Schlagerstar Roland Kaiser ist vom „woke mind virus“ (Elon Musk) infiziert: In einem aktuellen Interview sagt der Sänger mit SPD-Parteibuch: „Es gibt nicht nur Mann und Frau“ – und wendet sich gegen die AfD. Stabile Schlager-Fans und Patrioten greifen lieber zur Kanzlermedaille Alice Weidel. Aus echtem Silber und exklusiv bei uns. Hier mehr erfahren.

    Schlagersänger Roland Kaiser hat eine riesige Fangemeinde in den neuen Bundesländern. Beispielsweise findet jedes Jahr in Dresden die sogenannte Kaisermania statt: mehrere, stets restlos ausverkaufte Open-Air-Konzerte am Elbufer. Doch mit seinen aktuellen Aussagen zu Geschlechtern, Gendern und AfD dürfte der 72-Jährige vielen seiner Ost-Fans nicht gerade aus dem Herzen gesprochen haben.

    In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung erklärte Kaiser zum Gendern: „Ich finde, sich damit auseinanderzusetzen und den Gedanken hinter dem Gendern zu verstehen, ist etwas Positives. Das ist auch für ältere Menschen ein vernünftiger Lernprozess.“ Und weiter: „Man muss die Sprache korrigieren. Manche Begriffe und Redewendungen sind Hunderte von Jahren alt.“ Das sei oft nicht zeitgemäß: „In der Sprache entwickelt sich ein neues Bewusstsein, und wir müssen uns dieser Entwicklung stellen.“

    Gendert Kaiser denn selbst? Nein! Keine Stotterpause, um sich ein „-innen“ rauszuquetschen. Allerdings habe er schon immer „Schülerinnen und Schüler“ oder „Zuschauerinnen und Zuschauer“ gesagt, so der Schlagerbarde. Was die Sprachverhunzung angeht, setze er vor allem auf die Jugend. Die gehe „sehr viel bewusster“ die Lösung von Problemen an. „Insofern bin ich in positiver Stimmung und Optimist“, so der Berliner Musiker gegenüber der Süddeutschen.

    Woke-Blase ist begeistert

    Auch mit einer anderen Aussage dient sich das Schlager-Urgestein der Queer- und Woke-Community an. Für Kaiser gibt es offenbar nur mehr als zwei Geschlechter. „Ich war immer überzeugt, dass die Freiheit eines Menschen erst dort endet, wo die Freiheit eines anderen beginnt“, so der Sänger. „Warum sollte es mich also stören, wenn sich jemand als dieses oder jenes identifiziert. Ist mir doch egal. Jeder Jeck ist anders. Ende des Berichts.“ Kaiser ist sich sicher: „Es gibt eben nicht nur Mann und Frau.“

    Kaiser will seine Statements erklärtermaßen auch als Stellungnahme gegen die AfD verstehen. Die sonst nicht gerade schlageraffine Taz zeigte sich deshalb hochzufrieden. In einem Onlinebeitrag schreibt die linksalternative Gazette:

    „Es ist für MusikerInnen im Marktsegment des German Pop (also: Schlager) nicht so einfach, sich politisch zu positionieren: Sie wollen nicht anecken bei ihren vermutet eher konservativ bis reaktionären Fans. Wahrscheinlich ist das eine Fehlannahme. Jedenfalls hatte sich Roland Kaiser in der jüngeren Vergangenheit mehrfach gegen rechte Demos und die AfD positioniert, besonders in Dresden.“

    Santa Maria! Mal sehen, ob der Schuss nicht nach hinten losgeht…

    Weidel statt Kaiser: Stabile Schlager-Fans und Patrioten greifen zur Kanzlermedaille Alice Weidel. Aus echtem Silber und exklusiv bei uns. Hier mehr erfahren.

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