Jetzt werden sogar ehemalige Stasi-Spitzel von der Leine gelassen, um an vorderster Front die Corona-Diktatur zu verteidigen. Anetta Kahane, Vorsitzende der Amadeu-Antonio-Stiftung – auch bekannt als IM Victoria, Informelle Mitarbeiterin der Stasi, die sogar Freunde an die Staatssicherheit auslieferte – behauptet, im Zuge der Proteste gegen die Corona-Maßnahmen habe sich der Antisemitismus verdichtet.

    „Experten“ seien beunruhigt über eine Verstärkung antisemitischer Tendenzen. Es sei „demnächst“ damit zu rechnen, dass wieder „der offene, gerade, direkte Antisemitismus“ ausbreche, warnt die Frau, die einen solchen von jeher und allerorten wittert. Dabei hat sie gar nicht so Unrecht, denkt man insbesondere an den jüngsten Akt von Antisemitismus: die Zerstörung der Fenster der Essener Synagoge vom vergangenen Freitag.

    Dumm nur, dass der Täter nicht der von Kahane in Sippenhaft genommenen bürgerlichen Mitte in Kumpanei mit den Covidioten, den Corona-„Leugnern“ und den „Nazis“ entstammt. Der Judenhasser ist ein importierter – ein Iraner (37), polizeibekannt überdies, der heute verhaftet wurde.

    Stiftungs-Chefin Anetta Kahane. © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)

    Die Proteste gegen die staatliche Pandemie-Bekämpfung hätten „verschiedenste Milieus“ zusammengeführt, analysiert Kahane ausnahmsweise richtig. Dies sei eine neue Entwicklung. Auch gut erkannt. Dann aber gibt sie Gas in der von Phoenix (ZDF) übertragenen Pressekonferenz, will eine „Eskalation und Bedrohung“ beobachten und macht als bindendes Glied für eine solche Gemeinschaft das „antisemitische Motiv“ verantwortlich. Das mache „sehr anschlussfähig“, so die selbsternannte Extremismus-„Expertin“: „Die Radikalisierung der Proteste ist bemerkenswert“, fügt sie an und verwechselt die bunten Fahnen mit der schwarzen Vermummung und den offiziellen Uniformen. Und den Tränengassprays und den Wasserwerfern…

    Der Antisemitismus sei psychopathologisch (!), werde noch immer in weiten Teilen verleugnet und verdrängt ebenso wie die Erkenntnis, dass „sich hier etwas zusammenbraut“, führt Kahane aus. Neben den „alten“ Formen des Antisemitismus kämen jetzt auch die „Verschwörungsideologien“ hinzu, die in Corona-Zeiten „eine unglaubliche Konjunktur“ bekämen: „Verschwörungsideologien haben immer, immer ein antisemitisches Betriebssystem, weil der Antisemitismus selbst sozusagen die älteste Verschwörungstheorie ist, die Idee vom bösen Juden, den man sozusagen beschuldigen kann für alles, was schief läuft.“

    Zwar dürfte kaum einer der Teilnehmer antisemitische Tendenzen oder solcherart Entäußerungen auf den Kundgebungen ausgemacht haben. Aber die können auch nicht auf die Traumata von Kahanes Eltern zurückblicken, die als kommunistische Juden aus Nazi-Deutschland fliehen mussten und die sich die kleine Anetta zueigen machte. Die Psychoanalyse bezeichnet dieses Phänomen als „Übertragung“ – ein Vorgang, bei dem ein Mensch alte, oftmals verdrängte Gefühle, Affekte, Rollenerwartungen, Wünsche oder Befürchtungen aus der Kindheit unbewusst auf andere soziale Begebenheiten überträgt, Traumata reaktiviert. Ist aber heilbar…

    Der Antisemitismus lautert immer und überall…

    So erklärt sich, dass Kahane immer und überall „Antisemitismus“ wittert. Sie hat ihr Leben dem Kampf gegen das böse „Rechte“ geweiht, das für sie bereits bei den Eltern von Mädels mit Zöpfen beginnt. Da darf man kein Verständnis voraussetzen, dass die (missglückte) Verwendung von Davidsternen einiger Demoteilnehmer auf die Stigmatisierung nicht Regimekonformer, der Vergleich EINER Teilnehmerin mit Sophie Scholl auf die Ausmerzung von Systemkritikern aufmerksam machen sollte. Für Kahane handelt es sich vielmehr um „eine zynische Verdrehung der Umstände“. Auch wenn nicht wenige Juden Seit an Seit mit der Bewegung marschiert sind.

    Um es mit August Strindberg zu sagen: „Wer zu lange gegen Drachen kämpft, wird selbst zum Drachen“ – auch wenn, und das ist ungewohnt, so viele unterschiedliche Milieus da plötzlich gemeinsam protestieren. So wundert sich Genossin Kahane aus jüdischer Perspektive auch nicht, wenn ein Jürgen Elsässer, „Kopf der rechten Szene“, unterm Brandenburger Tor steht in der Nähe von „John-Lennon-Phantasten“, wie sie auf Phoenix bekannte. (Weiterlesen nach unserer Empfehlung)

    Düstere Vorahnungen: Eingesperrt im ewigen Corona-Winter: Der zweite Lockdown bedeutet das Aus für das Weihnachtsfest. Ein Ende der Isolationsmaßnahmen ist nicht absehbar. Besonders Kinder leiden unter dem Verlust menschlicher Nähe! Der sogenannte Wellenbrecher-Lockdown, seit 2. November in Kraft, war von der Politik durch hysterische Panikmeldungen vorbereitet worden. «Entweder schaffen wir es, in den nächsten vier Wochen wieder die Zahlen unter Kontrolle zu bekommen – oder es wird sehr schwierig. Dann wird es ein einsames Weihnachten», drohte der bayerische Ministerpräsident Markus Söder.

    COMPACT 12/2020 ab sofort am Kiosk. Hier bestellen

    Für den Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung, Felix Klein, sind diese Vorkommnisse „Verharmlosung des Nationalsozialismus“, Verhöhnung der tatsächlichen Opfer“. Er warnt auf der gemeinsamen Pressekonferenz vor der „Erodierung der Erinnerungskultur“. Und behauptet ebenfalls, im Zuge der sogenannten Pandemie sei der „Judenhass in Deutschland weiter angestiegen“, in „vielen Kreisen wieder gesellschaftsfähig geworden“. Es sei wichtig, „dass der Verfassungsschutz tätig wird“ und sich mit der Protestbewegung näher befasse. Angebrachter wäre das Befassen mit den Medien, die eine ehemalige Stasi-Spionin ungeniert als moralische Instanz präsentieren, auferstanden aus Ruinen…

    Neben all den impertinenten Falschaussagen über besorgte Bürger nun auch noch das Framing „Antisemitismus“ zur Auslöschung der Protestbewegung herbeizuschwurbeln, dazu gehört schon Chuzpe. Die Nazi-Keule zieht wohl nicht mehr. Hier ist dringend eine öffentliche Umfrage unter allen Teilnehmern gefordert, ob sie diese Beobachtung teilen, um diese hanebüchene Unterstellung aus der Welt zu schaffen!

    Kommentare sind deaktiviert.