Kippt Selenski? Und würde das dann quasi automatisch Frieden bedeuten? Auch darum geht es in der neuen Ausgabe von Anti-Spiegel-TV. Wir dokumentieren, was Thomas Röper und COMPACT-Mitarbeiter Dominik Reichert hierzu zu sagen haben. Sichern Sie sich als Bekenntnis zum Frieden und Wertanlage unsere einzigartige Drushba-Medaille in Silber. Hier mehr erfahren.
Dominik Reichert: Heute geht es darum, dass es gerade, abgesehen von den kriegslustigen Europäern, insgesamt eine gute Stimmung gibt. Viele Leute sind optimistisch, dass bald Frieden in der Ukraine einkehren wird. Bei Trump und Selenski gab es zwar gewisse Konflikte, aber Selenski scheint ja ein Stück weit nachzugeben. Trump und Putin führen gute Gespräche. Also, es sieht eigentlich ganz gut aus, was das angeht.
Der Grund für Skepsis
Und dann kommt Thomas Röper um die Ecke, gießt Wasser in den Wein und schreibt auf seinem Telegram-Kanal: „Ja, ich glaube da nicht so wirklich dran. Ich habe das Gefühl, das könnte hier noch eine ganze Weile weitergehen.“ Und das hat natürlich viele Leute erstmal ein bisschen schockiert, vielleicht auch aus ihren Wolkenträumen gerissen. Aber Thomas, da muss ich dir jetzt mal ein bisschen die Pistole auf die Brust setzen. Erklär dich doch mal, warum siehst du das so?
Thomas Röper: Ja, also, zunächst zu den Gesprächen zwischen den Russen und Amerikanern: Also gut, der Trump ist ja immer sehr kommunikativ, er gibt sich ja gerne emotional und sagt, sie kämen einem Frieden näher in der Ukraine. Aber wenn ich die Russen höre, sehe ich das noch nicht. Die haben mit den Amerikanern bisher hauptsächlich über die amerikanisch-russische Beziehung gesprochen haben, weil die ja erstmal Vertrauen aufbauen müssen.
Wenn du jetzt miteinander verhandelst und dich vorher jahrelang betrogen und nicht miteinander geredet hast, dann muss ja erstmal gezeigt werden: Okay, hält der andere das, was wir jetzt besprechen, auch ein? Vertrauen aufbauen. Und das ist eigentlich, sagten die Russen, erstmal das Wichtigste gerade in den Gesprächen. Alles andere sind nur Randthemen. Von der Ukraine haben die Russen noch kaum etwas gesagt, dass es da Bewegung gibt. Das ist mal der erste Punkt.
Ist es schon gelaufen?
Der zweite Punkt ist, dass wir die ganze Geschichte mit Selenski und Trump hatten und die Reaktionen der Europäer gesehen haben. Das klingt auch nicht nach Frieden. Das klingt nach: Wir wollen den Krieg jetzt erst recht. 800 Milliarden von Uschi und dann über eine Billion von den Deutschen und die anderen Länder auch noch. Und dann die Rede von Macron, Russland sei der Feind und der Feind sitze im Osten, das hat er wirklich so gesagt, völlig irre.
Und wenn man dann jetzt sieht, dass Selenski den Krieg nicht will, den Frieden nicht will, das sieht man ja offensichtlich, dann kann er tatsächlich sagen: Okay, ich hänge mich an die Europäer, und dann kann es irgendwie weitergehen. Dass die Europäer die Amis nicht ersetzen können, das ist kein Thema. Aber es klingt eben danach, als ob die Russen und Amerikaner eventuell irgendwas aushecken, und dann sagen die Europäer und vor allem Selenski: Nein, machen wir nicht und machen weiter.
Dominik Reichert: Selbst wenn die Europäer jetzt sagen: Wir wollen unbedingt den Krieg auf eigene Faust weiterführen, mit der Ukraine zusammen, wenn die Amerikaner alles abstellen – was dann? Wir haben ja jetzt schon gehört, dass sie den Briten gesagt haben, sie sollen keine Aufklärungsdaten mehr an die Ukraine weitergeben. Der nächste Schritt wäre jetzt, dass Elon Musk sein Starlink für Kiew abstellt und dann ist die Ukraine blind auf dem Schlachtfeld. Also, die sind ja hochgradig auf diese Starlink-Systeme angewiesen. Also, da kann doch Europa zappeln, wie es will, das Ding ist doch dann gelaufen.
Thomas Röper: Ja gut, ich meine, das Ding war von Anfang an gelaufen. Denk bitte dran, mit welchen großen Tönen sie angefangen haben und wo wir heute stehen. Das war mit den Amerikanern unmöglich, und böse Leute wie ich haben das die ganze Zeit gesagt und jetzt ohne die Amerikaner erst recht.
Darum geht es doch gar nicht. Es geht offensichtlich um Kriegsverlängerung. Wir können das jetzt noch lange diskutieren, weil, was sollen denn die Europäer machen, die jetzt den Leuten tief in die Tasche greifen und dann in einem Jahr sagen, „Oh, tut uns leid, war nicht so gemeint, dumm gelaufen, das Geld ist weg…“? Die werden noch abgewählt, die kriegen noch eine Watschen vom Wähler, dass es knallt.
Hoffen auf den Irrtum…
Wenn die Wähler plötzlich sehen, „Shit, das war alles für die Katz, das Geld ist weg. Offensichtlich war das auch von vornherein klar. Wie gesagt, wir sind in einer Situation, in der das alles im Fluss ist und ich hoffe, ich habe Unrecht. Ich habe nur jetzt mal ausgewertet, was ich in den letzten Tagen und Wochen an Signalen gesehen habe. Auch in Russland höre ich, dass es eher nach einer Offensive aussieht, als nach „Wir bereiten uns auf einen Waffenstillstand vor“. Die Russen scheinen auch noch nicht zu glauben, dass es aufhört. Ich würde gerne falsch liegen.
Dominik Reichert: Wir setzen alle darauf, dass Orakel Röper diesmal daneben liegt. Man könnte es ja auch so erklären: Die Russen wollen auf Nummer sicher gehen, sie reden zwar über den Frieden mit den Amerikanern, wollen aber trotzdem an der Front den Druck aufrechterhalten, um eben nicht in irgendeine Falle tappen zu können. Könnte man vielleicht so interpretieren, aber wie dem auch sei, wir hoffen, dass Thomas falsch liegt.
Thomas Röper: Richtig. Hoffen wir, dass Röper komplett daneben liegt, das wäre mal etwas Schönes. In diesem Sinne wünschen wir euch eine schöne Frühlingswoche.
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