Assad auf der Flucht – Dschihadisten in Damaskus

    1. In ungeheurer Schnelligkeit ging der Sturz des Regimes vor sich. Das deutet darauf hin, dass es nicht nur kräftige äußere Unterstützung für die Dschihadisten gab (vor allem aus der Türkei), sondern Assad auch von innen die Unterstützung fehlte. Seine Soldaten liefen weg.
    2. Die Russen haben ebenfalls kaum gekämpft, noch nicht einmal international Alarm geschlagen (Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates). Verständlich: Putin braucht alle militärischen Kräfte für den Endkampf in der Ukraine und kann sich nicht verzetteln. Aber das macht ihn in anderen Regionen schwach. Schon im Konflikt um Bergkarabach musste er der Türkei nachgeben.
    3. Das BRICS-Bündnis hat sich als nicht belastbar erwiesen. Gerade noch war Erdogan beim BRICS-Gipfel, und im nächsten Augenblick fällt er Assad und Putin in den Rücken.
    4. Trump hat zur Nichteinmischung der USA aufgerufen. Das könnte wackeln, wenn der US-Stützpunkt gestürmt wird.
    5. An den Kragen geht es jetzt Christen, Juden,  Kurden und Alawiten/Schiiten im Land. Massaker sind zu erwarten.
    6. Der Iran verliert einen wichtigen Verbündeten. Schon vorher  wurde die Hisbollah im Libanon geschwächt.
    7. Spannend wird sein, wie sich die neuen Machthaber, ein al-Qaida-Abkömmling, mit dem IS arrangieren, der den Osten Syriens weitgehend beherrscht.
    8. Massive Flüchtlingsströme nach Europa sind zu erwarten. Dagegen hilft nur Grenzen dicht, also AfD.

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