Unter der Ägide des Bundestagsabgeordneten Rainer Rothfuß fand dieser Tage ein Symposium zum 25. Jahrestag der NATO-Aggression in Jugoslawien statt. Das Thema wurde unter verschiedenen Aspekten beleuchtet. Mehr über die außenpolitischen Standpunkte der blauen Opposition lesen Sie in unserer neuen Spezial-Ausgabe „AfD – Erfolgsgeschichte einer verfemten Partei“. Inklusive Interviews mit Weidel, Chrupalla, Höcke, Krah. Hier mehr erfahren.
_ von Filip Gaspar
Am 20. März 2024 wurde unter der Initiative des AfD-Bundestagsabgeordneten Dr. Rainer Rothfuss im Deutschen Bundestag ein Symposium abgehalten, Thema waren Ereignisse, die sich morgen, am 24. März zum 25. Mal jähren, jedoch heutzutage keine Bedeutung mehr in der deutschen Öffentlichkeit zu spielen scheinen. Dabei leiteten sie eine geopolitische Zeitenwende ein, dessen Auswirkungen bis heute spürbar sind.
Die Rede ist vom völkerrechtswidrigen Bombardement Serbiens, das sich 1999 durch die NATO während der Regierungszeit von Rot-Grün abspielte. Die Beteiligung an dem Krieg stellt den außenpolitischen Sündenfall Deutschlands nach Ende des Zweiten Weltkriegs dar und wurde unter anderem vom damaligen Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) mit der Falschbehauptung legitimiert, wonach die Serben angeblich den sogenannten Hufeisen-Plan zur Vertreibung der Kosovo-Albaner geplant hätten.
Aus verschiedenen Blickwinkeln
Das Hauptanliegen des AfD-Symposiums bestand darin, den völkerrechtswidrigen Angriff von 1999 unter Führung der USA und unter Beteiligung der Bundesrepublik unter Rot-Grün zu untersuchen. Die AfD vertritt die Ansicht, dass Deutschland zwar im NATO-Bündnis verankert sein sollte, jedoch völkerrechtswidrige Militärinterventionen, einschließlich Stellvertreterkriegen, entschieden abgelehnt werden müssen.
Daher sollte der 25. Jahrestag genutzt werden, um der Öffentlichkeit entscheidende Positionen zur Sicherung des Weltfriedens zu vermitteln, welche besonders in der aktuellen Situation eine dringende Kritik an der Außenpolitik der Bundesregierung erfordern.
Die internationalen Referenten wurden sorgfältig ausgewählt, um aus verschiedenen fachlichen Perspektiven und politischen Strömungen ein möglichst umfassendes Bild der damaligen völkerrechtlichen und außenpolitischen Situation zu zeichnen, die den Rahmen bildete.
Die Veranstaltung startete mit einer Podiumsdiskussion unter der Leitung von Dr. Rothfuß, die das NATO-Bombardement von 1999 aus verschiedenen Perspektiven beleuchtete. Der AfD-Bundestagsabgeordnete Prof. Dr. Harald Weyel sprach über die Aufstiegs- und Niedergangsdynamik des geostrategischen Projekts der „US-geführten Weltordnung“, während Petr Bystron, Obmann der AfD im Auswärtigen Ausschuss, den Kosovo-Krieg als einen Wendepunkt in der deutschen Außenpolitik bezeichnete. Oberst a. D. Gerold Otten, AfD-Abgeordneter im Verteidigungsausschuss erörterte die Frage der sogenannten roten Linien Deutschlands in einer sich verändernden NATO, insbesondere aus der Sicht der AfD.
Referenten aus Serbien und den USA
In der zweiten Podiumsdiskussion wurde über die transatlantischen Interessen in Eurasien gesprochen. Insbesondere wurden die Ereignisse im ehemaligen Jugoslawien und der aktuellen Situation in der Ukraine von dem Ökonomen Jurij Kofner vom MIWI-Institut unter geoökonomischen Aspekten verglichen und analysiert.
Rainer Rupp, unter dem Decknamen „Topas“ einst Top-Agent der DDR im Brüsseler NATO-Hauptquartier, erläuterte die NATO-Strategie hinter der Zerschlagung Jugoslawiens. Jim Jatras, ein ehemaliger Mitarbeiter im US-Außenministerium, gewährte einen persönlichen Einblick in seine Erfahrungen während der NATO-Attacke auf Jugoslawien.
Neben den Podiumsdiskussionen wurden auch Impulsvorträge gehalten, die weitere Facetten des Themas beleuchteten. Srdan Aleksic, ein Rechtsanwalt, der Opfer von Uranmunition in Serbien vertritt, thematisierte die Verwendung von abgereichertem Uran als Waffe gegen Mensch und Natur. Vladimir Krsljanin, serbischer Diplomat a.D., sprach in seinem Vortrag über die verborgenen Absichten hinter den Kriegen gegen Serben und Russland.
James Jatras, ehemaliger Mitarbeiter im US-Außenministerium, erzählte, wie er mit seiner ablehnenden Haltung gegen die Bombardierung allein auf weiter Flur in Washington stand. Und Sasa Dinic, Erster Botschaftsrat der serbischen Botschaft in Berlin, erläuterte den offiziellen Standpunkt Serbiens zum NATO-Bombardement von 1999 und zum aktuellen Stand der Zusammenarbeit mit dem Kosovo.
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18 Kommentare
Huch – die Antifa-AntiDeutschen sind im COMPACT-Forum ja besonders fleißig!
Kleiner Hinweis! Das Land das von der NATO angegriffen wurde, war nicht Jugoslawien sondern Serbien, das sich weiterhin "Jugoslawien" nannte.
Mit solchen entscheidenden Unterschieden dürfen Sie den Compactnicks aber nicht kommen. Die wollen an ihrem Märchen festhalten, daß das "Vielvölkerparadies" Jugoslawien von der bösen Nato zerschlagen wurde. Der serbische Mini-Imperialismus auf dem Balkan war für die Russendeppen ein Modell im Kleinformat für ein russisches Europa.
Das Opfer der anglo-amerikanisch-albanischen Aggression hieß damals Bundesrepublik Jugoslawien. Früher hatte Jugoslawien 6 Bundesländer, 1999 nur noch 2: Serbien und Montenegro. Die anderen wurden von 1989 an, von den anglo-amerikanischen Imperium zur Separation und Gewalt gegen das föderale Konstrukt, das durch Willen der Briten 1918 entstand, gezwungen und bewaffnet.
Warum Groß-Britannien den jugoslawische Föderalismus "auf einmal" abschaffen wollte, bleibt ein Rätsel…
Die Trennung der letzten 2 Brüderstaaten erfolgte erst 2006, ohne der nötigen 2/3 Mehrheit, durch eine undurchsichtige Quasi-Volksabstimmung. 10 Jahre später hat ein nicht-gewähltes, nicht amtlich ermächtigtes Parlament in Podgoritza den NATO-Beitritt Montenegros beschlossen und damit wurde Serbien komplett von feindlicher Übermacht umzwingelt. Täte Russland Serbien helfen wollen, ihre amtliche, international anerkannte Grenzen zurückerobern zu wollen, (wie es Selensky mit unseren Geldern heute tut) wäre der Nachschub an Waffen gar nicht möglich. Deswegen macht heute Serbien nichts gegen den grossalbanischen Invasion.
Auch "Groß-Britannien" wird wahrscheinlich sehr bald zu KLEIN-BRITANNIEN bzw. zu VERSTRAHLT-BRITANNIEN werden …
Wir brauchen auch die eigene deutsche Atomwaffe – frei von der Nato. Nur Deutschland allein wird sich im Ernstfall verteidigen können – da machen die Amis ohnehin nicht mehr mit (Trump schon gar nicht)…
Bis zum – richtig. Aber wenn D ausreichend eigene A-Waffen hat, dann IST es frei von der Nato .Oder auch f ü r die Nato, man wird sehen. Die Russen schon in Europa bekämpfen, ist Staatsräson der USA, da ändert auch Trumpel nichts dran. Die Amis wären ja schön blöde, wenn sie warten würden, bis Iwan schließlich in Amerika landet.
Die Bomben auf Belgrad 1999 waren ein Nato-Angriff, keine Verteidigung. Die Russische Föderation hat es damals leider versäumt, wie 1914 massiv zu reagieren, denn zumindest von BRD-Seite wurde schon damals der 2+4-Vertrag gebrochen.
Tja, da hatte sich der grüne Kriegstreiber "Joschka" Fischer besonders für die Nato ins Zeug geworfen. Heute ist er offenbar Großkapitalist und verleiht Geld an Benko und Konsorten…
Ach was, schrieb ich nicht gerade, die Russennarren hätten mehr als einen Fuß in der AfD? Da haben wir es wieder. Das Völkergefängnis "Jugoslawien", schlimmer als die EU, war zum Zeitpunkt des Bombardements längst zerbrochen. Zwar wollten die Globalisten Schröder/Fischer damit die Entstehung ethnisch bereinigter Nationalstaaten verhindern, was ihnen leider auch gelang, aber wenn nebenbei die Serben, die Russen des Balkans, einige Bomben zu spüren bekamen, so hat sich deswegen kein Deutscher ins Hemd zu machen. Die Tito-Partisanen mordeten deutsche Soldaten wie sonst kaum ein anderer Feind.
Wie ich diese Unkraut-Kriegstreiber, gepaart mit den Marktschreiern von SPD/FDP/CDU/CSU, verabscheue
Ach, was mir dabei gerade einfällt; weshalb erstattet man nich Strafanzeige gg. Schröder, Fischer & Co. wg. der Jugoslawien-Causa…?!
@ Walter
Mein Gott, Walter!
Wer hätte es damals tun sollen?
Eine Krähe hackt bekanntlich einer
anderen kein Auge aus.
Welche Krähe hätte die Strafanzeigen
annehmen oder abweisen sollen?
Außerdem waren es gute Bomben
zur Verteidigung westliche Werte.
Der "Hufeisen-Plan zur Vertreibung der Kosovo-Albaner" findet seine Parallele in der Correctiv-Lüge vom "geheimen Migranten-Deportations-Plan". Mit solchen Lügen werden die Menschen in Kriege gehetzt und gegeneinander aufgehetzt.
Erklären Sie was es ansonsten mit der "Reimigration" auf sich hat? Es sollen Menschen, Frauen und Männer ausgewiesen und somit aus Deutschland vertrieben werden oder worum geht es in Wahrheit?
Der sog. "Hufeisenplan" war eine Kuriosität die wohl als solcher erfunden war, aber es gab in der Vergangenheit nationalistische Pläne zur Vertreibung der Albaner aus dem Kosovo, auf die sich die Behauptung in Form dieses Planes gestürzt hat.
Die NATO sollte aufgelöst und ein neues Militärbündnis gegründet werden, ganz im Sinne jener AfD-Vorstellung, wonach die EU aufgelöst und die Zusammenarbeit der einzelnen Mitgliedsstaaten auf ein neues Fundament gestellt werden sollte. Wenn man das Alte, das sich nicht bewährt oder den Erwartungen nicht in dem Maße entsprochen hat, nicht abreißt, wird es sich so fortsetzen, wie bis dato gehabt. Der Abzug der Amerikaner aus Europa wäre die Voraussetzung für die Verwirklichung eines neuen militärischen Verteidigungsbündnisses, das die Verteidigung Europas Außengrenzen mit einbeschließt. Ami go home! Schluß mit Bevormundung und Vasallenstatus!
Schließe mich dieser Forderung an!
Das gesamte A-Waffenarsenal europäischer Staaten wiegt nicht im geringsten die russischen Nuklearwaffen auf, das können nur die USA. Sie wollen Bevormundung und Vasallenstatus auf russisch ? Kommt nicht in Frage. Mit 2.500 Atomsprengköpfen wäre DLand mit Russland annähernd auf Augenhöhe, aber auch mit den USA. Dann könnte D die Beiden gegeneinander ausspielen. Bis dahin muß sich D mit den Amerikanern abfinden. Warum auch nicht ? Sie sind nur sehr wenige und machen sich überhaupt nicht störend bemerkbar. Deutschland und Europa übertreffen heute die USA an Dekadenz bei Weitem.