Zum Tode von Fritz Wepper, dem ebenso treuen wie fähigen Assistenzen von Oberinspektor Derrick in der gleichnamigen TV-Serie, wiederholen wir an dieser Stelle den lesenswerten Beitrag „Deutsch wie Derrick“ aus dem COMPACT-Magazin 7/2022.

    In einer fernen Zukunft sitze ich mit meinen Enkeln hinter hohen Mauern, geschützt in dem uns zugewiesenen Reservat für Restdeutsche im aufgelösten Buntland, und sie fragen mich: „Damals, liebe Omi, als du ein Kind warst, gab es doch noch Deutschland. Wie war das?“ Dann würde ich ihnen eine Folge Derrick zeigen und antworten: „So war das.“

    Seit meiner Kindheit und darüber hinaus lief Derrick, von 1974 bis 1998. 281 Episoden. Im deutschen Fernsehen darf sie heute nicht mehr gezeigt werden, aber dazu später.

    Krawattennadel und Pilotenbrille

    Die biedere Krimiserie ohne Special Effects oder rasante Verfolgungsjagden wurde ein Exportschlager. Ob Italiener, Japaner, Engländer oder Argentinier – alle liebten Derrick: Die meistverkaufte Serie der TV-Geschichte wurde bis heute in über 100 Ländern ausgestrahlt, ein Ende ist nicht absehbar. Doch nicht allein wegen eines Kommissars mit sauberen Maßanzügen, Krawattennadel und Pilotenbrille? Sehen wir uns eine Folge an.

    Die Männer heißen Jürgen oder Klaus, die Frauen Gudrun oder Erika. Sie fahren BMW, Mercedes und Golf. Die Autoreifen knirschen auf Kies in den Einfahrten der Häuser.

    Drinnen knarzen Parkettböden unter den Schritten, während gepflegt philosophiert wird, aus welchen Beweggründen ein Mord verübt worden sein mag. Die Schauspieler tauschen schwere Gedanken aus zur Psyche ihrer Mitmenschen und sind selten fröhlich – und wenn, vergeht ihnen schnell das Lachen angesichts eines drohenden Problems.

    Wenn ihr Derrick seht, liebe Enkel, habt ihr auch Einblick in die deutschen Wohnzimmer der Karl-Heinze, Herberts und Heidruns. Zinnteller an der Wand beim Hausmeister, Flokati und braune Cordsessel beim Lehrer, Chromstühle mit schwarzem Leder beim Unternehmer. Auf den Esstischen stehen Suppen oder Teller mit Rindsrouladen und Rotkraut.

    Wer holt den Wagen nun?

    Zum Kaffee – der Filterkaffee umgefüllt in eine Porzellankanne – gibt es Apfelkuchen. Derrick und sein Assistent („Harry, hol’ den Wagen!“) essen manchmal Weißwurst oder ein Käsebrötchen. Und es gibt keine Ausländer. Damals fehlten sie sowohl im Fernsehen als auch im Alltag. Als ich ein Kind war, hielten sich durchaus Gastarbeiter in Deutschland auf, aber wenige, sodass sie nicht weiter auffielen und auch nicht auf der Mattscheibe vorkamen.

    «Harry, hol’ schon mal den Wagen» wurde zum geflügelten Spruch. Doch der Satz ist in der Serie nie gefallen. Foto: picture-alliance / dpa

    Unsere Alltagsprobleme waren weder Terroranschläge noch Vergewaltigungen eingewanderter Kulturfremder, sondern Abfall – und das, obwohl Deutschland blitzsauber war. Rentner liefen als Hilfspolizisten durch die Straßen und ermahnten jeden, den sie erwischten, umgehend seinen auf dem Bürgersteig ausgetretenen Zigarettenstummel aufzuheben.

    Sie schrieben auch das KFZ-Zeichen auf, wenn ein Autofahrer achtlos ein Bonbonpapier hinauswarf. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie aufgeräumt dieses Land war, wie eine Puppenstube.

    Das seht ihr bei Derrick: Die ganze Welt in Ordnung, von der Bushaltestelle bis hinein ins Büro des Kommissars. Kein Schnipsel auf der Straße, kein Staubkorn im Regal, kein Krümel auf dem Küchentisch. Die deutsche Welt war immer abgewischt und tiefengereinigt. Auch ich hätte nie gewagt, das abgepellte Papier vom Eis (Cornetto, Nogger) wegzuwerfen – undenkbar. Man behielt das klebrige Corpus Delicti so lange im Händchen, bis man einen Mülleimer erblickte – sonst kommt die Polizei, sagte die Mama.

    Krimiserien wie Derrick wie waren in dieser Idylle der Gipfel des Schreckens: Da erschoss ein eifersüchtiger Ehemann den Liebhaber seiner Frau, eine böse Gattin vergiftete aus Habgier ihren Mann mit Blausäure-Pralinen, ein Geschäftsmann ließ seinen Partner von einem Killer abknallen, weil dieser mit Interna an die Öffentlichkeit gehen wollte. Bei Derrick waren die Morde persönlich motiviert und nicht politisch.

    Doch eine heile Welt gab es auch damals nicht – wir lebten im Kalten Krieg. UdSSR (kurz: die Russen) und USA (kurz: die Amis) standen sich bis an die Zähne bewaffnet gegenüber. Papa und Opa verfolgten konzentriert den Internationalen Frühschoppen.

    Dabei durfte man sie nicht stören, denn das war die wichtigste Nachrichtensendung der Woche. Dort saßen Männer mit Hornbrillen und unterhielten sich bei frisch gezapftem Bier über die Weltlage, eingenebelt in dichte Dampfwolken. Sie rauchten wie die Schlote, die Aschenbecher quollen über, und sie hatten rote Köpfe vom Trinken.

    Frei von Wahnsinn

    Man machte sich Sorgen, dass ein Irrer auf den Knopf drücken und unsere deutsche Idylle von heute auf morgen auslöschen könnte. Es gab keinen klaren Feind, der Verrückte konnte sowohl aus den Reihen der Amis als auch aus Russland kommen, das, bis der liebe Gorbi kam, immer einen grimmigen Staatschef mit buschigen Augenbrauen hatte.

    Der Kalte Krieg ließ sich jedoch verdrängen, denn er war nicht sichtbar, und politische Feindbilder wurden nicht ständig im deutschen Film thematisiert. Auch die Kindersendungen, die wir in ARD und ZDF sehen durften (es gab nur diese beiden Sender, neben den regionalen Dritten Programmen), waren frei von Wahnsinn.

    Niemand verwirrte uns damit, dass wir keine Mädchen und keine Jungs seien, sondern irgendwas dazwischen. Oder dass wir eingewanderte Terroristen umarmen und integrieren müssen, während wir jeden Mitschüler, der sich kritisch über unsere Regierung äußerte oder die Maske nicht oder nicht richtig trägt, anprangern sollten. Hätte uns damals Tagesschau-Sprecher gesagt, was auf uns zukommen wird – wir hätten ihm kein Wort geglaubt und vermutet, er kündigt einen Horrorfilm an. Dabei gab es die noch gar nicht im TV – das Schlimmste vom Bösen waren Krimis.

    Die Beseitigung der unliebsamen Opfer erfolgte rasch, in der Regel wurden sie erschossen, ohne dass Blut floss. Derrick und Harry saßen daraufhin beim Kaffee unter Kastanienbäumen und analysierten die Psyche der Täter. Es war meistens Frühling – im Gegensatz zu skandinavischen Krimis (grauer Himmel, Schneeregen, dicke Strickmützen) oder französisch-italienischen Streifen (staubige Hitze, alles vertrocknet, Grillen zirpen).

    Bei Derrick war es schöner: grüne Wälder und Wiesen, prächtig blühende Blumen. Es stand oft ein Betrieb im Mittelpunkt des Geschehens, ein Hotel, Weingut, Gestüt oder eine Konditorei.

    Der Mittelstand war damals noch Leitbild der Gesellschaft, Rückgrat der deutschen Wirtschaft – und nicht die Melkkuh des Staates. Die Eigentümer lebten in Villen oder auf herrlich restaurierten Bauernhöfen, umgeben von englischem Rasen, darauf Teakholz-Sitzgruppen. Kameraschwenk auf Seerosenteich, alten Baumbestand, gestutzte Buchsbaumhecken, Rhododendren, Azaleen – und ein freundlicher Hund dabei.

    Mann liebt Frau

    Vor den Toren standen Neuwagen von Mercedes, Audi, Porsche oder BMW, als hätte die deutsche Autoindustrie die Filme produziert. Eine Folge glich in etwa der nächsten: Herbert und Erika lernen sich, wie das in Deutschland üblich war, im Beruf kennen – Konditorin trifft auf Hotelbesitzer, Sekretärin auf Firmenchef, Tierärztin auf Pferdezüchter – und werden ein Paar.

    Sie müssen die feindliche Familie des anderen, die böse Schwiegermutter oder den misstrauischen Schwager in spe ausschalten. Dann droht gern die Pleite, und Herbert und Erika versuchen, das Hotel, Gestüt oder die Konditorei zu retten – dabei geschieht ein Mord, den Derrick und sein Assistent Harry behutsam und in aller Seelenruhe aufklären.

    Öffentliche Diffamierung

    Leider wurde Derrick 2016 aus dem Fernsehprogramm verbannt, da Hauptdarsteller Horst Tappert wie auch Drehbuchautor Herbert Reinecker bei der Waffen-SS waren. Sie mussten 1943 an der Ostfront dienen. Horst Tappert war sehr jung, gerade mal 19 Jahre alt, und half dabei, Munition nachzuliefern. Laut seiner Biografie, die er 1998 veröffentlichte, empfand er diese Zeit als „verloren“.

    Dennoch fiel diese komplett unpolitische Unterhaltungsserie der Zensur zum Opfer, und das spät, nach fast 20 Jahren: „Wegen SS-Vergangenheit: ZDF verbannt Derrick“, meldet der Tagesspiegel am 22. Juli 2016 – zu einer Zeit, als die Gesinnungsdiktatur auf die Überholspur kam.

    Derricks Sohn Ralph Tappert empörte sich im Interview mit der Bild:

    „Mein Vater muss sich nach seinem Tod öffentlich diffamieren lassen! Eine tolle Honorierung eines Gentlemans, der immer integer war.“

    Fritz Wepper, der den Assistenten Harry spielte, sprang ihm zur Seite:

    „Man muss eine persönliche Vergangenheit auch immer im Verhältnis zur damaligen Zeit einordnen. Ein Stück TV-Kult, das Millionen mögen, zu verdammen, weil die Geschichte eines Darstellers Fragen aufwirft, halte ich für übertrieben und eine Bevormundung der Zuschauer.“

    Derrick darf nicht mehr gezeigt werden, weil der Hauptdarsteller Horst Tappert als blutjunger Kerl bei der Waffen-SS diente? Das ist nicht die Ursache, liebe Enkel. Diese weltweit beliebte Krimiserie ist vor allem deshalb verboten worden, weil sie so deutsch ist.

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    35 Kommentare

    1. Der Giftpilz am

      Der Herr Tappert ist sicher der Einzige Schauspieler der BRD gewsen, der mit der Walther umgehen konnte.

      die heutigen männlichen und weiblichen schauspielerischen Knalltüten sind nur noch lachhaft dämlich in ihrer Fuchtelei mit den Schreckschußpistolen.

    2. Schluck ! Welche "Geschichte eines Darstellers" wirft denn Fragen auf ?
      Die P o l i t i k in der frühen BRD war natürlich auch antideutsch. Nur, die Besatzer waren, nachdem sie gemerkt hatten, daß sie "das falsche Schwein geschlachtet" hatten, recht zivil. Die Dekadenz besorgte der "befreite" Teil der Deutschen selbst, die Besatzung, nachdem sie den Damm erst mal eingerissen hatte, brauchte gar nichts tun und tat auch nichts. Ab 1955 war sogar private Wiederbewaffnung erlaubt, es galt wieder jahrelang das Reichswaffengesetz aus Addis Zeit. Während in der Russenzone selbst die Jäger mit Flinten jagen mussten und die nach der Jagd bei der Vopo abzugeben hatten (Außer Honecker u. Mielke natürlich).

    3. Und vielleicht waren damals frauen auch frauen und hatten sie keine grosse klappe wie heute…

    4. Die Pistole, Walther PPK oder PP , war ein letzter großer deutscher Wurf, denn für Jahrzehnte war sie die einzige Pistole, welche gefahrlos mit einer Patrone im Lager in der Jackentasche getragen werden konnte. Selbst der Engländer Ian Fleming stattete "James Bond" damit aus. Ich habe sie selbst noch bei Kripos gesehen. Originale von NS-Funktionären erzielen heute in den USA Wahnsinnspreise.

    5. Erinnere mich vage an Tappert ( fraglich ist, ob "Derrick" ein deutscher Name ist) . Habe aber bestimmt nicht viele Folgen gesehen, weils Krimis mich langweilen, sind einfach banal. Tatsächlich begann die BRD noch einigermaßen deutsch, aber man wurde dessen nicht bewußt, weil ja jeder Vergleich fehlte. Damals entstand wohl meine Illusion, Deutschland würde sich noch einmal rappeln. Statt dessen wurde es mit jeder Generation schlimmer. Ein Beweis, daß ein Volk nicht d u r c h Krieg sondern o h n e Krieg verkommt. Und daß der Krieg aus dem Leben der Völker verschwunden ist, daran sind Wissenschaft und Technik schuld.

    6. Warum fuchteln eigentlich gewisse Superhelden oftmals mit so Spielzeugpistölchen rum?
      ?

      • Denk selbst nach. Warum wurde in den USA eine Schauspielerin versehentlich erschossen ? Auf dem Bild ist nicht zu erkennen, daß es keine scharfe Waffe ist, oder ? Übrigens ist auch eine Gas-Pistole kein "Spielzeug".

    7. Rápido González am

      Im Artikel: "Man machte sich Sorgen, daß ein Irrer (Iwan oder Ami) auf den Knopf drücken könnte…"
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      HUMBUG !
      Tatsache ist, daß vor dem Berliner Mauerbau – wie bereits in den 1950er Jahren beim Arbeiteraufstand in der Sowjetischen Besatzungszone – der Apparatschik im Kreml zum Telefon griff und Washington, D.C. anrief und avisierte: "Wir lassen die Panzer rollen …"
      Der Dude im Weißen Haus antwortete – O-Ton: "We don’t wage war for the Krauts …"
      Ohne den schwachen Gorbatschow würden die "Brüder & Schwestern" in der SBZ heute noch Empfänger sein von Jacobs Krönung, Eduscho Gold sein; 12.000 Tonnen sollen es gewesen sein die über die Demarkationslinie gingen . . .

      • Spionageabwehr am

        @Gonzalez

        Beim Mauerfall 1989 erkannte Washington blitzschnell seine Chance, ganz Deutschland zu vereinigen – um es endgültig plattzumachen. Es überzeugte London und Paris, mündlich.
        Auch Moskau stieg bereitwillig darauf ein.

      • Gonzales phantasiert.
        Tatsächlich fragte man sich damals bei jedem Blitzen am Horizont, ob jetzt die Russen angreifen würden. Denn daß die Nato rein defensiv war und nicht den mindesten Versuch unternahm, die Überlegenheit der Russen in den konventionellen Waffen auszugleichen, war jedem erwachsenen Insider klar. Man verließ sich völlig auf die nukleare Abschreckung und nannte das ganz offen "bedingt abwehrbereit". Die russische Spionage brauchte nur den "Spiegel" zu lesen .

    8. Erst der verlotterte, ungepflegte Schimanski hat uns die kriminellen Ausländer ins Wohnzimmer geholt, die dann am Ende immer "unschuldig" waren.

      • rechtsklick am

        Der schwang dumme "Nazi"-Sprüche in manchen Filmen, genierte sich offensichtlich wegen seines patriotischen Vaters, biederte sich an beim linken Establishment.

    9. Doku: "In memoriam Fritz Wepper" – "Ein sehr persönliches und emotionales Portrait von Otto Retzer anlässlich des 80. Geburtstags seines Kollegen und Freundes Fritz Wepper"
      https://www.servustv.com/unterhaltung/v/aa-28ew3255n2111/

      • Rüdiger Schneider am

        Elsässer hat mit seiner Frau einen echten Glücksgriff. Sie ist nicht nur vor der Kamera top, sondern hat auch noch eine glänzende Schreibe. Genauso war es beim Derrick.
        Vermutlich kann sie nicht kochen.
        Falls doch, bin ich mehr als neidisch auf den Chefredakteur!

        • Tastes are different. Chaque un a son gout. Herr Schneider muß an die 90 Jahre alt sein. Es gehört sich übrigens nicht, so offen und deutlich sein Interesse an einer verheirateten Frau zu äußern.

    10. Und wo lernen sich linientreue Paare heute kennen?
      Nicht bei der Arbeit, beim Bäcker oder beim Sport,
      sondern im Internetz, im Schwinger- oder Schwulenclub
      oder bei Demonstrationen gegen das pöse Rechte.

    11. CompactGala am

      Gottseidank sind die meisten Deutschen nicht nach Meinung Elsässer’s Dame unterwegs… Huaaah. Da ist StrengScheitelJuergenGrauhaar das Vorbild….

    12. Für mich nach wie vor die beste deutsche Krimi-Serie, (neben "der Alte" mit Siegfried Lowitz). Auch die exzellenten Bücher von Reinecker, die Produktion von Ringelmann, und die durchweg ausgezeichneten Schauspieler-Bestzung sind hier zu erwähnen -die diese Serie weltweit so erfolgreich gemacht haben.
      R.I.P., lieber Fritz Wepper

    13. Spionageabwehr am

      Noch besser als Derrick war Kommissar Keller mit seinem Team
      Walter, Robert, Harry, Rehbeinchen, Helga Lauer

      In den Anfangsfolgen war die alte Zeit noch sehr präsent. Man merkt den Umbruch ab 1970.

      Bei Derrick ging es fast nur um Mittel/Oberschicht. Beim Kommissar wurde die ganze Gesellschaft gezeigt.

    14. rechtsklick am

      „Mein Vater muss sich nach seinem Tod öffentlich diffamieren lassen! Eine tolle Honorierung eines Gentlemans, der immer integer war.“

      Vollkommen verständlich die Wut des Sohnes. Seine Gedanken lesend ist mir eingefallen, wir sollten das Wort "Ehrenmann" wieder benutzen, wo es immer möglich und nötig ist. Ehrenmänner sind Mangelware unserer Zeit. Oder aber sind sie da, nur keinen juckt es wirklich, sie als solche zu benennen. Zeit, damit anzufangen in Zeiten von Cum-Ex-Skandalen. Die bürgerliche Wende erfordert auch die Belebung der bürgerlichen Ehrencodes.

    15. Wer Deutschland will, muss sich auf die Zeit vor 1945 beziehen. Nach dem Krieg wurde der Keim des Verderbens schon eingeführt und heute ist die Saat aufgegangen.
      Derrick war nicht Deutschland, sondern anspruchslose BRD Unterhaltung.

      • rechtsklick am

        Und Sie sind bestimmt der Etalon des Anspruchsvollen, wie? Wir Deutschen sagen übrigens nicht "Keim des Verderbens einführen", sondern "Samen des Verderbens sähen". Eingeführt werden Tampons.

      • "Wer Deutschland will, muss sich auf die Zeit vor 1945 beziehen. …"

        Das "Nürnberger Diktat" als das benennen was es ist: Unterwerfung in den Deutschmasochismus (Heimat, Volk und Nation verleugnen, wegreden) der den Fremdextremismus (Fremdvolk verherrlichen, Suche nach Ersatz-Nation) begründet.

    16. Strafanzeige wegen Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener.

      Jetzt Petition unterzeichnen:

      https://russenstricher.campact.de

    17. "Derrik" (Horst Tappert) wurde dann ja gesellschaftlich geächtet, nachdem bekannt wurde, das er Angehöriger der Waffen-SS war. Obwohl die Waffen-SS auch nur eine kämpfende Truppe wie die Wehrmacht war…

      • Er hätte halt desertieren, sollen, dann wäre er heutzutage ein Held – aber in (nicht nur) meinen Augen ein feiges ********* (derb für: Darmausgang)!

      • Die sog. Waffen-SS war anfangs als Garde-Truppe gedacht. Im letzten Kriegsjahr war sie aber längst mit Wehrpflichtigen aufgefüllt und hatte ihren Elite-Charakter verloren. Einer meiner Onkel war auch dabei und der war, wie sein Bruder, kein Held.

    18. rechtsklick am

      1. "….bis der liebe Gorbi kam, immer einen grimmigen Staatschef mit buschigen Augenbrauen hatte." Zu diesem Bild paßt eher Leonid Breschnew.
      2. "Derrick darf nicht mehr gezeigt werden, weil der Hauptdarsteller Horst Tappert als blutjunger Kerl bei der Waffen-SS diente?" Blutjung war er, aber nicht blutrünstig.

      Ruhm und Ehre Horst Tappert!

      • Nicht übertreiben ! Zu Ruhm und Ehre gehört schon ein wenig mehr, als mit 19 Jahren Munitionskisten schleppen.

        • rechtsklick am

          Was gibt es dagegen einzuwenden, daß sein Ruhm als darstellender Künstler erhalten bleibe und seine Ehre als Mensch nicht verletzt werde?