Für den Nutzen der „Alltagsmaske“ zur Bekämpfung der „Pandemie“ fehle „eine wissenschaftliche Evidenz“. An der frischen Luft werde sie „wenig bringen“, sagt Dr. Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer, am Mittwochabend in der ZDF-Talkshow „Markus Lanz“. Er spricht von „Vermummungsgebot“. Das scheint für Karl Lauterbach Blasphemie an der Corona-Doktrin: eine „unentschuldbare“ Aussage. Aus Sicht des sogenannten Gesundheitspolitikers der SPD ist das ein „Rücktrittsgrund“.

    In bestimmten Situationen sei die Maske sinnvoll, stellt Reinhardt klar, nämlich dort, „wo sich der Abstand nicht wahren lasse – etwa im öffentlichen Nahverkehr oder in Räumlichkeiten, wo man notwendigerweise eng beieinander“ sei. Eine Maskenpflicht an der frischen Luft aber – etwa auf Marktplätzen – halte er für „medizinischen Unsinn“. Ebenso ihre Wirksamkeit „in der Form, wie wir sie tragen: Als Alltagsmaske oder halbfeucht und eine Woche nicht gewaschen“.

    Der Mund-Nasen-Schutz sei zwar „kein sicherer Schutz vor einer eigenen Infektion, hilft aber, durch eine mechanische Reduktion der Aerosol-Verbreitung andere zu schützen“.

    Dr. med Klaus Reinhardt; Foto: Bundesärztekammer

    Das Thema Maske sei ein „extrem polemisch diskutiertes“, lehnt sich der in Bielefeld praktizierende Allgemeinmediziner aus dem Fenster.

    Zu weit für den rechthaberischen Lauterbach. Und für Dampfplauderer Markus Lanz, der darob Schnappatmung bekommt, die Diskussion despotisch abwürgt.

    Reinhardt macht dennoch deutlich, er wolle sich in dieser Auseinandersetzung nicht instrumentalisieren lassen. Man müsse aber auch darüber nachdenken „dürfen“, ob es Standard werden müsse, sich „vermummt“ gegenüberzutreten:

    „Das macht was mit einer Gesellschaft“, warnt der 60-Jährige und spricht in diesem Kontext von „Vermummungsgebot“.

    Mit dieser Ansage, die – frei nach Voltaire – von Vernunft zeugt, indem sie „die Menschen dazu verleitet, dass sie selbst denken“, hat sich Reinhardt, der zudem Philosophie und Jura studierte, für den selbsternannten Experten Lauterbach zum Ketzer erklärt.

    Die Maskenpflicht mit einem „Vermummungsgebot“ gleichzusetzen, sei „unentschuldbar“, schimpft der Heilsbringer-Genosse auf Twitter gegen den „ranghöchsten deutschen Ärztefunktionär“. Das sei ein „Rücktrittsgrund, wenn er das nicht sofort zurücknimmt“.

    Also zu Kreuze kriechen und abschwören, wie Anno dazumal von Galileo Galilei gefordert? Dabei kam diese Drohung nicht einmal aus Südafrika…

    Ist aber derzeit extrem en vogue – nicht nur hierzulande –, wenn das Wahrnehmen von Meinungsfreiheit und das Äußern eigener Ansichten mit Meinungsdiktatur und politischen Vorgaben korreliert.

    Dazu zählt für Lauterbach, den omnipräsenten apokalyptischen Reiter der tödlichen Volksseuche Corona, auch das Denunziantentum: „Derjenige, der Verstöße meldet, macht etwas für die Gesellschaft!“, verteidigt der Apostel totalitärer Maßnahmen euphemistisch dieses hinterhältige Verhalten als „Meldung gegen Corona-Bestimmungen“.

    Fürst Markus I. von Bayern beim Ansödern der Maske; Foto: Screenshot Twitter

    Arbeitsmediziner, die die Tauglichkeit von sogenannten Alltagsmasken untersuchten, warnen vor ihrem Tragen, das länger als 30 Minuten andauert.

    Das Robert-Koch-Institut (RKI) empfiehlt sie in bestimmten Situationen, um Risikogruppen zu schützen und die Ausbreitungsgeschwindigkeit zu reduzieren.

    Die Auswertung von entsprechenden Publikationen zur „Neubewertung“ von Masken im öffentlichen Raum durch das RKI aber enthüllt: Es gibt keine wissenschaftliche Grundlage, die ihren Gebrauch in der Öffentlichkeit rechtfertigt.

    Im Gegenteil: Für viele Millionen Menschen im öffentlichen Raum können sie sogar zu einem Infektionsrisiko werden, weil die erforderliche Händehygiene nicht eingehalten werden kann. Indirekte Erregerkontakte über kontaminierte Oberflächen werden durch Masken nicht weniger, sondern kommen im Gegenteil potenziell häufiger zustande als ohne.

    Die meisten Kontakte im öffentlichen Raum sind keine direkten Face-to-Face-Kontakte, dauern zumeist kürzer als 15 Minuten, so dass eine effektive Übertragung infektiöser Tröpfchen in diesen Situationen sehr unwahrscheinlich erscheint. (Weiterlesen nach unserer Empfehlung)

    COMPACT-Aktuell: Corona Lügen. Wann bekommen wir unser Leben zurück?Die zweite Lügenwelle leistet ganze Arbeit: Immer größere Teile der Welt verschwinden hinter dem eisernen Vorhang eines neuen Lockdowns. Immer mehr Länder werden für deutsche Reisende wieder zur No-go-Zone – wer sich dort hin traut, muss hinterher in Quarantäne. Das gilt stellenweise auch innerhalb Deutschlands, 30 Jahre nach dem Mauerfall!
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    Unter diesem Aspekt scheinen die Rücktrittsforderungen eher für den mysophobischen Schutzheiligen Lauterbach geboten. Über den fällte Gesundheitskaufmann Jens Spahn (CDU) – derzeit trotz Maske infiziert – anlässlich der 8. Berliner Gespräche des Deutschen Instituts für Gesundheitsrecht (DIGR) am 8. Mai 2009 ein vernichtendes Urteil: „Was Lauterbach angeht, so würde ich einfach präferieren, ihn zu ignorieren. Jetzt kann man sich darüber beschweren, dass ich mich noch mit ihm auseinandersetze müsste, aber das würde ihn unnötig aufwerten. Seine Bedeutung, sein Einfluss auf die tatsächliche Gesundheitspolitik ist reziprok zu seiner öffentlichen Bekanntheit. Insofern habe ich nicht vor, ihn durch irgendeine Bemerkung zu adeln.“

    Update: Nachdem Dr. Klaus Reinhardt bereits als „Held“  gefeiert wurde, rudert er nun zurück: „Die aktuelle Evidenz aus vielfältigen Studien spricht für einen Nutzen des Mund-Nasen-Schutzes“, behauptet er vor einigen Stunden laut dpa entgegen seiner Überzeugung. Er bedaure seine Aussagen. Zu groß ist der Druck seitens der Kabale – und die Angst um seine Karriere, die zwangsläufig inzwischen in der Meinungsdiktatur DDR 2.0 beendet ist, wenn man sich ihr entgegenstellt. Ein Hoch auf die gute alte SED-Kaderschmiede, die jeden in die Knie zwingt!

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