Neue Helden braucht das Land? Ein FDP-Politiker fordert: Das Porträt der beiden Biotech-Gründer Ugur Sahin und Özlem Türeci auf neue Euro-Scheine zu drucken. Die Eliten feiern sich selbst. Erschreckender als Orwell: Jacques Ellul: „Propaganda .Wie öffentliche Meinung entsteht und geformt wird.“ – Infos und Bestellung hier

    Manchem bot die Corona-Politik maximale Karriere-Chancen: Wirrologen und „Experten“ wie Christian Drosten oder Karl Lauterbach entkamen mit ihr der verdienten Bedeutungslosigkeit. Einige Pharmakonzerne erzielten durch Herstellung von Vakzinen das Geschäft ihres Lebens. Schließlich sorgten Politiker für aggressive Promo und Vertrieb der Produkte.

    Okay, man kann es Pharmakonzernen kaum verübeln, dass sie diese Chance ergriffen und nicht den Konkurrenten überlassen haben. Sie folgten damit neoliberalen Marktgesetzen. Aber muss man sie deshalb abfeiern? – Na klar, sagten Propaganda-Medien wie der Spiegel und stilisierten Biotech-Gründer Ugur Sahin zum Heilsbringer. Na klar, sagte auch die Bundesregierung und verlieh Sahin sowie seiner Frau und Mitgründerin Özlem Türeci das Bundesverdienstkreuz.

    Innerhalb der Propagandalogik ist das folgerichtig: Wenn man die Impfung – entgegen aller Empirie – zum „alternativlosen“ Überlebens-Saft, zur Wunderwaffe für den „Endsieg“, zum Hoffnungsträger schlechthin stilisiert, sind deren Produzent nicht jede Ehrung wert? Früher hätte man solchen Hype-Personen vielleicht ein Denkmal gewidmet. Das aber wäre nach heutigen Maßstäben zu regional. (Fortsetzung des Artikels unter dem Werbebanner)

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    „Wahnsinn, was der Vigano raushaut“

    Künftig sollen Persönlichkeiten, die durch Unterstützung der Eliten-Politik zu Ruhm und Reichtum kamen, gefälligst auf den Geldschein – eine global-kapitalistische Würdigung. So zumindest fordert es Moritz Körner, FDP-Abgeordnete im EU-Parlament, laut Welt:

    „Auf die neuen Euro-Scheine sollten wichtige europäische Persönlichkeiten wie das Biontech-Gründerpaar Ugur Sahin und Özlem Türeci gedruckt werden. Ihre Arbeit hat Millionen Europäern das Leben gerettet.“

    Der Lebensweg des Paares sei unter anderem „eine beeindruckende Geschichte“ über Aufstieg und Unternehmertum. Genau der Stoff, aus dem FDP-Helden geschmiedet sind. Mit diesem Vorschlag kann die Elite sich selbst feiern. Hintergrund: die Europäische Zentralbank will zum zwanzigsten Jubiläumstag des Euro die Scheinchen neu gestalten.

    Für dieses verantwortungsvolle Vorhaben will man Meinungsforscher und eine Beratergruppe konsultieren, die aus „Experten“ der 19 EU-Mitgliedsstaaten besteht. Deutschland ist mit einer Professorin für Informationsdesign (nein, nicht für Gender-Theorie) vertreten. Die finale Entscheidung will der EU-Rat im Jahr 2024 treffen. Immerhin: Bargeld scheint noch Zukunft zu haben. Wessen Gesicht wird als nächstes vorgeschlagen? Das von Lauterbach, Drosten, Frank Ulrich Montgomery oder Blackrock-Politiker Friedrich Merz?

    Erschreckender als Orwell. Die Natur der Propaganda besteht nach dem großen Philosophen Jacques Ellul in der Anpassung des Individuums an eine Gesellschaft, die darauf abzielt, es dienstbar und konform zu machen. Im Westend Verlag erscheint nun erstmals die deutsche Übersetzung dieses wichtigen Standardwerks zur Propagandaforschung. Jacques Ellul: „Propaganda Wie öffentliche Meinung entsteht und geformt wird“ – hier bestellen

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