Wer nach den Ursprüngen des Gralsmythos sucht, muss bis in das Britannien des 5. Jahrhunderts zurückgehen. In der druckfrischen  Juli-Ausgabe von COMPACT mit dem Titelthema «Verbotene Geschichte –  Vom Alten Ägypten bis zum Dritten Reich» lesen Sie, wie historische Fakten zur Ur- und Frühgeschichte und zu späteren Epochen verbogen oder verschwiegen werden – und wie es wirklich war. Hier mehr erfahren.

    Die Insel befindet sich damals in einer Zeit der Wirren. Die römische Herrschaft über das Eiland verfällt mit rasender Schnelligkeit. Die Sachsen, einst von den Römern als Söldner und Sklaven nach Britannien geholt, erlangen zunehmend die Oberherrschaft. Doch dann soll der Legende nach der sagenhafte König Artus das Land geeint und die keltische Ehre verteidigt haben. Er erobert den Thron, indem er das Schwert Excalibur aus einem Stein zieht, was nur dem vom Schicksal vorbestimmten Herrscher gelingen kann.

    Eine Pfingstnacht auf Camelot

    Er hält Hof in der mythischen Residenzstadt Camelot, die entweder in Wales oder in Cornwall gelegen haben soll, und ruft die Ritter der Tafelrunde zusammen. Als diese 454 Jahre nach der Passion Christi das Pfingstfest feiern, erscheint ihnen im Thronsaal plötzlich der Heilige Gral. Er ist mit golddurchwirktem Damat besetzt, so dass keiner ihn sehen kann.

    Der Raum füllt sich mit lieblichen Düften und jeder Anwesende erhält wie von Zauberhand seine Lieblingsgetränke und -speisen. Die Edelleute schwören sich, das wundersame Objekt zu suchen und nach Camelot zu bringen. Bis heute ist es übrigens nicht gelungen, ein eindeutiges historisches Vorbild für Artus zu identifizieren.

    Wer war König Artus?

    Einige Historiker glauben, dass es sich um den britischen Feldherrn Enniaun Girt handelte, der angeblich den Sachsenfürst Hengest besiegte. Man bezeichnete ihn als den Bären, also Art-Ursus, zusammengesetzt aus der jeweiligen keltischen und lateinischen Bezeichnung für dieses Tier. Die früheste Quelle zu dieser sagenhaften Persönlichkeit ist die etwa um 830 herum entstandene „Historia Brittonum“ (zu deutsch: „Geschichte der Briten“) des walisischen Mönches Nennius. Zwischen 1179 und 1191 verfasst Chrétien de Troyes dann einen ersten Gralsroman.

    Seine Quelle für die darin geschilderten Ereignisse soll ein heute verschollenes Buch aus der Bibliothek des Grafen von Flandern gewesen sein. Im Mittelpunkt der Handlung steht der Tor Perceval, der auf seinen Reisen dem leidenden Gralskönig begegnet, den er mit einer Frage erlösen muss. In der Erzählung des französischen Dichters nimmt die Suche nach dem Gegenstand den Charakter eines Prozesses der Selbstfindung des Helden an. Eine äußerst folgenreiche Erweiterung dieser Geschichte nimmt um das Jahr 1200 der anglonormannische Autor Robert de Boron vor.

    Der Gral als Abendmahlskelch

    Er bestimmt den Gral als den Kelch, aus dem Christus beim letzten Abendmahl mit seinen Jüngern trank. Dieses Gefäß oder diesen Becher soll Josef von Arimathäa, ein jüdischer Richter und Jünger Jesu, dazu verwendet haben, um das Blut seines hingerichteten Herrn aufzufangen, nachdem der römische Hauptmann Longinus diesem einen Speer in die Seite gestoßen hatte. Dieser Gefolgsmann des Gekreuzigten soll die unendlich wertvolle Reliquie dann von Golgota bis nach Britannien gebracht und dort dem von ihm gegründeten Kloster in Glastonbury gespendet haben.

    «Das letzte Abendmahl» (1562): Viele identifizieren den Kelch auf dem berühmten Gemälde von Vicente Juan Masip mit dem Heiligen Gral. Foto: CC0, Wikimedia Commons

    Entscheidende weitere Hinweise zu diesem Thema liefert der deutsche Minnesänger Wolfram von Eschenbach, der seinen „Parzival“ 1210 abschließt. Nach ihm ist das begehrte Objekt ein Edelstein, der seinen Träger nährt und ihn verjüngt. Das Buch des fränkischen Dichters entfaltet eine jahrhundertelange Wirkungsgeschichte und liefert noch im späten 19. Jahrhundert dem Komponisten Richard Wagner den Stoff für mehrere Opern.

    Das Geheimnis von Munsalvaesche

    Außerdem ist der Text eine Fundgrube: Nicht nur der Name des siechen und erlösungsbedürftigen Monarchen – Anfortas –, sondern auch die Bezeichnung der Gralsburg  – Munsalvaesche  – werden verraten. Gut 800 Jahre nach Erscheinen des Romans übersetzt der junge deutsche Mythenforscher Otto Rahn dieses Wort mit „Montsalvasch“ (zu deutsch: „Heilsberg“) ins Okzitanische und identifiziert das gesuchte Bauwerk mit der Festung Montségur.

    Mehr über die Gralstheorien von Otto Rahn lesen Sie in der aktuellen Juli-Ausgabe von COMPACT. Außerdem: Was verschweigt man uns über das astronomische, geometrische und technische Wissen der frühen Hochkulturen? Gab es Atlantis wirklich  – und wenn ja, wo lag es? Wieso kannten die alten Ägypter offenbar schon Elektrizität? Und was hat es mit den Geheimwaffen des Dritten Reiches auf sich? Diesen und weiteren Fragen gehen wir in der Juli-Ausgabe von COMPACT mit dem Titelthema «Verbotene Geschichte – Vom Alten Ägypten bis zum Dritten Reich» nach – und kommen zu Ergebnissen, die der Öffentlichkeit bewusst verschwiegen werden. Lesen Sie jetzt, was Sie nicht wissen sollen. Hier bestellen.

    26 Kommentare

    1. Bin da eher Fan des Grabtuchs von Turin.
      Da soll ja ein Photo von Jesus drauf sein.

      • Photon ? Die Echtheit ist von der Kirche bestätigt, das "soll" also blasphemisch.

    2. Comedy pur

      Die globalen Puppenspieler inszenieren ihre Theaterstücke weltweit.

      Unter dem Deckmäntelchen der Toleranz, Menschlichkeit und Regenbogenfarben wird LGBT abgefeiert.
      So rekrutieren sie "Nachwuchsimkompetenz" und installieren sie als "Regierungsverantwortliche Marionetten" wie das BRD-Regime.

      Zeitlebends von einschlägigen Erfahrungen geprägt, sind sie selbt ohne Skrupel und Moral. Und genauso fatal gehen sie mit ihren Mitmenschen um.

      Die zu kurz Gekommenen mit körperlichen und geistigen Handicaps wollen Rache an dieser Welt nehmen wie ihre satanischen Drahtzieher.

    3. Wie sieht es eigentlich aus mit der Zulassung der Anklage der Staatsanwaltschaft Halle beim Landgericht Halle gegen Björn Höcke?

      • Der Giftpilz am

        Rosa von Praunheim wurde am 25. November 1942 in Riga/Lettland geboren. Er hieß ursprünglich Holger Radtke und verbrachte das erste Lebensjahr in einem Waisenhaus in Riga, von wo ihn das aus Ostpreußen stammende Ehepaar Mischwitzky adoptierte. Sein Stiefvater, der als Ingenieur im Auftrag der Nationalsozialisten nach Lettland gekommen war, verließ bei Kriegsende das Land mit Frau Gertrud und Adoptivsohn
        „Praunheim“ drehte drei größere Filme, darunter Die Bettwurst, die bis heute ein Kultfilm ist und Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation in der er lebt, mit dem er die neue deutsche Schwulenbewegung gründete. Durch den Skandal, den dieser Film auslöste wurde berühmt und berüchtigt.

        Ich meine er ist eher ein düsteres Abziehbild der verwahrlosten BRiD Zustände

    4. "Der Elefant hat hinten und vorn einen wurmförmigen Fortsatz. Die Klasse der Würmer teilt sich….. " Es geht hier doch nur darum, auf Umwegen an SS- Rahns Phantastereien anzuknüpfen. Die spinneten Sektierer um H.Himmler sind das Einzige, was Compact-Ideologen am NS-Staat interessiert. Sublime Diffamierung .

      • Scipio hat den Stein der Weisen entdeckt und surft auf der Welle der Allwissenheit. Betreiben Sie doch mal Ahnenforschung falls Sie ,Biodeutscher sind". Kann ja sein, dass Ihre Vorfahren keine Widerstandskämpfer waren, sondern …………………… ? Meine beiden Großväter waren damals KPD-Mitglieder. Da war Mut, sehr viel Mut angesagt, kein Gratismut wie heute !

    5. Die Hauptausgabe Juli ist Top wie immer. Gerade das Buch Aufstieg der Schwarzen Sonne habe ich die Woche erhalten und ist sehr gut. Was aber auch zu dem Thema passt die Edda oder Volk des Lichtes von Rautenberg. Aber es gibt auch genug gute Literatur im COMPACT-SHOP oder bei diversen anderen "Spinner"-Verlagen wie KOPP oder bei Deutsches Warenhaus von Thorsten Heise;-) Das ein oder andere Werk oder auch andere Alltagsgegenstände werden sich schon finden, die es nicht im Supermarkt oder dem Kleinhändler um die Ecke gibt. mfg

    6. Die Kelten sollen Menschen geopfert haben.
      :(

      Und zB Irland und Schottland sollen früher bewaldet gewesen sein.
      Und schon Viktor Schauberger fand Wald irgendwie gut.

      PS wer hat schon mal von der "Mescha-Stele" gehört?
      Oder vom "Sanherib-Prisma"?

      • jeder hasst die Antifa am

        Die Kelten sollen Menschen geopfert haben,stimmt Rote und Grüne darum haben sie bis jetzt überlebt.

      • Bernadette am

        Nur die Kelten? Wie viele Menschenopfer haben Spahn/Lauterbach mit gentechnischen Spritzen der Pharmalobby dargebraucht? Wie viele Menschenopfer bringen Biden/Baerbock durch Waffenlieferungen in Kriegsgebiete der Rüstungslobby? Die UNO opferte im Auftrag von von Bill Clinton und Madeleine Albright laut UNESCO 500 000 irakische Kinder mittels Hungersanktionen.

        Was würden die angeblich so schlimmen Kelten und Azteken dazu sagen? Wer stellt politische Schreibtischtäter vor Gericht? Welches Gericht muss dazu geschaffen werden?

      • Haben sie. Sieh erhängten gefangene Feinde an "heiligen" Bäumen.
        Griechenland war früher auch bewaldet. Deutschland auch. Heute hat es noch 25% seiner Fläche Holzplantagen , aber Wald nur nur noch ganz kleine Flächen.Wo der Mensch sich ausbreitet, verschwindet der Wald , selbst wenn er nur zu Holzkohle für Kochfeuer wird.

        PS: Ich nicht. Kennen wohl nur Leute mit Hummeln unter der Glatze.

        • Die einzige wesentliche und gültige Bestätigung für biblische Inhalte ist das, was Gottes Kirche bis einschl. Pius XII. als biblisch bestätigt hat

    7. Peter vom Berge am

      Teil 1:

      Dies ist die Beschreibung eines Gesprächs in einer Sommernacht auf einem Schloss in Mittelfranken zwischen dem jungen Wolfram von Eschenbach und einer sarazenischen Dame, die später seine Geliebte wird. In dem Gespräch unterhalten sie sich über Parzival, eine mythische Figur, die Wolfram in seinen Bann gezogen hat:

      Wolfram legt behutsam die Laute zur Seite, auf der er über ein sarazenisches Lied improvisiert hat: Guten Abend, meine verführerische Dame. Ich freue mich sehr, dass ich Ihnen etwas von meinem Parzival vortragen konnte.
      Sarazenin: Guten Abend, Herr von Eschenbach. Ihre Geschichte und Ihr Lautenspiel, gepaart mit dieser wundervollen Nacht, ist wie ein Tanz frevelhafter Gedanken, die mich in ihren Bann ziehen.
      Wolfram, der die subtile Schönheit der Sarazenin bewundert, lehnt sich zurück und lächelt: Ich danke Ihnen, edle Dame. Ja, der Weg des Parzival ist wie ein sinnlicher Tanz der Erfahrungen, der den Sucher schließlich zum Heiligen Gral führt.
      Die Sarazenin errötet: Ihre Worte tanzen gleichfalls, Herr von Eschenbach. Sie entfachen ein Feuer in meinem Geist und erzeugen in mir ein Bild des Grals, das mein Herz bewegt.

      • Zu Wolframs Zeiten gab es nur Burgen , noch keine Schlösser . Wie eine sarazenische Dame damals nach Mittelfranken gekommen sein soll, rätselhaft.Immerhin sprach sie perfekt Mittelhochdeutsch, noch rätselhafter. W. war knapp bei Kasse und schlug sich als "Sänger" (= Dichter) durch. Die sind meistens nicht ganz richtig im Kopf .

    8. Peter vom Berge am

      Teil 2:

      Wolfram: Ich bin erfreut zu hören, dass meine Worte solch einen Eindruck hinterlassen. Der Heilige Gral selbst ist eine Quelle der Erleuchtung und der Verführung, nicht unähnlich einer kostbaren Geliebten, die darauf wartet, verführt zu werden.
      Während sie sprechen, bewegen sich ihre Blicke ineinander versunken, wie in einem sinnlichen Tanz, der den Blütenkelchen der Rosen folgt, die sich leicht im Abendwind wiegen.
      Der Klang von Wolframs Worten und seine Nähe inmitten des duftenden Rosengartens beflügelt die Fantasie der jungen Sarazenin: Ein verlockender Vergleich, Wolfram. Es scheint, als ob Parzivals Reise auch eine Suche nach der Vollkommenheit der Liebe und der Leidenschaft ist.
      Wolfram: In der Tat, edle Dame. Die Suche nach dem Gral ist auch eine Suche nach der tiefsten Liebe und Verbindung, die zwei Menschen erfahren können.
      Das Gespräch geht weiter, die Spannung zwischen ihnen wird stärker und tiefer, ähnlich wie die mystische Reise, die Parzival auf seiner Suche nach dem Heiligen Gral unternimmt.

    9. Es ist Sommer , manche gehen baden, manche eis essen , manche beschäftigen sich mit den britischen Kelten , na, hauptsache es macht spaß. Und warum soll dieser welterschütternde inhalt nun "verboten" sein ? Und von wem, bitte ? Wer kann sowas verbieten ? Viele Fragen, aber keine Antworten. Weil das gerede von verboten einfach stuß ist.
      Angeln und Sachsen (unseren vorfahren nah verwandte Germanische stämme) kamen über die Nordsee aus Skandinavien nach Britannien , söldner ziehen zusammen mit der armee ab, zu der sie gehören und sklaven sind wertvolles eigentum, welches man nicht einfach zurück lässt. Wobei es dahingestellt bleiben soll , ob die Römer nun gerade Sachsen in erheblicher Anzahl als Söldner oder Sklaven hielten. Quod errat demonstrandum. Jeden falls stammen unsere Sachsen im Erzgebirge nicht von d i e s e n Sachsen ab.

    10. Wolf Eschenbohm am

      Schöpferisch-aufbauende Erzählungen sowie Götter und Helden als Vorbilder sind die Geistesfunken für gesunde und lebendige Menschengemeinschaften.

      • Deshalb also Grimms Märchen? Die Bibel ist dafür unentbehrlich, ohne diese helfen "Götter " und Helden auch nichts.

    11. MFG-Hamburg am

      @ Der Gral als Abendmahlskelch

      da haben sich die netten templer-kollegen mal wieder ne weihnachtsstory erdacht, um mystische gehirnwäsche zu betreiben.
      aber läßt sich super verkaufen…..davon 50 audiovorträge mit 8€ /stück zum verkauf anbieten, da könnte ich sofort in rente gehen < : )

      • So wie Dan Brown! Eigentlich ist sein nächster Roman überfällig. Der letzte war "Origin" (Schöpfung vs. Evolution, eine Quantencomputer-KI kommt auch drin vor…). Dan Brown’s "Sakrileg" geht ja eher von den Theorien von Baigent & Leigh aus – deshalb war der Name des Charakters, der von Ian McKellen gespielt wurde, ja an die Namen der Buchautoren angelehnt; Leigh Teabing oder so…
        trotzdem sind die Romane von ihm lesenswert. Die Verfilmungen sind ganz gut. Nur die Verfilmung von "Inferno" fand ich etwas mau. Da ist der Roman besser! Es geht dort nämlich auch um Transhumanismus. Viele Transhumanisten benutzen als "Namen" ja ihre Initialen plus das Jahr, in dem sie 100 werden (würden). Im Film ist das Virus eher wie das C-19-Märchen, aber im Roman soll es nur eine zufällige Auswahl von 50% der Menschheit unfruchtbar machen. Wenn ich mich recht entsinne, wurde der Virus im Roman freigesetzt – ein weiterer Unterschied zum Film. Sollte da auch die C-19-Mär vorweggenommen werden?