Seine vermeintlich guten Werte bei den Demoskopen waren für Markus Söder schon immer der einzige Grund, sich selbst als Kanzlerkandidaten der Union zu sehen. Doch diese Pracht ist dahin. Finden Sie in Södolf 2023 – Der Untergang, dem neuen dystopisch-satirischen Hörbuch aus der Feder von COMPACT-Chefredakteur Jürgen Elsässer, heraus, wie es dem bulligen Franken doch noch gelingt, sich den Weg in das Kanzleramt zu bahnen. Hier mehr erfahren.

    Laut neuen Zahlen des Instituts INSA würde die CSU in Bayern derzeit deutlich unter ihrem Katastrophenergebnis von der Landtagswahl 2018 landen. Damals erreichte die Partei nur noch 37,2 Prozent Stimmen, das war ein Verlust von fast zehn Prozent im Vergleich zu den vorangegangenen Wahlen. Laut dem aktuellen Bayern-Trend kann die CSU selbst dieses für sie absolut erbärmliche Niveau nicht mehr halten. Sie liegt demnach nur noch bei 36 Prozent und büßte damit satte zehn Prozent im Vergleich zur vorangegangenen INSA-Umfrage vom Januar dieses Jahres ein.

    Umfragen-Waterloo für Eigenlob-Weltmeister

    Die Grünen legen auch hier im Vergleich zur Januar-Umfrage stark zu und kommen nun auf 24 Prozent. Den dritten Platz teilen sich AfD, SPD und Freie Wähler mit jeweils neun Prozent, während die FDP sieben Prozent erhält und damit die Riege derjenigen Parteien komplettiert, die laut dieser Umfrage in den nächsten Bayerischen Landtag einziehen würden. Mit diesen Werten hätte übrigens auch die derzeit amtierende Bayerische Staatsregierung aus CSU und Freien Wählern keine Mehrheit mehr.

    Es fällt schwer, angesichts dieser neuen Zahlen keine Schadenfreude zu empfinden. Penetrant verwies Markus Söder in den vergangenen Wochen immer wieder auf seine vermeintlich überragende Beliebtheit bei den Wählern und das angeblich besonders gute Pandemie-Management im Freistaat Bayern – letzteres wurde freilich tagtäglich von den jeweils aktuellen Infektions- und Sterbezahlen widerlegt.

    Föderalistisches Erbe verraten

    Tatsächlich aber dürfte Markus Söder mit Schimpf und Schande in die Geschichte der CSU eingehen. Mit seiner totalen Unterstützung für die in Berlin ausgeheckte Verschärfung des Corona-Ermächtigungsgesetzes hat er die politische Identität seiner Partei nachhaltig beschädigt. Zur Erinnerung: Am 20. Mai 1949 waren die CSU-Abgeordneten im Bayerischen Landtag dafür verantwortlich, dass das Grundgesetz dort mehrheitlich abgelehnt wurde, weil es ihnen nicht föderalistisch (!) genug war.

    Gut 70 Jahre später spielt sich ein bayerischer Ministerpräsident nun aber als Totengräber des Föderalismus auf, feiert sich selbst in ungebremster Eitelkeit und Geckenhaftigkeit für die Gleichschaltung der Länder im  verschärften Corona-Ermächtigungsgesetz – und merkt gar nicht, dass er soeben die politische DNA seiner Partei zerstört hat.

    „Partei der Wendehälse“

    Rainer Zitelmann stellte unlängst beim Netzportal Tichys Einblick zur derzeitigen Situation der CSU fest:

    „Die CSU, die einst mit Politikern wie Franz-Josef Strauß und vor allem Peter Gauweiler für konservative Inhalte stand, ist heute eine Partei der Wendehälse und Opportunisten. Über Seehofer muss man nichts mehr sagen – seine Wandlung vom Merkel-Kritiker in der Flüchtlingskrise zum Merkel-Lobredner ist nur noch peinlich. Auch über seinen Kabinettskollegen, den CSU-Politiker Andreas ‚Maut‛ Scheuer, muss man nichts mehr sagen. Und da ist noch Entwicklungshilfeminister Gerd Müller, ein überzeugter Antikapitalist, bei dem es mir schon lange nicht mehr gelingt, inhaltliche Differenzen zur Linkspartei festzustellen. Söder repräsentiert diese Partei des Opportunismus also ganz ausgezeichnet.“

    Markus Söder will die Macht, das ist klar. In dem dystopisch-satirischen Hörbuch Södolf 2023 – Der Untergang aus der Feder von COMPACT-Chefredakteur Jürgen Elsässer gelingt es ihm nach Verkündigung des „immerwährenden Lockdowns“ schließlich doch noch, sich zum Regierungschef zu putschen.

    Nun kommt es zu einem Aufstand der Corona-Kritiker gegen das Södolf-Regime. Sie haben mit Deserteuren aus der Bundeswehr eigene Milizen, die eher linksgerichtete Nationale Volksarmee (NVA) und die rechte Reichswehr, gebildet und in den neuen Bundesländern und Ostberlin „befreite Zonen“ errichtet.

    Doch Gefahr droht Södolf aus ganz anderer Richtung… Da kommt Geheimdienstchef Thomas Haldenwang auf eine diabolische Idee…

    Södolf 2023 – Der Untergang ist unser erstes Hörbuch, eine Dystopie aus der Feder von Jürgen Elsässer (70 Minuten, vertont von einem professionellen Sprecher). Jetzt in unserem Shop zu bestellen.

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