Sein Name ist untrennbar mit den grauenhaften KZ-Verbrechen verbunden, doch eine andere Seite Heinrich Himmlers wird in der offiziellen Geschichtsschreibung meistens verschwiegen: Er war der höchstrangige Okkultist im Dritten Reich. In seinem druckfrischen Buch „Der Aufgang der Schwarzen Sonne“ beleuchtet Experte Dennis Krüger diesen tabubehafteten Aspekt. Hier mehr erfahren. 

    Magie, Dämonie, Grenzwissenschaften: Anfang des 20. Jahrhunderts hatten Heilslehren Hochkonjunktur – spirituelle wie politische. Die Theosophen beriefen sich auf die Okkultistin Helena Blavatsky, die Anthroposophen auf Rudolf Steiner und seine „Schau in die geistige Welt“. Und dann gab es da noch die Ariosophen – völkische Esoteriker, die uralte Mythen gegen die Moderne in Stellung brachten.

    Auch ein gewisser Heinrich Himmler wurde früh in den Bann des Spiritismus, der Astrologie und okkulter Lehren gezogen. Nach Hitlers Machtergreifung 1933 stieg der SS-Chef zu einem der mächtigsten Männer des Dritten Reiches auf, steht heute geradezu symbolisch für die KZ-Verbrechen der Nazis. Von seinen esoterischen Ansichten rückte er dabei nie ab – vielmehr lebte er sie nun erst richtig aus, wie Experte Dennis Krüger in seinem soeben erschienenen Buch „Der Aufgang der Schwarzen Sonne“ auf fast 500 Seiten verdeutlicht.

    Edda, Buddha und Bhagavadgita

    Himmler berief den Runenmystiker Karl Maria Wiligut und den Gralsforscher Otto Rahn in seinen Persönlichen Stab, ließ die Wewelsburg in Westfalen zu einer regelrechten Kultstätte ausbauen, und auch in der 1935 von ihm zusammen mit dem Niederländer Herman Wirth ins Leben gerufenen Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe flossen Wissenschaft und Esoterik zusammen. Schon die – nach dem Vorbild der Jesuiten aufgebaute – SS an sich dokumentierte Himmlers Hang zum und Okkulten: In seinem Schwarzen Orden war die Totenkopf- und Runensymbolik allgegenwärtig.

    Okkulte Symbolik: Schematische Darstellung des sogenannten SS-Ehrenrings, der von Karl Maria Wiligut im Auftrag Himmlers entworfen wurde. Abbildung aus COMPACT-Geschichte „Das okkulte Reich“. Foto: CC0, Wikimedia Commons / COMPACT

    Die spirituellen Vorstellungen des Reichsführers-SS beschränkten sich jedoch nicht auf „Germanentümelei“, wie manche spotten. Wie Krüger in seinem Werk „Der Aufgang der Schwarzen Sonne“ zeigt, legte Himmler besonderes Augenmerk auf hinduistische und buddhistische Quellen, in denen er die arische Glaubenstradition dokumentiert sah.

    Schon 1925, dem eigentlichen Gründungsjahr der SS, notierte er:

    „Kschatrijajaste, das müssen wir sein. Das ist die Rettung!“

    Kshatriyas sind die Krieger im Hinduismus, die zweite Kaste nach den Brahmanen (Priester) und vor den Vaishyas (Händler) und Shudras (Arbeiter).

    Felix Kersten, der Himmler ab 1939 als Masseur ständig behandelte, berichtet in seiner Autobiografie „Totenkopf und Treue“ von einem Gespräch, das er mit dessen Sekretär Rudolf Brandt führte. Demnach habe er sich bei Brandt nach den religiösen Überzeugungen seines Chefs erkundigt und nach den „Hauptwerken, die Himmler als Ausgangsbasis nahm“, gefragt.

    Brandt habe dann neben der Edda und einigen astrologischen Büchern gleich fünf Schriften aus dem fernöstlichen Kulturraum genannt: die Veden und Rigveden, also die grundlegenden religiösen Texte des Hinduismus, die Reden des Buddha, die Visuddhi-Magga, die größte und älteste systematische Darstellung des Buddhismus, und das altindische Kriegerepos Bhagavadgita. Letzteres – im Kern ein Gespräch zwischen Krishna, einer frühen Inkarnation des Gottes Vishnu, und einem seiner Schüler – soll Himmler so sehr verehrt haben, dass er stets eine deutsche Ausgabe bei sich trug.

    Das Symbol der Thule-Gesellschaft: Die Vereinigung sah sich als Avantgarde des Hakenkreuzes. Foto: CC0, Wikimedia Commons

    Die okkulte Geschichte des Dritten Reiches

    Das sind freilich nur einige Beispiele von vielen für Himmlers esoterische und okkultistische Neigungen. In welchen Bereichen dies sonst noch zum Tragen kam, wird in Werk „Der Aufgang der Schwarzen Sonne“ ausführlich dargelegt. Und noch viel mehr: In dem Buch erfahren Sie alles Wissenswerte über Ariosophen wie Guido von List und Lanz von Liebenfels, die großen Einfluss auf führende Nationalsozialisten hatten, oder über die sagenumwobene Thule-Gesellschaft des Freimaurers Rudolf von Sebottendorf, in der nachweislich einige spätere Würdenträger des Dritten Reiches Mitglied waren.

    Keine Frage: Mit „Der Aufgang der Schwarzen Sonne“ wurde ein echtes Standardwerk geschaffen, denn nie zuvor wurde die okkulte Geschichte des Dritten Reiches so ausführlich und mit Quellen belegt dargestellt. Vor allem aber fehlt bei dieser bahnbrechenden Neuerscheinung der politisch korrekte Filter, der einem bei vergleichbaren Werken oft übel aufstößt. Und es wird nichts verschwiegen, nichts unter den Tisch gekehrt oder verfälscht!

    „Der Aufgang der Schwarzen Sonne“ rührt vielmehrt an zahlreiche Tabus der Zeitgeschichtsforschung, begibt sich auf die Spur der zahlreichen Hypothesen und wissenschaftlichen Erkenntnisse zum „okkulten Dritten Reich“ und trennt dabei Mythen von den Fakten. Unzweifelhaft war der in dem Werk als „Aufgang der Schwarzen Sonne“ umschriebene Paradigmenwechsel in der deutschen Forschung und Politik seit 1933 ein Schritt in eine andere, bislang unbekannte Welt – und zwar eine, deren Einfluss bis heute nachwirkt.

    Achtung, Tabuzone! Das brandneue Werk „Der Aufgang der Schwarzen Sonne“ können Sie hier bestellen.

    Das komplette Inhaltsverzeichnis von „Der Aufgang der Schwarzen Sonne“:

    Vorwort | Einleitung

    1. Heinrich Himmler und die völkischen Geheimbünde

    1.1. Die völkischen Okkult- und Germanenbewegungen
    1.2. Heinrich Himmler
    1.3. Die SS – Von der „Schutzstaffel“ zum „Ritterorden“

    2. Wewelsburg und Erberinnerung: Der mysteriöse Oberst Wiligut-Weisthor

    2.1. Die Wewelsburg – das geplante weltanschauliche Zentrum der SS
    2.2. Erberinnerung und Runenmagie
    2.3. Karl Maria Wiligut alias Weisthor – „Himmlers Rasputin“

    3. Ahnenerbe und Urreligion: Der Vermächtnis des Herman Wirth

    3.1. Himmlers „Privatforscher“? – Das SS-Ahnenerbe
    3.2. Wilhelm Teudt und die Zeitschrift „Germanien“
    3.3. Herman Wirth und die Urreligion

    4. Indogermanische Weisheit statt „Germanentümelei“? 

    4.1. Männerorden statt Urmutter – die Verdrängung Wirths
    4.2. Walther Wüst und die Reform des Ahnenerbes
    4.3. Das indoarische Erbe: Hauer, Hielscher, Evola und der „SS-Glaube“

    5. Okkultismus, Ausgrabungen und Expeditionen

    5.1. Symbol-, Germanenkunde und Ausgrabungen
    5.2. Forschungsreisen und Expeditionen bis 1939
    5.3. Astrologie, Alchemie und Rutengänger

    6. Das Welteis, Edmund Kiss und Atlantis

    6.1. Hanns Hörbiger und die Welteislehre
    6.2. Edmund Kiss und das Pyrmonter Protokoll
    6.3. Atlantis und die vorgeschichtlichen Zivilisationen

    7. Gegnerforschung, Hexenkartothek und Männerbünde

    7.1. Die Freimaurerei im Visier Himmlers
    7.2. Der H-Sonderauftrag
    7.3. Otto Höfler, Bernhard Kummer und die Männerbünde

    8. Auf der Suche nach dem Heiligen Gral

    8.1. Der Heilige Gral – das indoarische Erbe
    8.2. Der Gralsforscher Otto Rahn im Land der Katharer
    8.3. Die Gralssuche der SS

    9. Die verschwundene Akte – SS-Okkult-Forschung und das Geheimnis des Gaston de Mengel

    9.1. Die Polaires
    9.2. Agarthi, Shambalah und der polare Mythos
    9.3. Gaston de Mengel und die Okkultforschung im Ahnenerbe

    10. Geheimnis Tibet – Rätsel Paraguay: Ernst Schäfer und die SS-Expeditionen

    10.1. Tibet-Expedition Ernst Schäfer
    10.2. Weitere Asien-Expeditionen
    10.3. Das Ahnenerbe und die Südamerika-Planungen

    11. Kriegswichtige „Zweckforschung“: Bruno Beger, Hans Kammler und das SS-Ahnenerbe

    11.1. Das Ahnenerbe im Krieg
    11.2. Von Tibet nach Dachau
    11.3. Kammler, die Atombombe und die Geheimwaffenforschung

    12. Von Neuschwabenland nach Aldebaran: Spekulationen um SS-Geheimprojekte

    12.1. Der Flugscheiben-Mythos
    12.2. Neuschwabenland und die 3. Macht
    12.3. Vril und Schwarze Sonne
    12.4. Das Geheimprojekt „Die Glocke“

    Ausklang: Eine vorläufige Bilanz

    Anhang: Schriftenreihe des Ahnenerbes | Dokumente | Literatur | Personenregister

    Die brisante Neuerscheinung „Der Aufgang der Schwarzen Sonne“ (459 Seiten, gebunden, durchgehend illustriert, 25,00 Euro) können Sie hier bestellen.

    14 Kommentare

    1. Gerlinde A. am

      Rudolf Heß war an bodenständigen und asiatischen Kulten sehr interessiert. Adolf H. jedoch verehrte Karl den großen Schlächter an Langobarden, Bajuwaren und Sachsen und orientierte sich mit seinem Führeranspruch erklärtermaßen am Vatikan, trotz der Vernichtung von mehr als der Hälfte der Deutschen im Dreißigjährigen Krieg und trotz der römischkatholischen Sabotagen am Deutschen Kaiserreich.

      • Du bist ja völlig ahnungslos.
        Wenn jeder ohne Ahnung sich zurückhalten würde, statt im Netz zu publizieren, wären wir in der Welt ein GROSSES Stück weiter.

    2. Asenpriester am

      Der bekannteste Schüler Herman Wirth’s (Ura-Linda-Chronik – das älteste Zeugnis germanischer Geschichte) war Prof. Werner Georg Haverbeck, u.a. im Ahnenerbe, später in der brd, Gründer des Collegium Humanum, Präsident des Weltbund zum Schutze des Lebens WSL,, damals mitgliedstärkste Umweltpartei und Vorläufer der Grünen (Bücher: Rudolf Steiner – Anwalt für Deutschland) und vielen weiteren Initiativen mit seiner Frau Ursula Haverbeck. Ursula Haverbeck mußte als 90-jährige über 2 Jahre in brd-Kerker-Haft. z.Z. bastelt die Gesinnungsjustiz an einer weiteren Haftstrafe an der 92 jährigen Wissenschaftlerin.

    3. Otto Baerbock am

      "Er war der höchstrangige Okkultist im Dritten Reich."

      Also doch! … Hellboy!!

    4. Vielleicht einfach mal das politische Testament von Hitler lesen.

      In Teil 2 schmeißt er Himmler und Göring aus der Partei.
      Dort gibts auch die Begründung.

      Und eventuell hat Himmler schon nach der, unerwarteterweise gelungenen ("Verrat in der Normandie"), Invasion in der Normandie den ersten Einsatz deutscher Atomwaffen verhindert.

      Und mal wieder:
      http://zeitwort.at/index.php?page=Thread&threadID=4397

      • Nachtrag.
        Das politische Testament von Hitler.
        Hat er einen Tag vor seinem Tod verfaßt.
        https://www.1000dokumente.de/index.html?c=dokument_de&dokument=0228_hte&object=translation&l=de

    5. Theodor Stahlberg am

      Sehr vielversprechende Inhaltsübersicht. Und kein Quentchen darin von den bösartigen Märchen, welche uns der Zombo-Kasten 24/7 auf Hundert Kanälen gewaltsam einzuflößen versucht. "Geschichtsrevisionismus" ist der natürliche Lauf der Erkenntnis und Wissensentwicklung – kein im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte befindlicher Mensch darf davor zurückschrecken. Nicht dass es uns die Bolschewiken in der Erzählung ihrer eigenen Geschichte nicht vorgemacht hätten: Jedes gottverdammte Jahr bis zum Untergang der Sowjetunion erschien im Parteiverlag der KPdSU eine neue Version der Parteigeschichte, und jedes Würstchen vom Lehrer über Schüler, Studenten, Lokalfunktionäre bis hin zum Traktoristen mussten sich die jeweils gültige Version des Märchens reinziehen. Offizial-Historiker – und die in der BRD auf jeden Fall – lügen par definitionem in der Hauptsache und den entscheidenden Details – das kann gar nicht anders sein. Bei Werken wie dem hier – ohne Narrativzwang eines Politbüros – ist schon von daher der prozentuale Wahrheitsgehalt ein ungleich höherer …

    6. The Fascist Buddhist am

      Der Buddhismus würde auch viel besser zu Europa passen als diese Nahostschuldreligion Christentum.

      • Der Gott der Bibel, der ist zB barmherzig, gnädig und geduldig (2. Mose 34,6), bringt noch nicht einmal böse Menschen gerne um (Hesekiel 33,11).

        Aber warum ein Buch, die Bibel, mal ganz lesen?
        Gut.
        Einmal reicht wohl eher nicht.
        Ist mehr oder weniger verschlüsselt.

        Aber natürlich nicht á la "Bibelcode".
        Etc.

      • Das Christentum ist die Religion der Liebe, nicht der Schuld. Aber man kann niemandem einen Vorwurf machen, der das falsch sieht. Das ging mir auch so, weil mein Eindruck von Kirche und Priestern ein extrem negativer war und weil buchstäblich jeder weiße, christliche Mann den ich sah mehr oder weniger idiotisch war oder zumindest nicht so klar, stark und gefestigt, wie die, die (meist unbewusst) dem alten nordischen Weg folgen. Aber dann traf ich eine RICHTIGE Christin und kam mit dem Geist Jesu in Kontakt. Man muss an die Sache spirituell herangehen, nicht religiös. Dann macht alles Sinn und deckt sich auch vollkommen mit den Lehren des Hinduismus. Religion ist Erziehung für die Massen. Hinter der Religion ist die spirituelle Wahrheit verborgen.

        • In der Bibel gibts keine Reinkarnation.

          "Nur" 2 Wiederauferweckungen (eine vor und eine nach dem ""tausend"jährigen Reich").

          Wie eben bei Jesus.

      • Ein ding haben sie ähnlich: sie sind beiden betroffen von pädofilen. Und ja sie haben recht den buddhismus würde viel besser passen in Europa aber dann muss man wieder ein feudalsystem einführen, oder? Ist das dein traum?

        • Das ist ein gutes Beispiel dafür, daß jeder seine eigene Realität erschafft und daß man daher auch die Realität ändern kann.
          Über Christentum und Buddhismus gäbe es sehr viel zu sagen und zu verstehen Diese Wege können einen bis zur Meisterschaft führen, wo man in der Lage ist, Wunder, wie Jesus zu wirken. Und das höchste Ziel der spirituellen Entwicklung, auch bei diesen beiden Wegen, ist immer die Unsterblichkeit, das heißt das Verlassen dieser Welt und die Überwindung der Reinkarnation.
          Aber für glen ist die Gemeinsamkeit zwischen Christentum und Buddhismus die Pädophilie.
          Diese Sichtweise bzw. Illusion entspricht seinem Bewusstseinsstand und seinem unreinen Charakter. So ist es mit allem. Jeder erschafft sich seine Realität selbst. Himmel und Hölle sind in uns.