Hammer! Sächsische CDU-Größen fordern von ihrer Partei Gespräche mit der AfD. Ein Tabubruch? Jetzt ist es wichtig zu wissen, wie die Blauen wirklich ticken. Perfekt informiert ist, wer das COMPACT-Spezial „AfD – Erfolgsgeschichte einer verfemten Partei“ studiert hat. Hier mehr erfahren.
Es sind namhafte frühere CDU-Abgeordnete, die sich jetzt in Sachsen zusammengetan haben, um gemeinsam in einem offenen Brief auf Gespräche zwischen Schwarz und Blau zu drängen. Der Fall ist hochspannend, attackiert er doch die leidige Brandmauer und öffnet neue Türen – auch wenn der Widerspruch zunächst lebhaft erscheint.
Die ehemaligen Abgeordneten und Landräte fordern in ihren Schreiben einen „politischen Dialog“ und eine politische Kultur des Nebeneinanders. Denn: „Der politische Gegner darf, solange er keine Gewalt anwendet, nicht als Feind gesehen werden.“ Solche Töne erschienen noch vor Tagen undenkbar. Im Fortgang heißt es dann:
„Rund 30 Prozent der Sachsen haben die AfD gewählt, und der Respekt vor den Wählern fordert, auch mit den von diesen gewählten Abgeordneten zu reden“.
Weiter wird argumentiert, dass die CDU „als Partei der Mitte auf Dauer nicht nur mit links von ihr stehenden Parteien zusammenarbeiten“ könne, ohne „ihre eigene freiheitliche und marktwirtschaftliche Identität zu riskieren“. Wesentliche christdemokratischen Ziele ließen sich nicht in einer Koalition mit „Rot-Grün-Dunkelrot“ verwirklichen.
Zu den Unterzeichnern zählt etwa Frank Kupfer, früherer sächsischer Generalsekretär und Landwirtschaftsminister. Auch Manfred Kolbe ist dabei, von 2000 bis 2002 Staatsminister für Justiz. Unterschrieben hat zudem Angelika Pfeiffer, die von 1990 bis 2009 für die Christdemokraten im Bundes- und Landtag saß. Mit Gerhard Gey, Manfred Graetz und Robert Schöpp sind auch drei ehemalige Landräte im Boot.
Erwartungsgemäß hat dieser offene Brief reichlich Staub aufgewirbelt. Der sächsische CDU-Landverband beeilte sich, sogleich Widerspruch auszuformulieren: „Wir haben eine Regierung mit der AfD und der Linkspartei vor der Wahl klar ausgeschlossen.“ Dabei solle es bleiben. Der einstige CDU-Landrat Michael Czupalla schimpfte, der offene Brief sein flach und widerspreche dem CDU-Parteiprogramm.
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