Die Entchristlichung des Westens lässt sich nicht zuletzt an der Sprache geistlicher Würdenträger ablesen. Statt von einem Reich zu künden, das nicht von dieser Welt ist, kündet diese Sprache von der bedingungslosen Diesseitigkeit eines Amtschristentums, das seine Existenzberechtigung nicht aus der Wahrheit seiner transzendenten Botschaft, sondern aus seiner Brauchbarkeit für die politischen Zwecke gottloser Machthaber ableitet. So klingen die Verlautbarungen von Bischöfen beider Großkonfessionen kaum noch anders als die Presseerklärungen der Bundesregierung oder Resolutionen grüner
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