Die Edda, eins der ältesten Dokumente einer verlorenen Kultur – und große Fantasy-Dichtung zugleich. Entstanden im 13. Jahrhundert, trug sie archaische Mythen und Helden-Szenarien bis in die Gegenwart. Dabei inspirierte sie Großwerke wie Richard Wagners „Ring des Nibelungen“ als auch moderne Populärkultur.
Die „Edda“ – das sind zwei Großtexte. Der erste, die „Snorra-Edda“, stammt aus der Feder von Snorri Sturluson, einem isländischen Lyriker, Historiker und Politiker. Als Lehrbuch für höfische Dichter intendiert, goß er den isländischen Sagenschatz in damalige Stil- und Versformen. Kein trockenes Lehrbuch, sondern eine Großdemonstration, wozu Dichtung fähig ist, welche Bildvisionen sie im Leser beschwören kann.
Der zweite Teil ist die „Sämund-“ beziehungsweise „Lieder-Edda“ – eine Zusammenstellung von Götter- und Heldendichtungen ungenannter Autoren. Diese literarischen Meisterwerke fanden in Karl Simrock (1802 – 1876) ihren kongenialen Übersetzer. Seine Nachdichtung ist jetzt im COMPACT-Shop in einer unschlagbar preiswerten Ausgabe erhältlich.
Tauchen Sie in den tiefen Brunnen der Vergangenheit. Seien Sie Zeuge der Entstehung der drei kosmischen Sphären: Asgard, Midgard und Niflheim. Erschrecken Sie vor dem Riesen Hymir, schmunzeln Sie über die Zankreden des spöttischen Loki, erkennen Sie zeitlose Menschheitsfragen im besorgten Grübeln des rastlosen Wotan, bewundern Sie die Schönheit der Jugendgötttin Freya, deren Erinnerung noch im heutigen „Freitag“ nachhallt, und erleben Sie wie der mächtige Donnergott Thor seinen Hammer gegen die weltbedrohende Midgartschlange schleudert –
„Tapfer zog Thôr der gewaltige
Den schimmernden Giftwurm zum Schiffsrand auf.
Das häßliche Haupt mit dem Hammer traf er,
Das felsenfeste, dem Freunde des Wolfs“
– und doch nicht verhindern kann, dass die Midgartschlange und der riesige Fenriswolf zuletzt Welt und Kosmos vernichten. Zittern Sie, wenn Wotans Raben den Ragnarök, den Weltuntergang verkünden und eine Apokalypse einsetzt, deren bildhafte Beschreibung jeden US-Katastrophenfilm an Spannung schlägt. Kurzum, ein Fantasy-Abenteuer, das seit Jahrhunderten begeistert. Ein Weisheits- und Lebensbuch zugleich.
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3 Kommentare
Die Edda ist ein Kulturspiegel und wurde durch eine Wüstenreligion ersetzt, denn von der Vielgötterei weltweit hat man sich über Jahrtausende verabschiedet und ist auf die jüdische Eingott-These umgestiegen und was nun am Ende für die Menschheit das beste ist, kann doch niemand beurteilen, denn der Glaube hat unterschiedliche Facetten und wurde dann auch so ausgelegt, das es paßt und dadurch hat man anderen Vülkern etwas übergestülpt was sie weder wollten, noch benötigten, bis zum heutigen Tag.
Würden die Religionen generell dem Frieden dienen, dann könnte man sich ja damit anfreunden, die aber haben nicht bewiesen, daß sie damit bessre Menschen produzierten, von wenigen Ausnahmen abgesehen und deshalb morden sie auch lustig weiter, im Namen des Allmächtigen, den sie geistig selbst erschaffen haben und seither in dieser Fiktiion leben bis zum bitteren Ende.
Nordische Mythologie, gut wahrscheinlich scheint mehr daran zu sein mit den Hauptpunkten: Wahrheit, Familie, Tapferkeit und Heldentum. Natürlich wurden Tradition& Identität weiterhin im Brauchtum gepflegt und somit den Nachkommen weitergegeben auf den Weg. Genau deswegen sind wahre alte Natur und Ureinwohnerstämme verteufelt und böse als die Kolonisierung und Modernisierung eintraf. Heutzutage im Hier& Jetzt angekommen sind alte Stämme wie die Indianer nur noch in Reservaten, wer sich mit wahrer Geschichte über die Erde und deren Stämmen befasst und dies noch versteht ist eben ein Bösewicht. Ja Herkunft& Tradition sin eben dem Auge der Pyramide ein Dorn im Auge, weil es eben Wahrheit, Tradition und aber auch Treue& Ehre ausspricht, natürlich ist das ja auch der natürliche Punkt der eben den ganzen Globalisten und somit NWO-Befürwortern im Wege steht. mfg
Es gibt daneben viele deutlich ältere Quellen zur nordisch-keltisch-germanischen Frühgeschichte als die Edda aus dem 13. Jh. n.d.Z), z.B. aus der Antike Polybios, Poseidonios, Strabon, Cassiodor, Plinius, Horaz, Caesar und Tacitus.
Hinzu kommt in reichlicher Menge archäologisch zu erforschender Nachlass.