Der große Ernst Moritz Arndt über Theodor Körner: „In diesem Jüngling schlug das Herz am reinsten.“ Wir erinnern an den faszinierenden Dichter und Soldaten mit einer COMPACT-Silbermünze im Rahmen der Reihe „Deutsche Helden II“. Hier mehr erfahren.

    Theodor Körner wurde am 23. September 1791 in Dresden geboren. Er war der Sohn von Christian Gottfried Körner, Gerichtsrat und Biograph Friedrich Schillers. Der Dichterfürst erweckte das politische und vaterländische Gespür des jungen Mannes frühzeitig. Die Herzogin von Kurland war Theodor Körners Patin, Wilhelm von Humboldt sein väterlicher Freund.

    Der Drang nach Freiheit als Antrieb

    Nach erfolgreich abgeschlossenem Studium kam der junge Dichter 1811 nach Wien und wurde schon bald umjubelter Poet des Hofburgtheaters. Er verfasste zahlreiche bedeutende Werke, darunter das Freiheitsdrama Zriny.

    Bald aber brach Theodor Körner alle Brücken zur feinen Gesellschaft ab und meldete sich freiwillig als Soldat der Befreiungskriege zum Freikorps des Major Lützow. Seinem Vater schrieb er:

    „Deutschland steht auf; der preußische Adler weckt in allen treuen Herzen durch seine kühnen Flügelschläge die große Hoffnung einer deutschen Freiheit. Meine Kunst seufzt nach ihrem Vaterlande – lass mich ihr würdiger Jünger sein! Ich will das hier gewonnene glückliche und sorgenfreie Leben mit Freude hinwerfen, um, sei’s auch mit meinem Blute, mir ein Vaterland zu erkämpfen. Jetzt ist es, bei Gott, ein würdiges Gefühl, das mich treibt. Jetzt ist es die mächtige Überzeugung, dass kein Opfer zu groß sei für das menschliche Gut, für seines Volkes Freiheit.“

    In wunderbaren Liedern besang er in der Folgezeit „Lützows wilde, verwegene Jagd“, das später von Carl Maria von Weber vertont wurde. Der Kämpfer mit „Leyer und Schwerdt“, so der Titel seines posthum erschienenen Gedichtbandes, erwarb sich nach dem Lorbeer des Dichters das Eichenlaub des Helden. Seine Gesänge entstanden auf Vorposten und bei Wachtfeuer, unmittelbar vor oder nach dem Kampf. „Das Volk steht auf, der Sturm bricht los“, „Frisch auf, mein Volk, die Flammenzeichen rauchen“ – viele Verse Körners wurden später Volksweisen. Kostprobe:

    „Frisch auf, mein Volk! / Die Flammenzeichen rauchen, /Hell aus dem Norden bricht der Freiheit Licht. / Du sollst den Stahl in Feindesherzen tauchen, /Frisch auf, mein Volk! / Die Flammenzeichen rauchen, / Die Saat ist reif, ihr Schnitter, zaudert nicht, / Das höchste Heil, das letzte, liegt im Schwerte! / Drück dir den Speer ins treue deutsche Herz hinein! / Der Freiheit eine Gasse! Wasch die Erde, / Dein deutsches Land, mit deinem Blute rein.“

    Bei Kitzen wurde Theodor Körner am 17. Juni 1813 schwer verwundet, drei Säbelhiebe trafen ihn. Kaum wiederhergestellt, meldete er sich zurück bei seinen Kameraden. Doch bald darauf, am 26. August 1813, erfüllte sich das Schicksal des dichtenden Freiheitskämpfers.

    Bei einem Zusammenstoß mit dem Feind wurde auf der Straße von Gadebusch nach Schwerin in Mecklenburg hart gefochten, Mann gegen Mann. Lützow ließ „Retraite“ blasen, doch sein Adjutant Körner wollte die Verfolgung des Gegners nicht aufgeben. Er wurde wenige Augenblicke später von einer Kugel unterhalb des Herzens getroffen. Seine letzten Worte: „Da hab ich eins weg, es schadet aber nichts.“ Dann sank er tot vom Pferd.

    Sprachlos vor Schmerz

    Reiterlos jagte sein Schimmel davon, der Gefallene wurde in einen erbeuteten Wagen gelegt. „Alle sind sprachlos, bleich vor Schmerz, uns gebricht es an Worten und Tränen“, berichtete ein Lützower Kamerad und Augenzeuge. „Lützows wilde, verwegene Jagd“ wurde nochmals ausgerufen, während man Körner unter einer alten Eiche bei Wöbbelin begrub.

    Theodor Körner hat ein Denkmal verdient. Wir setzen es ihm und widmen ihm eine COMPACT-Silbermedaille der neuen Reihe „Deutsche Helden II“ neben Hermann der Cherusker und Hans-Ulrich Rudel. Hier bestellen.

    19 Kommentare

    1. Dr. Rolf Lindner am

      WIEDER FREI SEIN

      Es gibt ein Land auf dieser Welt,
      in das man die Invasoren bestellt,
      auf dass man nicht etwa gegen die streitet,
      nein, sogar ihnen Mahl und Obdach bereitet.

      Bereitet ihnen nicht nur Obdach und Mahl,
      die man lockt ins Land in großer Zahl,
      man stattet sie aus mit reichlichem Geld,
      egal was der Steuerzahler davon auch hält.

      Wenn Teile der ins Land geholten Horden
      vergewaltigen, stechen, dealen und morden,
      ist das der Regierung einerlei,
      steht ihnen mit Kuscheljustiz bei.

      Seit langem geht es immer so weiter,
      Tatsachen machen das Volk nicht gescheiter,
      mehr und mehr regiert Wahn dieses Land,
      nur wenige leisten im Ernst Widerstand.

      Die wenigen, die dem Wahn widerstehen,
      werden mit falschen Namen versehen,
      werden Schwurbler, Leugner und Nazis genannt,
      von denen, die Deutschland fahr’n an die Wand.

      Wann sagt dieses Volk: "Es ist genug,
      wir haben es satt mit eurem Betrug,
      steckt eure Phrasen euch hinten rein,
      ein freies Volk woll’n wir wieder sein."

      • Entspricht so gar nicht dem Hollywood-Nazi, einfach, weil dies eine Maske ist, die nicht mit der Wirklichkeit übereinstimmt: Illusion durch Suggestion ist das Machwerk feindlicher Psychologischer Kriegsführung, die Gut und Böse miteinander vertauscht: Sie (der Feind) sind die Guten und wir (Deutsches Volk) die Bösen. Schließlich haben sie mehrmals erklärt, sie wollen Deutschland insgesamt ausschalten/umnachten. Das Falschsein macht den Feind als solchen erkennbar für Deutschen, in dem er sich selbst stets erhöht und verherrlicht, während er alles was zum Selbstbewusstwerden Deutschlands führt mit Brandmauer zu belegen sucht.

        Deutschland muss gefesselt und geknebelt im tiefsten Kerker lebendig mit Überfremdung begraben bleiben, seiner Macht Formen, Farben und Klänge fürchtend!

    2. Hihi. " "Bald aber brach der junge Th.K. alle Brücken zur feinen Gesellschaft ab und meldete sich freiwillig als Soldat …… zum Freikorps des Majors v. Lützow." Ist die Redaktion der Ansicht, daß das Freikorps keine "feine Gesellschaft" war ? Was dann ? Ein Banditenhaufen ? So jedenfalls sahen es die Franzosen. Weder noch, die Wahrheit liegt hier in der Mitte. Das Korps war mit ausdrücklicher Billigung Friedrich Wilhelms III. errichtet worden und Preußen hatte Frankreich den Krieg erklärt. Die Lützower waren gesetzliche Kombattanten. Aber ein Freikorps ist nun mal nur das und kein reguläres Regiment mit Reputation.

    3. Kauft Silber ! Befehle sind dazu da, befolgt zu werden. Wenn v. Lützow "Rückzug" blasen ließ, hieß das Rückzug und nicht " in den Wald hineintrotteln. Glücklicher Theodor, unglücklicher Vater + Schwester u.a.

    4. Otto Baerbock am

      Ach ihr immer … mit diesem Körner. Wie wärs denn mal mit WAHREN TEUTSCHEN HELDEN … – mit Heldenpfarrer Gauck zum Beispiel??? Mannhaft, wie nur ein wahrer Glaubensritter es vermag … wirft er sich selbst in fortgeschrittenem Alter noch in den nimmer endenden Kampf gegen Rechts! DAS … nenne ich VORBILD … das nenne ich: Mann!! LOL

      • Ich wäre für den vergesslichen Olaf
        Die Mitglieder der Regierungskoalition haben die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zum Skandal auf Berliner Bundesebene blockiert – weil sie eine Mehrheit im Bundestag haben.

        Fazit: Bundeskanzler Olaf Scholz und seine verbündeten Komplizen blockieren die Aufklärung der millionenschweren Veruntreuung von Steuergeldern vor den Augen des ganzen Landes in eklatanter Weise. Und sie kommen damit durch – also ist der ziemlichfrech- doofe Olaf ein Held.

      • Es gibt gute Satire. Man erkennt sie daran, daß man lachen muß, obwohl man den Inhalt ablehnt. Es git schlechte Satire , da muß man nur gähnen.

    5. "Das Volk steht auf, der Sturm bricht los" Wovon sich auch Goebbels in seiner berühmten Sportpalastrede inspirieren ließ: "Nun, Volk, steh auf und Sturm brich los" Alle deutschen Wege führen zur Erhebung des Deutschen (Fichte, Körner, Goethe, etc.), deswegen müssen alle Wege vom nationalmasochistischen Giftspritzen diffamiert und bebrandmauert werden. Das Deutschsein abtöten; es mit Gesellschaftsverhalten das Eigene überlagernd/überfremdend tot quatschen und so auch physisch in Auflösung bringen. Kein Selbstbewusstwerden. Erst stirbt der Geist ab, dann verfault und vergeht der Körper. Des Volkes Körper aber ist die Gemeinschaft starker deutscher Familien und Menschen. Hauer brauchen wir! Mit Biß, mit Stich und dem Glauben an Deutschland, an sich!

      Fichte an jeden Deutschen (von Matthäi)
      "Du sollst an Deutschlands Zukunft glauben, an deines Volkes Aufersteh’n. Lass diesen Glauben dir nicht rauben, trotz allem, allem was gescheh’n. Und handeln sollst du so, als hinge von dir und deinem Tun allein das Schicksal ab der deutschen Dinge und die Verantwortung wär’ dein."

      • Otto Baerbock am

        " Des Volkes Körper aber ist die Gemeinschaft starker deutscher Familien und Menschen."

        Da nehmen Sie sich mal ein Beispiel an Familie Weidel – da sehen Sie die Zukunft.

        • Sie tun ja gerade so als hänge des Volkes Körper von den Lenden der Frau ab, die tatsächlich deutsche Familienpolitik fordert.

      • Der Ausspruch „Nun, Volk, steh auf und Sturm brich los“ ist angelehnt an die Eingangszeile des Gedichts von Theodor Körner „Männer und Buben“ in dem es heißt „Das Volk steht auf, der Sturm bricht los“.

        Damit das gesamte deutsche Volk im Saal repräsentiert werden konnte, wurden folgende Gäste eingeladen: Verwundete von der Ostfront, Rüstungsarbeiter aus den Berliner Panzerwerken, Mitglieder der Partei, Wehrmachtssoldaten, Ärzte, Wissenschaftler, Künstler, Ingenieure, Architekten, Lehrer, Beamte und Angestellte.

      • Es waren die antiken Römer, die voller Furcht und Ehrfurcht vom furor teutonicus sprachen, den sie mit ihrem Expansionismus selber provoziert haben, wie es heutzutage die USA rund um den Globus versuchen.

        • Livia wieder. Zur Furcht vorm Furor Teutonicus hatten die Römer keinen Grund mehr, nachdem Gaius Marius die Teutonen 102 v.Chr. bei Aquae Sextiae und die Cimbern 101 bei Vercellae vernichtet hatte. Die Preise für germanische Sklavinnen sanken beträchtlich. "Ehrfucht" hatten die Römer vor den Göttern, nicht aber vor herumziehenden Barbarenhaufen. Bewundert wurde allerdings der Mut germanischer Gladiatoren-Sklaven. Als Einzelkämpfer waren sie großartig, als Soldaten aber zu undiszipliniert .
          Klar war Rom "expansionistisch". Ein guter Soldat will Feldherr werden und ein starkes Volk will die Welt beerrschen, wenn es was taugt.

      • Fichte lebte vor 200 Jahren und damals waren die Deutschen noch intakt. Heute gilt : Ohne Sokratismus kein Auferstehen Deutschlands.