Rund um den 13. Februar werden zahlreiche Menschen der Opfer der Bombardierung Dresdens vor 80 Jahren gedenken. Unsere Übersicht. In COMPACT-Geschichte „Dresden 1945. Die Toten, die Täter und die Verharmloser“ treten wir den Lügen entgegen und geben den Opfern eine Stimme. Hier mehr erfahren.

    Vor 80 Jahren wurde Dresden durch anglo-amerikanische Bomberflotten dem Erdboden gleich gemacht. Mindestens 100.000 Menschen, die meisten davon Zivilisten, verloren bei den verheerenden Terrorbombardements ihr Leben.

    Dresden 1945: 80 Jahre Bombenterror

    Der britischen Luftwaffe ging es nicht darum, angeblich kriegswichtige Ziele zu zerstören, sondern möglichst viele Deutsche zu töten und durch „Moral Bombing“ mürbe zu machen. Darum muss die Bombardierung Dresdens als schweres Kriegsverbrechen gewertet werden.

    Die offiziellen Bewältigungsübungen

    Um an die Opfer zu erinnern, werden gerade in diesem Jahr viele Menschen in der Elbmetropole zusammenkommen. Die Offiziellen der Stadt Dresden stellen erneut nicht das würdige Gedenken in den Vordergrund, sondern suggerieren auf der Website der Stadt, dass das Ausbomben der Zivilbevölkerung quasi eine gerechte Strafe für Hitler war. Dort heißt es: „Millionen Menschen mussten bis zu diesem Zeitpunkt den Rassenwahn, Eroberungs- und Vernichtungskrieg mit ihren Leben bezahlen.“

    Blick auf Dresden. Foto: ArTono I Shutterstock.com

    Unter dieser Prämisse soll es rund um den 13. Februar in Dresden mehrere Veranstaltungen wie „Lesungen und Diskussionen, Vortrags- und Theaterabende, Kunstaktionen im öffentlichen Raum, Gedenkveranstaltungen auf Friedhöfen, Konzerte, Ausstellungen und die Gelegenheit zum stillen Innehalten“ geben. Außerdem soll die „erinnerungskulturelle Ambivalenz“ in diesem Jahr eine besonders große Rolle spielen, unter anderem durch Markierung und Kontextualisierung von Orten der NS-Verfolgung. Die alljährliche Menschenkette findet in diesem Jahr von 17 Uhr bis 18:15 Uhr statt. Startpunkt: Innenstadt (Theaterplatz).

    Mahnwachen und Kranzniederlegung

    Im Gegensatz dazu stehen die Opfer des anglo-amerikanischen Bombenterrors im Zentrum einer Mahnwache der Freien Sachsen, bei der auch die Metall-Installation „Flamme der Erinnerung“, die im vergangenen Jahr auf Geheiß von Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert abtransportiert wurde, wieder aufgestellt und zum Leuchten gebracht wird.

    Dresden: Die Flamme der Erinnerung leuchtet wieder

    Die Mahnwache der Freien Sachsen beginnt am 13. Februar um 17 Uhr auf dem Dr.-Külz-Ring vor der Altmarktgalerie in der Dresdner Innenstadt und wird bis zum 15. Februar, 9 Uhr, fortgeführt. Herbeitransportiert wird das Mahnmal „Flamme der Erinnerung“ mit einem Autokorso. Dieser startet um 16 Uhr im benachbarten Heidenau (Gewerbepark Sporbitzer Ring). Jeder kann teilnehmen.

    Ebenfalls für den 13. Februar ist seitens patriotischer Kräfte am Dr. Külz-Ring von 12 Uhr bis 24 Uhr eine Kundgebung mit Ausstellung zum 80. Jahrestag der Bombardierung Dresdens geplant. Das Motto der Veranstaltung „Den Opfern des angloamerikanischen Bombenterrors in Würde gedenken“. Eine weitere Mahnwache findet an diesem Tag von 12 bis 16 Uhr auf dem Dresdner Neumarkt statt. Zudem hat der Dresdner Kreisverband der AfD dort eine Kranzniederlegung angemeldet.

    Bereits am 10. Februar wird der Dresdner Montagsprotest unter dem Zeichen des 80. Jahrestages der Dresden-Bombardierung stehen. Die Versammlung startet um 19 Uhr vor dem Kulturpalast nahe der Frauenkirche. Motto; „Trauer und Gedenken ist echt und humanistisch, solange die Opfer und Betrauerten sich nicht für uns schämen müssen.“

    Trauermarsch zum Gedenken an die Opfer

    Der alljährliche Trauermarsch patriotischer Kräfte findet in diesem Jahr am 15. Februar in Dresden statt. In dem Aufruf der Initiative „Dresden Gedenken“ heißt es dazu:

    „In unüberschaubar großer Zahl fielen überwiegend Frauen, Kinder und alte Dresdner, dem genau vorbereiteten Bombentod zum Opfer. Mehr als 17.000 sind namentlich bekannt. Abertausende mussten unbekannt bleiben, weil sie bis zur Unkenntlichkeit verbrannten.

    Ungezählte Flüchtlinge aus dem deutschen Osten füllten die Stadt in jenen Tagen. Für viele Tausend endete die Flucht im Feuersturm von Dresden. Als unbekannte Namenlose erstickten sie in den Kellern der Bahnhöfe, verbrannten auf den Vorplätzen oder zerfielen im Phosphorbrand zu Asche. Unser Gedenken gilt allen Toten der Bombenangriffe auf Dresden. Kein Opfer soll vergessen werden!“

    Zeit und Startpunkt des Trauermarsches werden erst kurzfristig mitgeteilt, um Störaktionen seitens antideutscher und linksextremer Kräfte vorzubeugen. Fortlaufend aktuelle Informationen dazu erhält man auf dem Telegram-Kanal der Veranstalter.

    Wir gedenken der Opfer: Beim Inferno von Dresden am 13/14. Februar 1945 ließen mindestens 100.000 Deutsche ihr Leben. Nach wie vor wird kolportiert, dass in Dresden kriegswichtige Ziele bombardiert wurden. Doch dies entspricht nicht der Wahrheit. In COMPACT-Geschichte „Dresden 1945. Die Toten, die Täter und die Verharmloser“ lesen Sie die Fakten und Zeitzeugenberichte, die in der öffentlichen Debatte unter den Tisch fallen. Hier bestellen.

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