Schock für die Kriegstreiber: US-Präsident Donald Trump und sein russischer Amtskollege Wladimir Putin haben sich nach einem anderthalbstündigen Telefonat auf eine Roadmap für ein Ende des Ukraine-Krieges geeinigt. Mehr dazu heute Abend um 20 Uhr im Brennpunkt von COMPACT.DerTag. Der aktuelle Plan entspricht weitgehend dem, was wir in COMPACT-Spezial „Trump: Sein Leben. Seine Politik. Sein großes Comeback“ skizziert haben. Hier mehr erfahren.
Historische Wende: Am Mittwoch hat US-Präsident Donald Trump ein Telefonat mit Russlands Staatschef Wladimir Putin geführt, bei dem sie über den Beginn von Verhandlungen zur Beendigung des Ukraine-Krieges gesprochen haben. Die Nachricht hat nicht nur in der internationalen Gemeinschaft, sondern auch innerhalb der NATO hohe Wellen geschlagen, insbesondere durch die klaren Aussagen des neuen US-Verteidigungsministers Pete Hegseth bei einem Treffen in Brüssel.
Nach Angaben von Trump hat er mit Putin einen „sofortigen“ Start von Friedensverhandlungen für die Ukraine vereinbart. Es war das erste direkte Gespräch zwischen den beiden Staatschefs seit Trumps erneutem Amtsantritt. Das Gespräch soll laut Trump „lang und hochproduktiv“ gewesen sein, wobei beide Seiten sich auf eine zügige Lösung des Konflikts verständigt hätten. Das Treffen von Trump und Putin soll in Saudi-Arabien stattfinden.
Nach dem Telefonat mit Putin hatte Trump auf seiner Plattform Truth Social dazu eine bemerkenswerte Stellungnahme abgegeben, die wir nachfolgend im Wortlaut in deutscher Übersetzung dokumentieren:
Ich hatte gerade ein langes und hochproduktives Telefongespräch mit Präsident Wladimir Putin aus Russland. Wir sprachen über die Ukraine, den Nahen Osten, Energie, Künstliche Intelligenz, die Macht des Dollars und verschiedene andere Themen. Wir reflektierten beide über die große Geschichte unserer Nationen und die Tatsache, dass wir im Zweiten Weltkrieg so erfolgreich zusammen gekämpft haben. Dabei erinnerten wir uns daran, dass Russland damals Dutzende Millionen Menschen verloren hat – und wir ebenfalls so viele!
Wir sprachen über die Stärken unserer jeweiligen Nationen und die großen Vorteile, die eine zukünftige Zusammenarbeit mit sich bringen könnte. Doch zuerst, wie wir beide übereinstimmend feststellten, wollen wir die Millionen von Todesopfern im Krieg zwischen Russland und der Ukraine beenden. Präsident Putin verwendete sogar meinen starken Wahlkampfslogan „COMMON SENSE“ („GESUNDER MENSCHENVERSTAND“). Wir beide glauben fest an dieses Prinzip.
Wir einigten uns darauf, sehr eng zusammenzuarbeiten, einschließlich gegenseitiger Besuche in unseren Ländern. Außerdem haben wir vereinbart, dass unsere jeweiligen Teams unverzüglich mit Verhandlungen beginnen. Der erste Schritt wird sein, Präsident Wolodymyr Selenski von der Ukraine anzurufen, um ihn über unser Gespräch zu informieren – was ich jetzt tun werde.
Ich habe Außenminister Marco Rubio, CIA-Direktor John Ratcliffe, Nationalen Sicherheitsberater Michael Waltz und Botschafter sowie Sondergesandten Steve Witkoff gebeten, die Verhandlungen zu führen, von denen ich fest überzeugt bin, dass sie erfolgreich sein werden. Millionen von Menschen sind in einem Krieg gestorben, der nicht stattgefunden hätte, wenn ich Präsident gewesen wäre – aber er ist passiert, also muss er beendet werden. Es dürfen keine weiteren Leben verloren gehen!
Ich möchte Präsident Putin für seine Zeit und Mühe in diesem Gespräch danken und auch für die gestrige Freilassung von Marc Fogel, einem wunderbaren Mann, den ich gestern Abend persönlich im Weißen Haus begrüßt habe. Ich glaube, dass diese Bemühungen zu einem erfolgreichen Abschluss führen werden – hoffentlich bald!
Unterdessen haben die EU-Außenminister mit Blick auf die Vereinbarung von Trump und Putin vor einem „Alleingang“ gewarnt. Bei einem Treffen in Paris erklärte Frankreichs Außenminister Jean-Noël Barrot: „Es wird keinen gerechten und dauerhaften Frieden in der Ukraine geben ohne eine Beteiligung der Europäer.“
Auch seine deutsche Amtskollegin Annalena Baerbock tat so, als hätte sie dabei irgendwas mitzubestimmen. „Frieden wird nur gelingen, wenn die Ukraine eine bestmögliche Verhandlungsposition hat“, so die Grüne. „Dafür müssen wir auch auf unsere amerikanischen Freunde zählen können.“
Wenige Stunden nach dem Telefonat von Trump und Putin skizzierte US-Verteidigungsminister Pete Hegseth bei einer NATO-Konferenz in Brüssel die neue US-Strategie hinsichtlich der Ukraine. Hegseth hat in seiner Rede klare Grenzen für die ukrainischen Friedensziele gesetzt und die Erwartungen an die NATO und die EU neu definiert.
Hegseth stellte klar:
„Die Vereinigten Staaten glauben nicht, dass eine Rückkehr zu den Grenzen der Ukraine vor 2014 ein realistisches Ziel ist. Dieses illusorische Ziel zu verfolgen, wird den Krieg nur verlängern und mehr Leid verursachen.“
Zugleich erklärte er: „Die USA glauben nicht, dass eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine ein realistisches Ergebnis einer Verhandlungslösung ist.“ Es würden zudem „keine US-Truppen in die Ukraine geschickt. Europa muss selbst für die Sicherheit der Ukraine sorgen.“
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Was Trump plant und wie sein Plan für die Ukraine aussieht, haben wir in COMPACT-Spezial „Trump: Sein Leben. Seine Politik. Sein großes Comeback“ dokumentiert. Informieren Sie sich nicht aus dem Mainstream, sondern greifen Sie zu diesem opulent illustrierten und hochinformativen Heft. Hier bestellen.