Riesen-Wirbel um die für 2025 geplanten Auftritte von Schlagerpop-Star Michael Wendler. Zwei Veranstalter haben den Corona-Kritiker schon wieder ausgeladen. Wie immer mehr kritische Künstler der Cancel Culture zum Opfer fallen, haben wir in COMPACT-Spezial „Politische Verfolgung“ dokumentiert. Mit Wendler-Interview! Hier mehr erfahren.
Michael Wendler („Sie liebt den DJ“) hat sich beim Establishment höchst unbeliebt gemacht. Während der Corona-Zeit wandte sich der einst gefeierte Schlagersänger und Reality-TV-Star vehement gegen Lockdowns, Maskenpflicht und Impfungen. RTL brachte es sogar fertig, ihn deswegen in stalinistischer Manier einfach aus einer schon produzierten Sendung von Deutschland sucht den Superstar einfach rauszuretuschieren.
Zudem gilt Wendler, dessen Hauptwohnsitz in den USA liegt, als entschiedener Unterstützer von Donald Trump und begrüßt dessen Vorhaben, den Ukraine-Krieg auf dem Verhandlungsweg zu beenden und so für Frieden in Europa zu sorgen. Auch das hat dazu beigetragen, dass man einen regelrechten Vernichtungsfeldzug gegen den früheren Ballermann-Sänger und seine Frau Laura führt. Daran beteiligt: Großkonzerne wie Kaufland, Behörden, Rundfunkanstalten und Presseorgane, die einen Anti-Wendler-Block bilden.
Beelitz lädt Wendler aus
Nun hat Wendler sein Comeback als Musiker mit mehreren Konzerten in Deutschland für 2025 angekündigt. Unter anderem geplant sind Auftritte im Prater Bochum am 24. Mai, im Festzelt Datteln am 20. Juni und in der Arena Oberhausen am 6. September. Auch im brandenburgischen Beelitz sollte der Sänger bei der Schlagernacht am 26. Juni auf der Bühne stehen – doch dort wurde er nun kurzerhand wieder ausgeladen.
Zunächst berichtete die Presse, dass es „zahlreiche Stimmen“ gegen den Auftritt von Wendler in Brandenburg gegeben habe. Am 4. Dezember veröffentlichte die Stadt Beelitz, die die Schlagernacht veranstaltet, daraufhin eine Stellungnahme, in der es hieß, „dass wir aufgrund der heftigen Reaktionen (…) das Vertragsverhältnis noch einmal kritisch hinterfragen“.
Das Ergebnis präsentierten die Offiziellen dann schon einen Tag später: Die Stadtverwaltung habe „noch einmal umfassend recherchiert“, meldete der RBB und zitierte Stadtsprecher Enrico Bellin: „Dabei sind wir auf aktuelle Äußerungen von Michael Wendler gestoßen, die nicht mit der Haltung der Stadt Beelitz vereinbar sind“. Um welche Aussagen des Schlagerpop-Stars es sich dabei genau handelt, blieb offen. Bellin stellte jedenfalls klar:
„Wir nehmen Abstand von dem Auftritt von Michael Wendler.“
Der Betroffene reagierte auf der Plattform X verständlicherweise mit Unmut auf die Konzertabsage: „Beelitz Stadtfest Absage ist ein moralisches Armutszeugnis“, so der 52-Jährige. Und weiter: „Stadt Beelitz muss jetzt mit juristischen Konsequenzen rechnen.“
Ikke Hüftgold zu Wendler: „Nazi“
Ebenfalls abgesagt wurde ein Wendler-Konzert inzwischen im Club Dorf Münsterland im nordrhein-westfälischen Legden. „Die Emotionen, die uns in den letzten Wochen erreicht haben, haben uns dazu bewogen, den Auftritt von Michael Wendler zu annullieren“, heißt es dazu auf der Instagram-Seite des Veranstalters.
Zuvor hatte Mallorca-Sänger Ikke Hüftgold sein Konzert im Dorf Münsterland kurzfristig abgesagt. „Ich werde keinen Veranstalter unterstützen, der Nazis eine Bühne gibt“, so der Ballermann-Star, der mit bürgerlichem Namen Matthias Distel heißt.
Dürener Schützengilde bleibt stabil
Auch andernorts wackeln bereits die Wendler-Auftritte. Im nordrhein-westfälischen Düren, wo der Partysänger im Zelt der Schützengilde Natrop-Pelkum auftreten soll, gab es bereits eine Distanzierungserklärung der Stadtoberen, die vermutlich schon Druck auf den veranstaltenden Verein ausgeübt haben. In der Stellungnahme heißt es:
„Die Stadtverwaltung distanziert sich ausdrücklich von dem geplanten Auftritt. Sie setzt sich für eine Kultur ein, die Werte wie Toleranz, Respekt und Gleichheit fördert. Das Wirken Michael Wendlers vor allem in den sozialen Medien widerspricht diesen Grundsätzen.“
Ein Sprecher der Schützengilde verteidigte indes das geplante Konzert mit den Worten: „Natürlich ist uns bewusst, dass die Person Michael Wendler nicht unstrittig ist. Die seinerzeit vorgenommen Vergleiche zur Corona-Zeit sind unsäglich, da ist er krass übers Ziel hinausgeschossen.“
Jeder Mensch haben jedoch eine zweite Chance verdient. „Und man darf nicht vergessen, dass zu seinen Hits immer noch zig tausende Menschen bei Veranstaltungen tanzen“, so der Vereinssprecher.
Noch keine Absage in Bochum
Auch der Bochumer Prater, eine Großraumdiskothek im Stadtteil Hofstede, bleibt bislang stabil. Auf der Instagram-Seite des Clubs steht immer noch als Vorankündigung:
„Schlager-Party mit Michael Wendler, live on Stage. Freut euch auf einen unvergesslichen Abend, an dem der König des Popschlagers nicht nur seine größten Hits zum Besten gibt, sondern auch brandneue Songs aus seinem mit Spannung erwarteten neuen Album ,Unfassbar stark‘ präsentiert!“
Doch auch hier ist schon ein regelrechter Shitstorm über den Veranstalter hereingebrochen. Eine Instagram-Nutzerin schreibt: „Diesem Menschen sollte man keine Bühne mehr bieten!“ Eine weitere hat gepostet: „Ich weiß ja jetzt nicht so, ob das die beste Wahl ist.“ Ein anderer User meint: „Danke für die Info, weiß Bescheid, wo ich nicht bin.“ Mal sehen, ob der Prater dem Druck standhalten wird.
Wie Kritiker und Oppositionelle vom Regime kriminalisiert werden und immer mehr unangepasste Künstler der Cancel Culture zum Opfer fallen, haben wir in COMPACT-Spezial „Politische Verfolgung“ dokumentiert. Mit Wendler-Interview! Hier bestellen.