Ist China die kommende Supermacht – oder ein Koloss auf tönernen Füßen? Dazu hat Peter Steinborn von METAPOL den Historiker und Geopolitik-Experten Dominik Schwarzenberger befragt. Nachfolgend veröffentlichen den ersten Teil des Gesprächs, das in drei Teile untergliedert ist. Mehr über das Reich der Mitte lesen Sie in COMPACT-Spezial USA gegen China: Endkampf um die Neue Weltordnung. Hier mehr erfahren.
_ Dominik Schwarzenberger im Gespräch mit Peter Steinborn
Herr Schwarzenberger, Sie sind ein ausgewiesener Experte für geopolitische Fragen. Als vielreisender Mensch haben Sie sich Eindrücke auch von sehr exotischen Kulturen und Ländern verschaffen können. Es gibt schon seit ein paar Jahren die Vorstellung davon, dass Asien im Kommen ist und den europäisch geprägten Westen abhängen wird. Insbesondere das Reich der Mitte, China, spielt eine große Rolle in diesen Überlegungen. Können Sie unseren Lesern eine kurze Einführung in die chinesischen Verhältnisse geben? Was macht die chinesische Kultur aus? Wie hat es sich technologisch entwickelt?
Wo fangen wir da nur an? Schauen wir uns einmal überblicksartig bis heute prägende chinesische Besonderheiten der Vergangenheit an:
◾️ Wie konnte ein so weiträumiges bevölkerungsreiches Gemeinwesen bloß entstehen? Grundlage der chinesischen Zivilisation war die Bewässerungskultur der Großen Ebene, eine sogenannte Hydraulische Kultur. Die Verwaltung und Pflege der Kanäle über ein so riesiges Gebiet erforderte nämlich schon früh eine zentrale Kontrolle und ansatzweise Bürokratie. Eine völkische, sprachliche und partikularistische Zersplitterung konnte sich keiner leisten. Die Kunstsprache Mandarin wurde als Amtssprache geschaffen.
Nachdem dieses Kernchina expandierte, ging die Einheit aufgrund der Größe häufig verloren, dennoch blieben die Kleinstaaten miteinander verbunden. Eine frühe Eigenheit war das Streben nach Isolation und Autarkie, was natürlichen Grenzen (Gebirge, Ozean und Wüsten) und kriegerischen Nomaden geschuldet war (Symbol: Große Mauer). Aggressive Nomaden wurden gekauft und durch kulturellen Fortschritt sukzessiv integriert und sinisiert.
◾️ China sieht sich aufgrund seiner Religion und Kulturerfolge als globales Zentrum mit dem Kaiser als Mittler zwischen Himmel und Erde. Die autochthone Religion des Universismus war nicht systematisiert (fehlende Theologie) und unterschied sich regional sehr stark. Es gibt eine Art Schöpfergott und eine Götterhierarchie, die nicht ins irdische Geschehen eingreift. Für das menschliche Leben relevant sind Geister und Dämonen sowie verstorbene Ahnen. Der Ahnenkult und Dienst an denselben ist essenziell.
Die irdische Ordnung muss ein Spiegelbild der kosmischen sein – mit dem Kaiser als Achse. Es entspricht dem alchimistischen Grundgedanken des „Wie oben, so unten“. Dieser Universismus ist folglich stark diesseitig und praktisch geprägt, religiöse Spekulationen über andere Welten erscheinen dem Chinesen überflüssig. Das ist der große Unterschied etwa zu Indien oder dem antiken Griechenland.
◾️ Der Konfuzianismus erlangte eine Schlüsselrolle und meist eine Monopolstellung. Konfuzianismus ist eine Politikform und Lebensweise, die sich ausschließlich vom Universismus ableitet. Daneben existieren noch zwei weitere autochthone Religionen: Taoismus und eine besonders taoistisch verfremdete Form des Buddhismus, der mit dem ursprünglich indischen wenig gemein hat. Beide stehen im Gegensatz zum Konfuzianismus, wurden aber meist geduldet, ab und an auch gefördert, da beide der persönlichen Erlösung dienen können, die der Konfuzianismus gerade nicht anbietet.
◾️ Mit heutigen Begriffen kann man die Kaiserreiche als staatssozialistisch bezeichnen, welche das soziale Leben stark reglementierten. Das erklärt auch das Phänomen, dass es keine Emanzipationsbewegung sozialer Stände und Städte wie in Westeuropa gab.
◾️ Die konfuzianische Staatsdoktrin bedingt eine ganzheitliche, praktische, zweckrationale Philosophie, die irdische Harmonisierung anstrebt. Alles ist mit allem verbunden, Einheit des Seins. Der westeuropäische Abendländer griechischer Prägung geht von Antagonismen in dieser Welt aus und sucht die dahinterliegende Einheit. Der Chinese dagegen geht von eben dieser Einheit aus, die sich in antagonistischen Einzelerscheinungen äußert.
Die hydraulische Agrargesellschaft dachte aufgrund der notwendigen Naturbeobachtungen (Überschwemmungen, Jahreszeiten) in immer wiederkehrenden Kreisläufen. Der chinesische Harmoniebegriff ist ein anderer, er beinhaltet nicht das Fehlen oder Auflösen von Gegensätzen, sondern deren Regulierung und Integration. China sah sich im Sein verhaftet und im Jetzt, während der Abendländer in die Zukunft orientiert ist und im Werden.
◾️ Befremdlich wirkt zudem die Vorrangstellung von Form und Ritual im Universismus, wonach deren penible Einhaltung weit wichtiger ist als die Einhaltung geltenden Rechts und individueller Taten. Moral vor Recht. Das hat sich konfuzianisch sanktioniert auch auf die zwischenmenschlichen Beziehungen ausgeweitet, was dem Chinesen den Vorwurf der Falschheit und Undurchschaubarkeit einbrachte. Das Verhältnis zwischen den Eheleuten, Eltern und Kindern, Geschwistern, Nachbarn, Arbeitskollegen und so weiter war ganz klar geregelt.
Es gehört zu den zahlreichen eurozentrischen Missverständnissen, die Chinesen seien kollektivistisch. Richtig ist der antiindividualistische Charakter. Die konfuzianische Regelung zwischenmenschlicher Beziehungen war in der dichtbesiedelten Großen Ebene überlebensnotwendig, doch erreichte bald ihre Grenzen mit der großfamiliären und lokalen Ebene. Die gesellschaftliche Hierarchie zum Kaiser war nur abstrakt geregelt und natürlich zu anonym, weshalb die Großfamilie bis zum heutigen Tag einen abgeschotteten Charakter, ja Festungsmentalität besitzt.
Das erklärt das für uns kalte, unsolidarische bis grausame Wesen chinesischer Massen. Wenn ein Chinese in einer anonymen Masse Hilfe braucht, etwa zusammenbricht, erhält er selten Hilfe. Dafür gibt es keine Regelung, dafür gibt es staatliche Behörden. Die Familiengemeinschaften sind so heilig, dass sogar Beamtenkorruption – das Dauerthema – nicht selten legalisiert wurde, wenn es dem familiären Vorteil (zum Beispiel Vetternwirtschaft) diente. Hier haben wir ein Beispiel von Moral vor Recht.
Wie kann man sich Chinas Geschichte vorstellen? Man spricht von einem Fünftausendjährigen Reich.
Das hätte Chinas Führung gern. Nein, China als staatliches Kontinuum hat es nie gegeben. Eine Vielzahl chinesischer Staaten mit einem symbolisch starken – jedoch realpolitisch schwachen – Kaiser war die Regel, ebenso häufige Rebellionen und Palastrevolten. Schon die Eigenbezeichnung China stammt von einer Dynastie und wurde erst später genutzt.
Richtig ist eine kulturelle Kontinuität, bestehend aus der Kunstsprache Mandarin, den drei erwähnten unsystematischen autochthonen Religionen, dem Kaiser und der einzigartigen Schrift. Bis heute gibt es kein chinesisches Nationalverständnis im europäischen Sinn, sondern ein Bekenntnis zur chinesischen Zivilisation und Geisteshaltung.
Diese chinesische Ökumene besteht aus Kulturräumen und Regionen, die sich einmal zu Nationen entwickeln können. Dieses Zivilisationsverständnis kann man mit dem katholischen Abendland, dem kommunistischen Staatenblock und dem antiken Hellenismus vergleichen. Eine allchinesische Nation hätte es auch sehr schwer, was soll die Basis sein?
Die drei Religionen variieren schon von Region zu Region, Mandarin ist eine verordnete Amtssprache, also nicht zwingend eine Alltagssprache und die ethnische Grundlage fehlt vollkommen. Im Westen geistert die Mär vom Han-Chinesen, der circa 93 Prozent der Gesamtbevölkerung stellt. Tatsächlich ist der Han-Chinese eine nationalistische Erfindung des 19. Jahrhunderts, um irgendwo anzuknüpfen – und zwar im glänzenden Reich der Han-Dynastie. Man hat also alle multiethnischen Bewohner dieses riesigen Reiches im Nachhinein zu Chinesen erklärt.
Gibt es Analogien zur chinesischen Zivilisation?
Ich sehe Analogien im Verhältnis diesseitiger praktischer Religiosität und Staatsethos zum Römischen und späten Russischen wie Osmanischen Reich oder den Azteken. Der staatssozialistische Charakter des Kaiserreichs und einzelner Staaten erinnert an das friderizianische Preußen und das Mandarin-System an die katholische Kirchenhierarchie.
Wie steht es um das heutige China?
Man kann sagen, China hat inzwischen seine Seele verloren. Schuld ist für mich die Revolution von 1911 als Reaktion auf die verkrusteten Strukturen der Mandschu-Dynastie und der europäischen Penetration und Demütigung. Sun Yat-sen, Mao Tse-tung und Deng Xiaoping schleppten geballt westliche Ideen ein. Trotzdem dominieren immer noch bestimmte aufgezählte Eigenheiten und Mentalitäten, allen voran ein Familien- und Ahnenkult sowie das unterentwickelte Nationalbewusstsein.
Selbst mit dem verordneten Atheismus der Mao-Ära ist es nicht weit her. Die atheistische Mehrheitsgesellschaft hängt universistischen Kulten an. Interessanterweise wachsen synkretistische und christlich-evangelikale Religionen besonders rasant. Das wird einmal politische Auswirkungen haben.
Nun sprechen mittlerweile sehr viele Beobachter von einem bevorstehenden Chinesischen Zeitalter. Ist China dabei die Deutungshoheit zu erlangen und den US-amerikanischen Leviathan zu ersetzen?
Dieser Eindruck entsteht, wenn man China rein ökonomisch, technologisch und eurozentrisch bewertet, das heißt, man wird von den Größenverhältnissen getäuscht. Bei genauer Analyse relativiert sich dieser Eindruck und die Größenverhältnisse werden sogar zum Fluch. China endet wie die Sowjetunion und bald die USA.
China sieht sich noch heute in der Defensive, fürchtet sich vor Einkreisung und bleibt misstrauisch gegenüber dem Westen – zu recht. Territoriale Expansion ist heute kaum möglich, außer vielleicht Teile Sibiriens und die Annexion der Mongolei. Beides unwahrscheinlich. Das hängt vom Machtverlust Moskaus ab. Übrigens hatte das Kaiserreich schon einmal eine größere Ausdehnung und die ging auch verloren.
China verhält sich wie ein konventioneller Staat des späten 19. Jahrhunderts., der keinen Ideologieexport betreibt, sich bei Fragen globaler Sicherheitspolitik auffallend zurückhält und bilaterale Formen der Zusammenarbeit bevorzugt, um seine wirtschaftliche Macht zu nutzen.
Neben diesen außenpolitischen Prämissen geistert der geopolitische Entwurf des „Alles unter dem Himmel-Tianxia“. Dieses mehrdeutige Konzept basiert auf der oben erwähnten universistischen Tradition einer geordneten Welt, die chinesisch inspiriert sein soll. Selbstverständlich ist Misstrauen gefragt, da sich Peking ebenfalls der Tradition entsprechend als Zentrum dieser Ordnung versteht. Diese muss ja auch irgendwie durchgeboxt werden. Eine genaue außenpolitische Zielsetzung diesbezüglich gibt es jedoch nicht, jede Regierung hat ihre eigenen Schwerpunkte.
Für mich stellt sich die Frage nach einer chinesischen Hegemonie auch deshalb nicht, weil China an seine engen Grenzen stößt. Dazu gehört seine mäßige militärische Macht, sozioökonomische destruktive Trends und die geopolitische Umwelt.
Mäßige militärische Macht?
Ja, und zwar im Gegensatz zu den USA, Russland, Frankreich oder Großbritannien – auch wenn China die größere Anzahl an Soldaten und Reservisten sowie Kriegsflotte unterhält. Hier gilt Qualität vor Quantität. Neu sind immerhin Tarnkappenbomber, Präzisionsraketen und Flugzeugträger. Pekings militärische Aktionen haben sich in den letzten zehn Jahren durchaus verstärkt. So finden sich Kriegsschiffe in Mittelmeer und Ostsee, jedoch immer mit russischen zusammen.
Schauen wir uns einige Fakten an, die Chinas Militärmacht relativieren:
◾️ Der US-Militärhaushalt ist größer als der Chinas, Russlands, Frankreichs, Deutschlands, Großbritanniens und Japans zusammen! Das lässt sich nicht in wenigen Jahren erreichen.
◾️ Peking unterhält im Roten Meer (Dschibuti) einen mäßigen Militärstützpunkt, die USA 100 Basen in 40 Ländern!
◾️ China verfügt über 320 Atomsprengköpfe, die USA über 5.800 und Russland über 6.375!
China punktet mit seinem gigantischen Raum, so wie alle Staaten kontinentalen Ausmaßes. Es kann militärisch durchaus besiegt werden, jedoch nicht dauerhaft besetzt. Das mussten Mongolen wie Japaner schmerzlich erfahren. Andererseits gibt es die einfache geostrategische Möglichkeit, das Land in mehrere Kleinstaaten aufzuteilen – die Urangst Chinas.
Sozialpsychologisch wiegt ein Umstand nachteilig für Chinas Militär: Das Militärische wird immer noch verachtet. Das liegt am extrem pazifistischen Charakter des Konfuzianismus mit seinem Harmoniestreben, der trotz Maos Kulturrevolution immer noch nachhallt. Chinas nomadische Feinde wurden über Jahrtausende gerade nicht militärisch besiegt, sondern kulturell und materiell befriedet und sukzessiv sinisiert.
Chinas Schwertadel wurde schon vor Jahrtausenden zu konfuzianischen Beamten domestiziert, weshalb der unvermeidliche Soldat sehr geringes Ansehen genoss. Die großartigen Militärstrategen waren Taoisten oder nationalistische Offizierscliquen des späten 19. Jahrhunderts. Der traditionelle Konfuzianismus legitimierte in manchen Fällen sogar die Fahnenflucht – nämlich dann, wenn der betreffende Soldat begründen konnte, weshalb er für seine Familie unentbehrlich war. Es gibt noch ein Problem fürs Militär: Der notwendige Nachwuchs wird von der weit attraktiveren Wirtschaft erfolgreich umworben.
China bleibt also vorerst ein wirtschaftliches Schwergewicht, das nur eine symbolische Militärbasis im Roten Meer unterhält und sich sonst auf Versorgungsstützpunkte in Pakistan, Bangladesch, Sri Lanka und Seychellen beschränkt, die es aber militärisch nicht schützen kann.
Wie steht es um die angesprochene geopolitische Umwelt?
Ganz grob gesagt ist China von Feinden umringt – oder besser: Staaten, die schnell zu Feinden werden können. Selbst Nordkorea ist kein Freund, sondern eine Belastung, die auf einem vergangenen Zweckbündnis beruht. Die Koreas, Taiwan, Japan und Nordvietnam gehören zwar zur chinesischen Zivilisation, wollen aber nicht unbedingt näher mit Peking verbunden sein.
Bewaffnete Konflikte hat es mit Japan, Vietnam, Indien und Russland gegeben. Besonders der Gegensatz zu Indien, Vietnam und Japan wiegt sehr schwer. Taiwans Politik ist stark gespalten, die vor Mao 1949 geflüchteten Festlandchinesen, die bis Mitte der 1980er dominierten, verlangen nach der Union mit Peking – natürlich nur, wenn der Kommunismus scheitert. Die autochthonen Inselchinesen und austronesischen Ureinwohner orientieren sich klar nach Japan, denn gleichwohl die japanische Besatzung hart war, brachte sie Wohlstand.
Die Beziehungen zu Indien sind frostig und können jeder Zeit eskalieren. Mit Moskau gibt es Probleme um Sibirien und den Einfluss in Zentralasien wie der Mongolei. Kasachstan, Tadschikistan und Kirgistan misstrauen Peking aufgrund der antiislamischen Ausrichtung und der Unterdrückung der verwandten turanischen Uiguren und Millionen zählenden kasachischen wie tadschikischen Minderheit.
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Von den direkten Nachbarn sind Myanmar, Nepal und Laos am China-freundlichsten, doch hängt das mit innenpolitischen Faktoren zusammen, die sich schnell ändern können wie das Beispiel Myanmar beweist. Nepal unter hindu-monarchischer Führung wäre klar proindisch.
Am schwierigsten ist wohl das Verhältnis zu Pakistan. Pakistan wird einmal in mehrere Staaten zerfallen und ein Machtvakuum hinterlassen, das von radikalen Muslimen gefüllt wird und über den Südwesten Chinas Einfluss nehmen. Ähnliches gilt für labile Länder wie Myanmar oder Tadschikistan. Außerdem harren hunderttausende Wirtschafts- und Kriegsflüchtlinge an Chinas Grenzen. Peking verärgert seine Nachbarn nicht zuletzt durch Naturzerstörung: Das betrifft den Raubbau chinesischer Holzfirmen in Südostasien und Indonesien, Staudammbau auf eigenem Territorium und Überfischung.
China ist von Nahrungs- und Rohstoffimporten abhängig, das agrarisch nutzbare Territorium ist zersiedelt und übervölkert. Momentan werden die Importe über Pazifischen und Indischen Ozean realisiert, beide von den USA und deren Verbündeten kontrolliert. Das ist die Achillesferse. Das Land lebt sprichwörtlich von der Hand in den Mund. Die USA sind mit Militärbasen direkt im Pazifik, in Anrainerstaaten und Indik vertreten, weshalb sich Peking zurecht umzingelt fühlt. Eine Schlüsselstellung erfährt dabei der „Verband Südostasiatischer Nationen (ASEAN).
Wird fortgesetzt.
_ Dominik Schwarzenberger ist Historiker und Politikwissenschaftler. Er forscht auf den Gebieten der Ethnologie, Religionswissenschaft und zu allgemeinen Identitätsfragen, was ihn zu einem ausgewiesenen Analysten zu geopolitischen Aspekten macht. Aufgrund seiner diversifizierten Studienausrichtungen berät er zudem internationale Denkfabriken. Seine Analysen wurden in zahlreichen Magazinen und Zeitschriften wie Neue Ordnung, Hier & Jetzt und Agora Europa veröffentlicht. Des Weiteren erschienen mehrere Veröffentlichungen im Jungen Forum. Zu seinen Buchveröffentlichen gehören Paneuropa und totaler Mensch. Das politische Denken Richard Coudenhove-Kalergis (Archiv der Zeit, 2008) sowie, zusammen mit Wolfgang Bendel, Terra Incognita – Das andere Amerika. Identitäre Strömungen und Bestrebungen in Lateinamerika (Regin, 2009). Das Interview erschien zuerst bei METAPOL. Die Übernahme erfolgte mit freundlicher Genehmigung des Verlages.