In den Niederlanden haben Archäologen ein 4.000 Jahre altes Sonnenobservatorium entdeckt.  In unserer neuen Sonderausgabe „Die Germanen – Die Geschichte der ersten Deutschen“ lesen Sie Wahrheit über den Freiheitskampf unserer Ahnen, ihre Kultur und ihre Bedeutung für die Herausbildung unserer Nation. Hier mehr erfahren.

    Alle Hochkultur kommt aus dem Nahen und Mittleren Osten – so wurde es den deutschen Lesern in zahlreichen populärwissenschaftlichen Darstellungen  in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder aufs Neue eingehämmert. Doch immer wieder wird diese dogmatische Sichtweise durch spektakuläre Funde erschüttert, man denke nur an die 1999 entdeckte Himmelsscheibe von Nebra.

    Grabstätte und Sonnenkalender

    Nun gibt es einen neuen schlagenden Beweis dafür, dass die frühen europäischen Zivilisationen keineswegs primitiv waren. In den Niederlanden wurde im Sommer vergangenen Jahres nämlich ein Sonnenobservatorium aus der Bronzezeit gefunden. Die Anlage wurde für 800 Jahre genutzt und befindet sich in der Nähe der niederländischen Gemeinde Tiel, die sich in der niederländischen Provinz Gelderland etwa 50 Kilometer südöstlich der Stadt Utrecht befindet. Es handelt sich um eine religiöse Stätte mit einem Grabhügel, die offensichtlich als Sonnenkalender genutzt wurde.

    Der Grabhügel hat einen Durchmesser von etwa 20 Metern. Er diente als Grabstätte für 60 Personen und hatte mehrere Durchgänge, durch die an den längsten und kürzesten Tagen die Sonne schien. So schufen sich die damaligen Menschen einen funktionierenden Sonnenkalender, mit dessen Hilfe sie Tage für Feste oder die Ernte festlegten.

    Eine Murmel aus Mesopotamien

    Die Archäologen machten noch eine weitere sensationelle Entdeckung, nämlich eine aus dem damaligen Mesopotamien stammende Glasmurmel. Dieser Gegenstand stammte aus dem Gebiet des heutigen Iraks und legte eine Entfernung von 5.000 Kilometern zurück.

    Die Archäologen zeigten sich begeistert von ihren Funden und betonten, es fühle sich an, „als käme man aus einem Indiana-Jones-Film“. Niederländische Zeitungen bezeichneten die Ausgrabungsstätte als „Stonehenge der Niederlande“.

    Stonehenge: Das berühmte, vor über 4.000 Jahren errichtete Ringheiligtum in England. Foto: Operarius, CC BY 3.0, Wikimedia Commons

    Stonehenge, das weltberühmte prähistorische Denkmal, fasziniert seit Jahrhunderten Menschen auf der ganzen Welt. Mit seinen massiven Steinblöcken, die mysteriös angeordnet sind, zieht Stonehenge jährlich Millionen von Besuchern an, die sich von seinem architektonischen Rätsel und seiner historischen Bedeutung angezogen fühlen. Das monumentale Bauwerk liegt in der Nähe der Stadt Salisbury in der Grafschaft Wiltshire, England, und wurde 1986 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

    Das Rätsel von Stonehenge

    Stonehenge besteht aus einer Anordnung von riesigen Steinen, die in einem konzentrischen Muster angeordnet sind. Die äußere Steinkreis besteht aus massiven aufrechten Steinblöcken, die durch Quersteine miteinander verbunden sind. Im Inneren befindet sich eine weitere Reihe von Steinen, die sich zu einem Innenkreis formen. Diese monumentalen Steine sind nicht nur beeindruckend, sondern auch sehr schwer. Einige wiegen bis zu 25 Tonnen und wurden über lange Entfernungen transportiert, was zu einer der großen Fragen führt: Wie haben die Erbauer von Stonehenge es geschafft, diese massiven Steine zu bewegen und an ihrem Platz zu positionieren?

    Klar ist auf jeden Fall eines: Während der Bronzezeit bildeten sich nicht nur im Nahen Osten, sondern auch in Nordeuropa erste Hochkulturen aus, die zu wissenschaftlichen und architektonischen Meisterleistungen in der Lage waren. In unserer neuen Sonderausgabe „Die Germanen – Die Geschichte der ersten Deutschen“ lesen Sie Wahrheit über den Freiheitskampf unserer Ahnen, ihre Kultur und ihre Bedeutung für die Herausbildung unserer Nation. Hier mehr erfahren.

     

    9 Kommentare

    1. @Sokrates:

      Zitat:"Liegt wahrscheinlich daran, daß die Unterschiede eben nicht "inhärent" sind, sondern nur von verwirrten Begriffsverwirrern hinein interpretiert werden ."

      Wenn Sie meinen recht zu haben, dürfte es für Sie ja kein Problem sein, ihre Behauptung mit ein zwei Beispielen und Quellenverweisen zu belegen…

    2. Peter vom Berge am

      Die Altersangabe "4.000 Jahre" ist ein Fake. Diese Altersbestimmungen werden nicht aufgrund materieller wissenschaftlicher Diagnosen erstellt, sondern aufgrund eines konstruierten historischen Kontextes: Da man fälschlich annimmt, dass Menschen vor einer bestimmten Anzahl von Jahren eine bestimmte Entwicklungsstufe besaßen, werden die Datierungen oft in diesem Sinne eingeordnet. Viele archäologische Zeugnisse sind in Wirklichkeit bedeutend älter als diese hypothetischen Altersangaben.

    3. …mit dessen Hilfe sie die Tage… der Ernte festlegten. Jeder Dorfdepp weiß, dass Ernte nur bei schönem Wetter machbar ist.Es sei denn,sie hatten einen in Stein gemeisselten 100jährigen Kalender ? ! Die Wissenschaft sollte sich auf plausible Erklärungsversuche beschränken .

    4. Wie kann man darin die "Wahrheit" erfahren, wenn schon der Titel unwahr ist ?! Die " ersten Deutschen" waren die Germanen nicht, sie waren überhaupt keine Deutschen. Die entstanden erst nach der Fränkischen Reichsteilung aus einer Mischung von germanischen und slawischen Elementen, einige konvertierte Semiten waren auch dabei.

    5. Man kann darüber streiten, ob der Aufbau von zigtonnenschweren Steinklötzern zu dem einzigen Zweck, den Lauf der Sonne zu beobachten, schon "Hochkultur" ist. Auch darüber, ob Hochkultur überhaupt etwas Positives ist. Man frage da mal die Hunderttausende ,welche beim Bau der Pyramiden zu Tode geschunden wurden. Beim Bau des Taj Mahal, zweifellos "Hochkultur", starben 20.000 Arbeiter.

      • @Sokrates:

        Sie haben nach wie vor nicht dargelegt, ob Sie überhaupt den Unterschied zwischen ‚Kultur‘ und ‚Zivilisation‘ kennen.
        Analog zu bspw. ‚Nationalismus‘ und ‚Patriotismus‘ benutzen Sie Begriffe mit inhärent unterschiedlicher Bedeutung regelmäßig als Synonyme.

        • Liegt wahrscheinlich daran, daß die Unterschiede eben nicht "inhärent" sind, sondern nur von verwirrten Begriffsverwirrern hinein interpretiert werden .

    6. Gibt es Näheres zur Datierung, sprich angewendeten Methodik?

      U.a. Dr. Dominik Görlitz (meine ich) weist darauf hin, daß man bspw. im Falle solcher Megalithe organisches Material von unmittelbar unterhalb der Steine auswerten müsste.
      I. d. R. wurden die ja erstmalig an Ort und Stelle aufgestellt (wenngleich es auch Gegenbeispiele gibt). Das heißt, wenn da etwas drunter liegt (Polen, Pflanzenreste, …) ist es zumindest keinesfalls jünger.
      Bei Artefakten in/um solche Anlagen kann man diese Aussage so pauschal nicht treffen.