News-Seite Web.de ab.  Weil der Autor zur Erklärung von Frau Pages geschlechtlicher Neudefinition in den ersten Sätzen noch das Pronomen „sie“ verwendet hatte, ließ man eine Entschuldigung folgen:

    Anmerkung: Wir verwenden in diesem Artikel letztmalig noch seinen bisherigen Namen und teilweise das weibliche Pronomen für Elliot Page, mit dem er bislang bekannt war. Dies soll in keiner Weise seine Entscheidung diskriminieren. Wir haben einzelne Formulierungen angepasst, um dies deutlich zu machen.

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