Was der große Otto von Bismarck 1871 mit der Gründung des Zweiten Deutschen Reichs vollbrachte, ist im wahrsten Sinne des Wortes titanisch. Den Unsterblichen mit einer eigenen Gedenkmünze zu ehren, ist eine COMPACT-Herzensangelegenheit. Das edle Schmuckstück lässt die Herzen wohl aller Patrioten höherschlagen. Hier mehr erfahren.

    Am 18. Januar 1871 erfolgte die Gründung eines neuen Deutschen Reiches. Wie neun Jahrhunderte zuvor brachte erneut ein großer Deutscher mit Namen Otto das titanische Werk zustande. War es einstmals Otto I., deutscher König und Kaiser des Heiligen Reiches, der sich gegen den Widerstand heimischer Separatisten und fremder Imperialisten durchzusetzen vermochte, so konnte Deutschland nun durch Otto von Bismarck wiedererstehen.

    Geniestreiche!

    Das Wirken des hochgewachsenen, breitschultrigen Mannes mit dem mächtigen Charakterschädel versetzt auch heute noch in Staunen. Wie der Zimmermann des Deutschen Reiches den Zaren zur wohlwollenden Neutralität bewegte, ohne die es nicht zur neuen Reichsgründung hätte kommen können! Wie er durch den Versöhnungsfrieden mit Österreich Habsburg für seine Pläne einnehmen konnte! Wie er Widerstände querköpfiger deutscher und parteihadernder deutscher Parlamentarier überwand! Wie er den in Nostalgie der Wiederherstellung französischer Imperialherrschaft in Europa schwelgenden Napoleon III. ausschaltete! Jeder dieser Leistungen Bismarcks für sich alleingenommen: ein Geniestreich!

    So geht Anstand: Bismarck und Napoleon III. nach der Schlacht von Sedan. Ausschnitt aus einem Gemälde von Wilhelm Camphausen (1878). Foto: CC0, Wikimedia Commons

    Die Gründung des Zweiten Deutschen Reiches war Sache des Volkes, der Fürsten und der Soldaten. Im Namen der Abgeordneten des deutschen Volkes trug Eduard von Simson, ein deutscher Patriot jüdischer Herkunft, dem Preußenkönig Wilhelm die Kaiserkrone an. Simson hatte bereits 22 Jahre zuvor die Kaiserdeputation geleitet, die vergeblich versuchte, Preußens Friedrich Wilhelm IV. zur Übernahme der deutschen Staatsführung zu bewegen.

    Im Namen der deutschen Fürsten ersuchte Bayerns König Ludwig II. den preußischen König Wilhelm im Dezember 1870, Majestät des erneuerten Reiches zu werden. Den auf Eigenständigkeit bedachten und vielem Irdischen durch ausgeprägte Kunstinnigkeit entrückten Ludwig zu diesem Schritt zu bewegen, hatte Bismarck nicht nur Nerven gekostet.

    Der Reichsgründung am 18. Januar 1871 im Spiegelsaal von Versailles, dem Hauptquartier des französischen Imperialismus, vorausgegangen war der deutsche Waffengang gegen Napoleon III. Dieser hätte ruhelos für eine Renaissance der von seinem Oheim Napoleon I geschaffenen europäischen Ordnung unter französischer Herrschaft gewirkt und sich als nimmermüder Intrigant gegen deutsches Erstarken betätigt. Der durch Napoleons III. stete Provokation ausgelöste Deutsch-Französische Krieg 1870/71 brachte das deutsche Eisen zum Erglühen, so dass es von Bismarck zum neuen Reich geschmiedet werden könnte.

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    Bei aller Freude über die Reichsgründung empfanden es die nationalen Kräfte als bitter, dass das neue Reich die Deutschen der Habsburgermonarchie aussperrte. Den von Wien aus regierten Vielvölkerstaat in den neuen Nationalstaat der Deutschen einzufügen, erwies sich als unmöglich.

    Enger Schulterschluss

    Bismarck, der zeitweise mit dem Gedanken an eine Konföderation mit Österreich spielte, schuf durch den Zweibund immerhin einen engen Schulterschluss von Reichsdeutschen und Österreich-Deutschen. Für die Majestät auf dem Wiener Thron, Kaiser Franz Joseph, gab es ohnehin keinen Zweifel an seiner deutschen Bestimmung: „Ich bin ein deutscher Fürst.“

    Die alten Reichslande Elsass und Lothringen kehrten 1871 nach Deutschland zurück. Sie waren in den Jahrhunderten zuvor vom französischen Imperialismus dem Deutschen Reich entrissen worden. Bismarck war kein Freund der Heimholung Elsass-Lothringens. Ihm schwante, dass dadurch Frankreichs Revanchegelüste angestachelt werden würden.

    Deutschland ging mit dem besiegten Frankreich, wie auch 1815 und 1940, sehr viel maßvoller um als Paris das besiegte Deutschland zu behandelt pflegte, zum Beispiel bei den Friedensschlüssen nach dem Dreißigjährigen Krieg, nach Ludwig XIV. und Napoleons I. Raubzügen oder 1945.

    Napoleon III. wird nach seiner Niederlage standesgemäß von Bismarck zu König Wilhelm I. eskortiert. Gemälde von Wilhelm Camphausen (1818–1885). Berlin, Deutsches Historisches Museum. Foto: picture alliance / akg-images

    Die Jahrzehnte vor der Reichsgründung 1871 waren gekennzeichnet vom erbitterten Ringen um Einheit und Freiheit des deutschen Volkes. Die vom Wiener Kongress verfügte 38-fache Spaltung des Vaterlandes hatte die nationalen Kräfte auf den Plan gerufen. Sie stritten unermüdlich für die Überwindung der Teilung und wurden deshalb von separatistischen Herrschenden brutal verfolgt. Nationale Aktivisten wurden hingerichtet und zusammengeschossen.

    Sie mussten für viele Jahre in den Kerker, man belegte sie mit Berufsverboten, vernichtete ihre Existenz. Zahlreiche Nationalfreiheitliche mussten den Weg ins Exil antreten, Dennoch gaben die Nationalen nicht auf. Sie ließen die Glut der nationalen Idee glimmen, aus der 1870/71 schließlich die Flamme entfacht werden konnte.

    Den zweiten Teil dieses Beitrags lesen Sie morgen.

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    21 Kommentare

    1. Dan Warszawsky am

      Die Nähe der Hochenzoller zu Sachsen-Coburg Dynastie ist vielen bekannt. Dass die Rotschields diese Häuser gelenkt haben, ist auch vielen bekannt. Bismarck wollte nicht dessen Spiele spielen und wurde deswegen auch abgesägt…
      Heute ist der Rotschildische NWO Plan von damals offenbar: Die deutsche Fürstentümer (manche zu Königreichen umetikettiert) hatten zuerst die Aufgabe Frankreich in die Schranken zu weisen und zu schwächen. Danach sollte alle ehemalige HRR Länder in Bündnis mit den Osmanen gehen, und einen grossen Krieg gegen alle anderen führen, den sie nur verlieren könnten. Dieser Krieg hiess zuerst: Das Große Spiel, später: der Erste Weltkrieg. Ergebnis: das Verschwinden vieler großen Imperien. Frankreich blieb zwar, aber 1940 sehr schwach und eine leichte Beute für den Rotschild-Enkel A. H.
      "Leider" müsste das Britische Imperium Stalin stark bewaffnen und zum Sieg helfen, aber diesen "bedauerlichen Fehler" versucht das Imperium seit 1950 mit seinen Transozeanischen Kollonial-Armeen und viel Geld zu korrigieren. Es müsste ein Chruschtschow und ein Selensky auch installiert werden, um das letzte national-Imperium in Eurasien zu schwächen oder zerstören…
      Das große Spiel um die globale Dominanz der Rotschild-Bänkster geht weiter!

    2. Hilfe !!! Wie kühlt man diesen Panegyrikos ab, ohne in den Verdacht zu geraten, Feind eines deutschen Nationalstaates zu sein ? Besser gar nicht, die Sehnsucht nach Heldenverehrung ist wohl in den Menschen angelegt und verlangt Befriedigung. Nur so viel kann ich mir nicht verkneifen : 1. Die Proklamation des neuen Deutschen Reiches (der Titel "Kaiser" war ohnehin ein Anspruch, dem dem die protestantischen Hohenzollern nicht gerecht werden konnten noch wollten, Stichwort "Kulturkampf" gegen die Kirche.) ausgerechnet im Schloß Versailles , war eine unnütze Demütigung Frankreichs, welche aus vernunftpolitischen Gründen besser unterblieben wäre. 2. Schon dieses Reich stellte die rechtmäßigen Eigentumsverhältnisse nicht wieder her, es blieb beim Raub der großen Territorialfürsten an den früher reichsunmittelbaren, kleineren Adligen und freien Reichsstädten ( Stichwort "Reichsdeputationshauptschluss" Anno 1803 ).

        • Hätte Ich sollen ? Stimmt aber, einige vorher reichsunmittelbare Klöster wurden auch einkassiert. Überhaupt sind die Kirchensteuern , welche der Staat heute großzügig für die Kirche eintreibt, ein Pappenstiel von dem , was der Kirche seit Luther geraubt wurde.

        • Noch mal für die ganz Doofen : Nicht die Proklamation eine deutschen Gesamtstaates (ohne Österreich) war die Demütigung für Frankreich , sondern die Örtlichkeit, welche man dafür wählte. Hätte man besser in Deutschland gemacht.

      • Wilhelmine von Schlachtendorff am

        ja, ja…all das ist einfach zu hoch für manch einen Philodoofen.

        • Oder für jemand, der sich einen so doofen Nick ausdenkt, weiblich außerdem, obwohl der Betonkopf der Morphe nach männlich ist.

    3. Viel Diktatur war im sog. Deutschen Bund zwischen 1815 und 1871, wie heute, allerdings noch ohne sexuelle und ohne familienfeindliche Perversionen. Wie beseitigen die Deutschen heutzutage die überwiegend raffiniert von fremder Seite aufgezwungene zerstörerische Tyrannei?

    4. Otto Baerbock am

      Teil 3

      Die letztliche Lösung der Gesamtproblematik kann also nur in einer Reorganisation und Reinstitutionalisierung sowohl des Deutschen Reichs wie damit natürlich auch seiner Bundesstaaten liegen. Um dann einen Friedensvertrag zum I. Weltkrieg schließen zu können … und anschließend das DR rückabzuwickeln, da ansonsten sofort die absolute Alpharollenkonkurrenz zum KGR Preußen wieder aktiv zu arbeiten begönne – in der Weise, daß sich hurtig wieder eine Koalition internationaler Feinde gegen das DR formieren würde, um den selben Prozeß wie schon einmal erneut ablaufen zu lassen.

      Das DR MUSS also rückabgewickelt werden. Das KGR Preußen muß alle Provinzen und Besitzungen westliche der Westgrenze der preußischen Provinz Sachsen in die Unabhängigkeit entlassen … und diese bzw. diejenigen in ihnen, die nach rechtmäßigem Recht dazu berechtigt sind (und NUR die!) müssen dann über ihre Neuorganisation selber bestimmen. Das bedeutet: Trennung zwischen dem KGR Preußen … und einem sich erst noch bilden müssenden ‚Deutschland‘ – räumlich die Alt-BRD plus, wenn sie das wollen sollten, Meckenlenburg, Thüringen und Sachsen.

    5. Otto Baerbock am

      Teil 2

      Warum also ‚größte politische Katastrophe‘? Weil hier zwei politische Entitäten den sozusagen selben Geburtstag haben: den 18. Januar. Nur daß das DR eben 1871 und das KGR Preußen 1701 gegründet wurden. Aber selber Geburtstag bedeutet astrologisch: Gradgenau selber Sonnenstand. Und das wiederum bedeutet, da beide Entitäten IM SELBEN VERBAND existieren mußten: Absolute Alpharollenkonkurrenz! … mit dem Zwang zur Vernichtung des Kleineren durch den Größeren. Warum? Weil es in jeder Herde immer nur EINEN König geben kann, was ein Urprinzip der Wirklichkeit ist und durch keine Bundestags- oder sonstigen Parlamentsbeschlüsse ausgehebelt werden kann.

      Und so hat das DR über das Mittel des Unbewußten – und natürlich sich selber völlig unbewußt, aber dennoch absolut zielführend – sich genau DIE äußeren Feinde geschaffen, die dann im Rahmen zweier Weltkriege genau DIE Arbeit für es erledigten, die es selber nicht direkt erledigen konnte: Die Vernichtung des Alpharollenkonkurrenten im selben Verband! Allerdings ist diese ‚Vernichtung‘ (Auflösungsbeschluß für Preußen 1947) keine wirkliche Vernichtung, denn dieser Beschluß bezieht sich nicht auf das Königreich Preußen, das, wie das gesamte Deutsche Reich seit 1918 ’stillgestellt‘ ist, überhaupt nicht am II. Weltkrieg teilgenommen hat.

      • Während Individual- Astrologie empirisch bestätigt wird , muß die Mundan-Astrologie bezweifelt werden. Abgesehen davon, daß gleiche Geburtstage , die bescheidene 170 Jahre auseinanderliegen , herzlich wenig bedeuten, gehörte das KÖNIGreich Preussen nicht zum HRRDN ( welches nach Ihrer drolligen Ansicht nicht existierte), in diesem gab es nach seiner weitgehend ungeschriebenen, gewohnheitsrechtlichen Verfassung, kein Erbkönigtum.
        Ihr rechtlichen Ausführungen sind , wie immer, höchst originell ; man könnte sie auch albern nennen.

        • Otto Baerbock am

          "Ihr rechtlichen Ausführungen sind , wie immer, höchst originell ; man könnte sie auch albern nennen."

          Das mag sein. Aber dennoch wäre es dann aus meiner Sicht begrüßenswert erfahren zu dürfen, wo genau ich mich irre.

          Wenn Sie mir die Abschweifung gestatten: Nehmen wir das HEILIGE Grundgesetz – so wird es ja von den meisten Zeitgenossen wohl empfunden. Und darin GG 116/1: Da ist von einer ‚deutschen Staatsangehörigkeit‘ die Rede. Aber ich habe nirgendwo eine Definition derselben gefunden! Ich habe das Innenministerium diesbezüglich um Auskunft gebeten – man teilte mir mit, das man sich zwar bemühe fragenden Bürgern behilflich zu sein – allerdings könne man in diesem Punkt nicht weiterhelfen, da einem ‚kein Bildungsauftrag zukomme‘. Ist das nicht hübsch formuliert.

          Darüberhinaus verwies man mich mit meiner Frage an die Bundeszentrale für poliitische Bildung. Die wiederum, entsprechend angeschrieben, teilte mir mit, das man zu ‚derartig speziellen Fragen‘ nichts sagen könne … – ich möge mich doch bitte mit entsprechender Literatur befassen um eine befriedigende Antwort zu finden. Toll, nicht wahr?

        • Otto Baerbock am

          Teil 2

          Aber gehen wir noch etwas weiter: Was bedeutet es eigentlich für Wahlen, wenn einerseits der Besitz der deutschen Staatsangewhörigkeit als Voraussetzung für die Ausübung des aktiven (und passiven) Wahlrechts definiert wird … andererseits aber – wie es für mich derzeit aussieht – gar keine Definition der deutschen Staatsangehörigkeit existiert? Die kommt dann erst ein halbes Jahrhundert später durch die Schröder-Fischer-Bande in Form des StAG. Wie genau erkennen also die Gemeinden, die ja bei jedweden Wahlen den Auftrag erhalten, aus den in ihrem Melderegister geführten Personen ein Wählerverzeichnis zu erstellen, in das nur diejenigen Personen eingetragen werden dürfen, die die vom Gesetzgeber definierten Bedingungen erfüllen, WER von den in ihrem Melderegister geführten Personen denn nun die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt …. und wer nicht – wenn die ‚deutsche Staatsangehörigkeit‘ überhaupt nicht definiert ist??

          Ich bin gespannt auf ihre Antwort, werter Sokratist…

      • Wilhelmine von Schlachtendorff am

        Ich denke, Sie sollten auch einmal den Blick von außen auf das Deutsche Kaiserreich wagen. Insoweit würde ich Ihnen bspw. das Buch "The Franco-Prussian war 1870-71) des englischen Historikers Christopher Howard sehr ans Herz legen.

        Ich denke, allein schon damit könnten Sie die Nebel Ihres Blickes wieder lichten.

        • Sie haben keine Ahnung vom Thema, davon aber sehr viel. Schon der Titel des Buches ist irreführend, weil nicht nur Preußen sondern auch die Staaten des Norddeutschen Bundes gegen Frankreich kämpften. Wobei der Kriegsverlauf als solcher hier nicht zum Thema gehört.

    6. Otto Baerbock am

      "Zweites Deutsches Reich: Bismarcks Titanenwerk – Teil 1"

      Das ist wieder dieser grundsätzliche Verständnisfehler, den ich früher schon moniert habe: Es gab kein "Erstes Deutsches Reich"! Was es gab, war das ‚Heilige Römische Reich Deutscher Nation‘ – den Versuch der Fortführung des Römischen Reichs im Sinne eines letztlich religiösen Gebildes in deutscher Trägerschaft … aber NICHT als ‚Staat der Deutschen‘. Das Nationalstaatskonzept war zur Zeit der Gründung des HRRDN überhaupt noch nicht aktuell.

      Davon abgesehen hat Bismarck mit dem Deutschen Reich von 1871 leider die größte politische Katastrophe der bekannten politischen Menschheitsgeschichte geschaffen – was aber leider nur vor dem Hintergrund des astrologischen Systems der ‚Münchner Rhythmenlehre‘ verstanden werden kann. Weshalb dieser Erkenntnis wohl weitere Verbreitung und erst recht Popularität versagt bleiben werden.

      • Na ja, "Nation" war aktuell, den sonst hätte dieses Reich ja diesen Namen nicht geführt. Förmlich mit diesem Namen gegründet wurde es sowieso nicht, der Name entwickelte sich erst nach und nach, zusammen mit der Entstehung der Deutschen. Die entstanden erst nach dem Ende des Regnum Francorum nach dessen Teilung aus Ostfranken und unterworfenen anderen Germanen und Slawen.

        • Otto Baerbock am

          Ich denke, Sie haben den KERN meiner Argumentation durchaus verstanden, weisen Sie doch selber darauf hin, daß die ‚protestantischen Hohenzollern‘ mit der eigentlichen ‚Kaiser‘-Funktion eigentlich nichts am Hut hatten. Der Kaiser, wenn ich mich nicht sehr irren sollte, war ein Herrschaftstitel, der anzeigte, daß sein Träger WELTLICH und GEISTLICHE Macht in sich vereinte. Das gehört in die Welt Ottos des Ersten … aber nicht in die Welt des preußischen Königtums, das ja nachlutherisch war.

          Dass es HRR DEUTSCHER NATION hieß, ist aber insofern nicht als Hinweis auf ein späteres ‚deutsches Nationalstaatsbewußtsein‘ zu verstehen als man sich dann ja das ‚Heilige Römische Reich‘ gleich gespart hätte. Natürlich haben die Deutschen der damaligen Zeit sich durchaus als Deutsche empfunden und verstanden … aber das HRR-DN war dennoch der Versuch das Römische Reich als im Kern geistliches Reich fortzuführen.

        • Otto Baerbock am

          Teil 2

          Wäre das HRR-DN von Anfang als deutscher Nationalstaat gewollt gewesen … hätte man ja beim deutschen Königtum ab Heinrich I. bleiben können.